Die Jury setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
- Matthias Hein (Juryvorsitz), HEIN architekten
- Barbara Beigelböck, Vasko+Partner ZT GmbH
- Robert Lechner, Österreichisches Ökologie Institut
- Bernadette Luger, Stabsstelle Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit der Stadt Wien
- Evelyn Rudnicky, pool Architektur ZT GmbH
- Kjetil Trædal Thorsen, Snøhetta Architects
Matthias Hein
geb. 1971, Architekturstudium an der Uni Innsbruck und TU Wien, seit 2001 eigenes Architekturbüro in Bregenz, Realisierung öffentlicher und privater Projekte mit Schwerpunkt Bildungsbau, zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter Vorarlberger Landesbaupreis, Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit (2015 und 2017), sowie Österreichischer Bauherrenpreis (2019), regelmäßige Tätigkeit als Preisrichter in Wettbewerbsverfahren in Österreich und Deutschland, zahlreiche Publikationen realisierter Projekte und Auseinandersetzungen mit den Themen Architektur und Nachhaltigkeit, Mitglied des Vorstandes der Zentralvereinigung der Architekt:innen - Vorarlberg (2005-2011), Mitglied in mehreren Gestaltungsbeiräten in Österreich und Deutschland, Stellvertretendes Mitglied des Unabhängigen Sachverständigenrates des Landes Vorarlberg.
Barbara Beigelböck
geb. 1985; Gebäudetechnikerin; Studium Energie- und Umweltmanagement sowie Gebäudetechnik an der FH Burgenland. Aktuell beim Generalkonsulent Vasko+Partner Ingenieure in Wien im Bereich der Gebäudetechnik/Sonderprojekte tätig. Zuvor innerhalb der Porr AG im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung zuständig für Kalkulation, Projektentwicklung, Energieeinsparungs- und Anlagencontracting sowie beim Austrian Institute of Technology (AIT) im Geschäftsfeld Smart Building and Cities u.a. für Anlagensimulationen. Aktuell zählen zu den inhaltlichen Aktivitäten neben Studien und Planungen zur Sanierung, Optimierung und Nachrüstung von Heizungs-, Lüftungs- und Kälteanlagen und innovativen Energieerzeugungskonzepten im Bestand sowie im Neubau auch diverse F&E-Projekte. Langjährige externe Lektorin an der FH Burgenland.
Robert Lechner
leitet das Österreichische Ökologie-Institut, ein im Jahr 1985 gegründetes Umweltforschungsinstitut. Im Jahr 2009 war er Mitbegründer der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB), deren ehrenamtlichen Vorsitz er bis heute innehat. Die ÖGNB versucht, das Thema Nachhaltigkeit für die Bau- und Immobilienwirtschaft auf allen Ebenen voranzutreiben und arbeitet dabei eng mit klimaaktiv Bauen und Sanieren zusammen. Seit dem Jahr 2012 ist Robert Lechner auch geschäftsführender Gesellschafter der pulswerk GmbH und damit der Beratungstochter des Ökologie-Instituts. Zu seinen inhaltlichen Aktivitäten zählen F&E-Projekte und Consulting-Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens sowie die Mitarbeit an Strategieentwicklung und Politikberatung im weiten Feld der nachhaltigen Entwicklung für Gesellschaft, Politik und Unternehmen. Er ist seit 2017 Mitglied des aspern Beirats, eines für die Entwicklung der Seestadt Aspern mitverantwortlichen internationalen Beratungsgremiums.
Bernadette Luger
leitet seit August 2022 die Stabsstelle Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Bauwesen in der Magistratsdirektion der Stadt Wien sowie das Programm DoTank Circular City Wien 2020-2030 (DTCC30), das zur Aufgabe hat, Maßnahmen zur Implementierung einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu entwickeln und deren Umsetzung zu koordinieren. Dafür ist sie in internationalen und nationalen Arbeitsgruppen, Netzwerken und Beratungsgremien mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft vertreten (u.a. im OIB-Sachverständigenbeirat BTR RL – Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, im CIRCuIT City Network, im Fachausschuss zur Überarbeitung der naBe-Hochbaukriterien etc.). Bernadette Luger ist ausgebildete Architektin (TU Wien und TU Delft; ZT-Prüfung für das Fachgebiet Architektur in Wien) und Expertin auf dem Gebiet der integrativen Stadtentwicklung (FH Technikum Wien). Nach mehreren Stationen in unterschiedlichen Architekturbüros, wechselte sie 2019 zu Urban Innovation Vienna, wo sie sich mit Trendanalysen zu Nachhaltigkeit und Innovation, Strategieentwicklung und urbanen Zukunftsfragen auseinandersetzte und dabei Querbezüge zwischen den Themen Architektur, Stadtentwicklung und Kreislaufwirtschaft herstellte.
Evelyn Rudnicki
geboren in Reutlingen, Baden-Württemberg. Architekturstudium an der Kunstakademie in Stuttgart, 1998 Gründung von pool Architektur ZT GmbH gemeinsam mit C. Lammerhuber, A. Linemayr und F. Wallnöfer. Realisierung zahlreicher Projekte, Schwerpunkt Wohnbau. 2004 vertritt pool Österreich auf der 9. Architekturbiennale in Venedig. Diverse Preise und Auszeichnungen, ua 2003 Preis der Stadt Wien für Architektur, Bauherrenpreis 2x, 2017 Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit. Regelmäßige Tätigkeiten als Jurymitglied und Gestaltungsbeirat. Seit 2015 ehrenamtlich in den Kammergremien tätig. Seit 2022 Sektionsvorsitzende der Architekt:innen der Ziviltechnikerkammer Ost.
Kjetil Thorsen
schloss 1985 sein Architekturstudium in Graz, Österreich, ab und war 1989 Mitbegründer von Snøhetta in Oslo, Norwegen. Heute ist Snøhetta ein transdisziplinäres Architektur- und Designbüro mit neun Studios auf der ganzen Welt. Thorsen prägte maßgeblich die Philosophie und das Architekturverständnis von Snøhetta. Er war federführend an den Entwürfen für große Kulturprojekte wie der neuen Bibliotheca Alexandrina in Ägypten oder der norwegischen Nationaloper beteiligt - genauso wie an Projekten wie dem Hauptsitz der Le Monde Group in Paris, Europas erstem Unterwasserrestaurant Under und dem nördlichsten energiepositiven Gebäude der Welt, dem Powerhouse Brattørkaia. Für seine Arbeit wurde Kjetil Trædal Thorsen unter anderem mit dem Mies van der Rohe Award - dem Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur - dem Aga Khan Award for Architecture und dem Global Award for Sustainable Architecture ausgezeichnet. Kjetil Trædal Thorsen ist ein international gefragter Vortragender und war von 2004 bis 2008 Professor für Architektur am Institut für experimentelle Architektur an der Universität Innsbruck. Darüber hinaus ist er häufig als Jurymitglied bei internationalen Architekturwettbewerben und -preisen tätig, wie z. B. dem Obel Award und dem Zumtobel Group Award.