In einer kleinteiligen Altstadt ein neues Amtsgebäude für mehrere Behörden zu bauen, ist an sich schon eine Herausforderung. Wenn dann auch noch höchste ökologische Ansprüche gestellt werden, entsteht daraus ein Vorzeigeprojekt.
Adresse: 3500 Krems, Ringstraße 14–16, Drinkweldergasse 14–20, Niederösterreich
BauherrIn: NÖ Landesimmobilien GmbH
Architektur: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, feld72 Architekten ZT GmbH, FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Fachplanung: DI Walter Prause (Bauphysik), TB ZFG-Projekt GmbH (Haustechnik), bauXund Forschung und Beratung GmbH (Bauökologie)
Der Gebäudekomplex des Niederösterreichhauses in Krems besticht durch einen souveränen Umgang mit der Balance zwischen dem Neuen und dem Historischen. Die drei Baukörper passen sich an die kleinteilige Umgebung am Rande der Altstadt von Krems an, funktionieren anhand der verbindenden Brückenbauteile aber doch als Ganzes.
Das Passivhauskonzept wurde als ganzheitlicher Begriff verstanden, entsprechend wurde sowohl eine ressourcenschonende Herstellung des Gebäudes, als auch ein äußerst sparsamer Betrieb für die Zukunft angestrebt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Optimierung der Materialwahl und auf hochwertige Komfortbedingungen gelegt. Im Neubau sind mehrere Behörden an einem Ort untergebracht, was sowohl kurze Dienstwege ermöglicht, aber auch das Leben der BürgerInnen erleichtert.
Gebäudetyp: Massivbau in Passivhausstandard mit knapp 10.000 m² Nutzfläche
Fertigstellung: 2011
Energiekennzahl: HWB* 2,6 kWh/m³a (OIB)
Gebäudetechnik: Das gesamte Bürohaus wird kontrolliert be- und entlüftet. Die Restwärmebereitstellung erfolgt mit Fernwärmeanschluss. Zusätzlich sind eine Photovoltaikanlage sowie eine Wärmepumpe vorhanden. Im Sommer erfolgt eine „Erleichterungskühlung“: (Zuluftkühlung über Erdfrischluftkollektor).