Der im Programm Smart Wohnen der Stadt Wien errichtet Wohnbau im Sonnwendviertel öffnet sich mit seiner Südfassade zur viel befahrenen Alfred-Adler-Straße. Dem vorgesetzten Stahlbeton-Skelett-Filter gelingt es aber, die öffentliche mit der privaten Zone zu verweben und eine städtische Fassade auszubilden, trotz Heterogenität der Vor- und Rücksprünge. Die fußläufige Durchwegung des Viertels wird in den Außenanlagen des Gebäudes konsequent fortgesetzt. Statt eines schmalen Durchgangs öffnet sich das Erdgeschoss mit einem breiten Durchgang und Aufenthaltsraum zu den angrenzenden Gebäuden. Die vertikale Erschließung der Wohnungen erfolgt über den Innenhof mit Spiel- und Grünanlagen, zu dem nur die BewohnerInnen Zutritt haben. Horizontal werden die Wohnungen durch offene Laubengänge erreicht. Diese erweitern sich dabei immer wieder großzügig zu informellen Begegnungszonen. In bunten, den Hof belebenden Boxen sind weitere gemeinschaftliche Einrichtungen wie die Waschküchen untergebracht. Alle Wohnungen sind zu zwei Seiten belichtet und haben trotz äußerster Flächensuffizienz einen wohnungsbezogenen Außenraum.
Die Kompaktheit des Baukörpers führt zu einer guten Performance im Bereich des Energieverbrauchs bei gleichzeitig sehr niedrigen Baukosten.