Staatspreis für Klimawandelanpassung - Auszeichnung für Vorzeigeprojekte in Gemeinden

Mit dem Österreichischen Staatspreis für Klimawandelanpassung werden Maßnahmen und Projekte in Gemeinden ausgezeichnet, die erfolgreich monetäre, soziale oder ökologische Folgen des Klimawandels vermeiden und mitunter sogar (neue) Chancen nutzen. In den drei Kategorien Hochwasser, Trockenheit und Hitze bzw. der Sonderkategorie Forschung kann bis 6. Juni 2024 eingereicht werden.

Klimawandel findet statt, selbst bei sofortiger Umsetzung wirksamer Klimaschutzmaßnahmen lassen sich Klimawandelfolgen nicht mehr vollständig abwenden. Klimaschutz muss daher mit Klimawandelanpassungsmaßnahmen einhergehen. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und der Klima- und Energiefonds schreiben deshalb unter der fachlichen Begleitung des Umweltbundesamtes den Österreichischen Staatspreis für Klimawandelanpassung in Gemeinden aus. 

Gute Anpassungsmaßnahmen gehen mit den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung und aktivem Klimaschutz einher, verringern die Verwundbarkeit (speziell auch von besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen) gegenüber negativen Klimawandelfolgen, vermeiden die Verlagerung negativer Auswirkungen auf andere Betroffene oder Gebiete und verhindern hohe monetäre, soziale oder ökologische Folgekosten. Gemeinden sind besonders gefordert Klimawandelanpassungsmaßnahmen sinnvoll umzusetzen, da ihre Aufgabengebiete vielfältig sind und zahlreiche vom Klimawandel betroffene Lebensbereiche der Bevölkerung betreffen.

Mit der Ausschreibung des Staatspreises für Klimawandelanpassung sind nun Gemeinden, Städte, kommunale Einrichtungen, private und kommunale Unternehmen, NGOs sowie Verbände und Vereine mit Sitz in Österreich eingeladen, ihre besten Klimawandelanpassungsmaßnahmen und -projekte (seit 31.12.2018) in den folgenden drei Kategorien einzureichen:

  1. Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und Starkregenereignissen in Gemeinden
  2. Maßnahmen zur Verringerung der Folgen von Trockenheit in Gemeinden und
  3. Maßnahmen zur Reduktion von negativen Hitzefolgen in Gemeinden

Die Auswahl der auszuzeichnenden Projekte trifft eine Fachjury, die die Projekte auf Wirksamkeit und Wechselwirkungen, Übertragbarkeit und Innovation, Umsetzung und Akzeptanz sowie Flexibilität und Robustheit prüft. Die Einreichenden in den Kategorien 1-3 werden am 19. August über eine mögliche Nominierung für die besten 5 informiert, anschließend hat die Öffentlichkeit mittels Online-Stimmabgabe vom 2.-30. September Zeit zur Abstimmung. Die besten drei Maßnahmen und Projekte je Kategorie werden zudem mit Geldpreisen prämiert.

In der Sonderkategorie Forschung können Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Mitarbeiter:innen von Universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Verbände, Organisationen und Institutionen einreichen, die anwendungsorientiert Forschungsprojekte mit Praxisrelevanz für die Umsetzung von Klimawandelanpassungsmaßnahmen in Gemeinden durchgeführt und diese nach dem 31.12.2020 abgeschlossen haben. Die Einreichenden werden am 30. August über eine potentielle Nominierung informiert. Die in dieser Kategorie eingereichten Projekte werden in Bezug auf Innovationsgrad und Übertragbarkeit, praktische Relevanz und Anwendbarkeit sowie die Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte bewertet.

Einreichungen sind bis 6. Juni 2024 (12 Uhr) mit dem Einreichformular unter folgendem Link möglich: https://staatspreis-anpassung.at/projekt-einreichen/. Unterstützung bei der Einreichung erhalten Sie unter der Emailadresse info@staatspreis-anpassung.at und telefonisch unter +43 664 780 53 431 von Mo-Do in der Zeit von 9:00 bis 16:00 Uhr.

Veröffentlicht am 30.04.2024

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