Bauherr: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Architektur: ARGE Dieter Mathoi Architekten und DIN A4 Architektur ZT GmbH
Haustechnik: A.Zoppoth Haustechnik-Gesellschaft m.b.H.
Bauphysik: Herz & Lang GmbH
HWB 10.5 kWh/m2EBFa laut PHPP
klima:aktiv GOLD( 933 Punkte)
Städtebau
Das Justizzentrum übernimmt zurückhaltend, aber selbstbewusst die Zentrumsfunktion des neu entwickelten Stadtteils. Das Gericht als öffentliches Gebäude nimmt den Bezug zur Umgebung und zum Stadtkern auf und befindet sich auf einem neuen Stadtteilplatz. Bauweise und Struktur Das Gericht ist kompakt um mehrgeschoßige Erschließungs- und Belichtungshöfe konzipiert. Um Einblicke in die ebenerdigen Verhandlungssäle zu vermeiden, wurde diese Ebene einen halben Meter angehoben. Das Gerichtsgebäude wurde in Mischbauweise, mit einer tragenden Betonstruktur sowie Holz-Sandwich-Elementen als Fassadenhülle errichtet.Es definiert sich durch einen höheren Anteil an offenen Elementen. Konzept Innenraum Die verschiedenen Bereiche des Gerichtsgebäudes werden über eine großzügige lichtdurchflutete Halle erschlossen. Im Erdgeschoß sind öffentliche Einrichtungen, Verhandlungssäle des Landesgerichts sowie der Schwurgerichtssaal platziert. In den oberen Geschoßen befinden sich unter anderem die Verhandlungssäle des Bezirksgerichts, die Vernehmungszone der Staatsanwaltschaft sowie weitere Büro Räumlichkeiten des Landesgerichtes.
Energieeffiziente Planung
Das Justizzentrum wurde als Passivhaus geplant und umgesetzt und stellt in dieser Größenordnung und Nutzungsart ein richtungsweisendes Pilotprojekt dar. Durch die kompakte Form sowie durch klare statische Systeme konnte die Einhaltung des vorgegeben Kostenrahmens gewährleistet werden. Das Gerichtsgebäude wurde nach den Richtlinien von Dr. Wolfgang Feist Passivhaus-zertifiziert.