Das Stadthaus aus dem 16. Jahrhundert wurde saniert und aufgestockt. Auffällig ist der behutsame Umgang mit der historischen Bausubstanz, was Materialität, Erschließung und Raumqualität betrifft. Im Innenhof wurde ein intimer Garten mit schwarzer Holzlattung und Glasfaserstegplatten angelegt, an der Innenfassade wurde eine elegante Treppenskulptur aus Betonfertigteilen errichtet, und an den Balkonen wurden im Sinne der Kreislaufwirtschaft alte Vintage-Stahlbrüstungen aus einem Abbruchhaus wiederverwendet. Im Bereich der Aufstockung kamen Holz, Glas und innenliegende Stampflehmwände als speicherfähige Masse zum Einsatz.
Veröffentlicht am 06.12.2021