Förderschiene Fußverkehr kurz erklärt
Im Zuge der Förderschiene Fußverkehr ist es möglich, Investitionen in Fußverkehrsinfrastruktur und der fußverkehrsfreundlichen Gestaltung von Städten und Gemeinden fördern zu lassen. Im Fokus stehen dabei bauliche Maßnahmen für die Mobilität zu Fuß, umwelt- und bewegungsgerechte Raum- und Siedlungsentwicklung, Bewusstseinsbildung über den Nutzen der Aktiven Mobilität sowie Planungs- und Beratungsleistungen. Dabei können bis zu 50 Prozent der Investitionskosten über die Bundesförderung von klimaaktiv mobil gedeckt werden.
Ziel ist ein flächendeckendes Gehwegenetz im Siedlungsgebiet, das die Vermeidung von Umwegen, eine höhere Durchlässigkeit und kurze Wege garantieren soll. Als Basis dient die nationale Strategie des Masterplans Gehen und der Nationale Energie- und Klimaplan.
Fußverkehrsprojekte und der aktuelle Einreichzwischenstand 2023
Eine abgestimmte Planung auf das gesamte Projektgebiet und ein sorgfältig ausgearbeitetes SOLL-Fußwegenetz mit konkreten umsetzbaren Maßnahmen ist von besonderer Bedeutung und braucht seine Zeit. Der Umfang der ausgearbeiteten und geplanten Maßnahmen reicht hierbei von einer "Handvoll" bis hin zu 40, 50, oder sogar 60 definierten Maßnahmen. Folgende Bundesländer haben mittlerweile einen im Gemeinderat beschlossenen Masterplan Gehen bzw. ein örtliches Fußverkehrskonzept eingereicht:
- Wien: 16 Bezirke - alle Masterpläne aus Wien finden Sie hier!
- Oberösterreich: Ansfelden, Fischlham, Altenberg, Ried im Innkreis + eine Gemeinde
- Niederösterreich: Krems, Bad Vöslau + St. Pölten + zwei Gemeinden
- Steiermark: Trofaiach, Zeltweg
- Kärnten: Klagenfurt, Althofen
- Salzburg: Großarl, Dorfbeuern, Neumarkt am Wallersee + zwei Gemeinden
- Tirol: Innsbruck, Lienz + eine Stadt
Die Maßnahmen sind so vielfältig wie die Projekte selbst. So sollen zukünftig neben Fußgängerzonen, Begegnungszonen und Wohnstraßen auch Querungshilfen und Gehsteigverbreiterungen umgesetzt werden. Städte und Gemeinden passen ihre Maßnahmen entsprechend der vorhandenen Fußverkehrsinfrastruktur und dem IST-Zustand des derzeitigen Wegenetzes an den angeführten Planungshorizont an. In weiterer Folge werden ganze Plätze zu fußverkehrsfreundlichen Knotenpunkten neugestaltet und umgebaut, um schlussendlich den Fußverkehrsanteil des täglichen Mobilitätsaufkommens deutlich zu steigern.
Weitere Projekte in Vorbereitung
Neben den schon genannten Städten und Gemeinden wird bereits an weiteren Fußverkehrskonzepten und Masterplänen gearbeitet, die voraussichtlich bis Ende 2024 fertig gestellt werden sollen. Der allererste Masterplan Gehen aus Salzburg wird aktuell überarbeitet und an die aktuellen Förderrichtlinien angepasst und ergänzt.
Für Fragen zum Fußverkehr und zur Erstellung eines örtlichen Fußverkehrskonzeptes oder eines Masterplans Gehen steht Ihnen das klimaaktiv mobil Beratungsteam für Städte, Gemeinden und Regionen gerne kostenfrei zur Verfügung. Machen Sie Ihre Gemeinde klimafit und holen Sie sich Fördermittel von klimaaktiv mobil für Ihr nächstes Projekt.
Einreichungen sind voraussichtlich ab April hier möglich.