Die umfassende Modernisierung des Ende der 1960er Jahre von Hubert Prachenksy und Ernst Heiß geplanten Fakultätsgebäudes ist eine technische Meisterleistung und erfüllt - auf Passivhausniveau und mit dem klimaaktiv Standard Gold ausgezeichnet - höchste Ansprüche der Nachhaltigkeit, die nahezu den Neubaustandards entsprechen. Sowohl die Gestaltung der Fassade wie des Innenraums sind äußerst klar und präzise. Durch partielle Glastrennwände kommt Licht in den inneren Gangbereich, der sich nach NutzerInnenbedarf aufweitet und Gemeinschaftszonen ausbildet. Die freundliche farbige Gestaltung der Bodenflächen dient der Signaletik und Identifikation.
Für die natürliche Be- und Entlüftung und Nachtkühlung kam ein eigens entwickeltes Senkkippfenster, in Kombination mit Überströmöffnungen zu den Gangflächen und einer zentralen Steuerung zum Einsatz. Dadurch erreicht das Bürogebäude auch ohne mechanische Kühlung einen hohen Sommerkomfort. Die Sanierung des Stahlbetongebäudes auf Passivhausstandard „EnerPHit“ wurde in Abstimmung mit den NutzerInnen, unter anderem dem Passivhausinstitut Innsbruck durchgeführt und war auch Gegenstand eines geförderten Forschungsprojekts.