Salzburger klimaaktiv Gebäude mit Vorbildwirkung

Am 29. September 2016 fand die klimaaktiv Auszeichnungsveranstaltung im Rahmen des Fachsymposiums „Brennpunkt Alpines Bauen“ in der FH Salzburg statt. Fünf Salzburger Gebäude wurden prämiert. 

Drei Bauten erreichten den klimaaktiv Gold Standard und erhielten somit die höchste Auszeichnung für energieeffiziente Gebäude. „Der klimaaktiv Gebäudestandard ist das erfolgreichste neutrale Qualitätszeichen für nachhaltiges Bauen und Sanieren in Österreich. Die ausgezeichneten Gebäude sind starke Vorbilder für eine umweltschonende Bauweise“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.

Dreimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze für nachhaltige Gebäude in Salzburg

Mit einer klimaaktiv Plakette des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) werden Gebäude ausgezeichnet, die neben der Energieeffizienz auch eine hohe Qualität in den Bereichen Planung und Ausführung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität aufweisen. Dadurch leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Energiebedarfs und zur Verbesserung der Lebensqualität der Nutzerinnen und Nutzer.

klimaaktiv Gold, die höchste Auszeichnung des Umweltministeriums für energieeffizientes Bauen, erhielt

  • der ÖAMTC-Stützpunkt Salzburg Nord, geplant von Schrattenecker - Neureiter & Partner ZT GmBH und Zivilingenieur ARGE – DI Graml Ziviltechnik Bauphysik - Wärme - Schall. Das Gebäude beherbergt eine Prüfhalle, einen Shop und Büroflächen. Es erreicht 964 von 1.000 möglichen Punkten. Die Energieversorgung des Gebäudes erfolgt mittels Sole-Wärmepumpen in Kombination mit Flächenkollektoren und 18 Tiefenbohrungen. Für besonderen Komfort sorgt eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
  • die Wohnanlage Zero Carbon Building der Heimat Österreich, geplant von Architekten Scheicher ZT GmbH und Optiplan Ingenieurgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung und Energiewirtschaft GmbH mit 963 Punkten. Ziel war es, mehr Kohlenstoffdioxid stofflich im Gebäude einzuspeichern als beim Bau, etwa in der Herstellung der Baustoffe, den Betrieb oder Rückbau emittiert wird. Dies war über die üblichen Fördergelder der Salzburger Wohnbauförderung zu bewerkstelligen.
  • die Sporthalle Liefering der SIG Stadt Salzburg Immobilien GmbH, geplant von Karl und Bremhorst Architekten ZT GmbH und Kuster Energielösungen GmbH. Die Sporthalle im Plusenergiestandard ist ein Leuchtturmprojekt der Stadt Salzburg. Mit 910 Punkten ist sie die erste Sportstätte Österreichs im klimaaktiv Gold Standard. Als e5-Gemeinde setzt Salzburg auch bei weiteren Gebäuden (Seniorenwohnheim Itzling, Bildungscampus Gnigl, Paracelsusbad) auf die klimaaktiv Kriterien.

Über die Auszeichnung klimaaktiv Silber freut sich

  • das Seniorenwohnheim des Gemeindeverbandes Pfarrwerfen und Werfenwengmit 830 von 1.000 möglichen Punkten. Das Wohnheim, geplant von Architekt Dipl.-Ing. Gerhard Mitterberger ZT GmbH und TAP technische Anlagen Planungsteam, wurde in Mischbauweise im Niedrigenergiestandard errichtet. Es punktet mit einer Biomasse-Nahwärmeanlage, einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärme-Rückgewinnung und einer großen Photovoltaikanlage.

klimaaktiv Bronze ging an

  • die Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee, geplant von Fally + Partner Architekten ZT GmbH und ZT-Dipl.-Ing. Andreas Mozelt, für ihre energieeffiziente Gebäudehülle. Der Gemeinderat von Neumarkt beschloss heuer, alle eigenen Gebäude im klimaaktiv Standard zu erbauen bzw. zu sanieren. Die Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr erreichte ihn dank der effizienten Hülle und der verwendeten Materialien.

Rückfragehinweis:

Natascha Unger
BMLFUW
Tel.: (+43-1) 71100 DW 606963
E-Mail: natascha.unger@bmlfuw.gv.at

Rückfragehinweise zu den Gebäuden:

klimaaktiv Regionalpartner in Salzburg
Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR)
Patrick Lüftenegger
Tel.: (+43 662) 623455 DW 19
E-Mail: patrick.lueftenegger@salzburg.gv.at

Veröffentlicht am 30.09.2016