Ein gut beleuchtetes Zuhause schafft nicht nur eine angenehme Atmosphäre, sondern trägt auch maßgeblich zur Energieeffizienz bei. Die richtige Wahl der Beleuchtung ist daher entscheidend, um das Beste aus Ihrem Zuhause herauszuholen. Nach dem EU-weiten Verkaufsverbot von neuen Glüh-, Halogen-, Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstofflampen, haben LED-Lampen in den letzten Jahren einen regelrechten Siegeszug erlebt. Der wesentliche Vorteil dabei: Effizienz zahlt sich aus. Denn der Wechsel zu LEDs bedeutet in den meisten Anwendungsbereichen deutliche Energieeinsparungen. Über die Lebensdauer der Lampen hinweg gerechnet, können damit − je nach Haushaltsgröße − mehrere hundert Euro eingespart werden.
Vorteile des LED-Lampentyps im Vergleich zu anderen Typen:
- 10- bis 25-fache Lebensdauer
- 90 % weniger Energieverbrauch − somit erhebliche Kosteneinsparung über die Lebensdauer
- Volle Helligkeit bei Lampenstart
- Kein Quecksilber
- Gute Dimmbarkeit bei dimmbaren Produkten
- Steuerbare Lichtfarbe (bei entsprechenden Lampenmodellen)
Lampenhelligkeit
Bei der Auswahl von LED-Lampen ist die Helligkeit ein wichtiger Faktor, der das Ambiente Ihres Zuhauses maßgeblich beeinflusst. Die meisten Konsument:innen waren es aus der Glühlampen-Ära gewohnt, die Helligkeit der Lampen anhand der Wattzahl auszuwählen. Die elektrische Leistung in Watt gibt allerdings nur an, wie viel Energie eine Lampe verbraucht, und sagt genau genommen nichts darüber aus, wie viel Licht sie produziert. Verschiedene Lampentypen können für dieselbe Menge an produziertem Licht sehr unterschiedliche Energiemengen benötigen.
Das geeignete Maß für die Lampenhelligkeit ist daher nicht die Wattangabe, sondern die Gesamtmenge an sichtbarem Licht, das von der Lampe abgegeben wird. Dieser sogenannte Lichtstrom (ausgedrückt in Lumen) wird heute standardmäßig auf den Lampenverpackungen angegeben. Als Orientierung kann man sich die ungefähren Helligkeitswerte einer 40 W-, 60 W- und 100 W-Glühlampe einprägen, die gerundet 500, 800 und 1.500 Lumen entsprechen.
Lichtfarbe (Farbtemperatur)
Die Lichtfarbe spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung der gewünschten Atmosphäre in Ihrem Zuhause. Die Lichtfarbe wird auf den Lampenverpackungen als sogenannte Farbtemperatur (in Kelvin, K) angegeben. Unterschiedliche Lichtfarben wirken nicht nur optisch, sondern auch physiologisch auf den menschlichen Körper und beeinflussen damit auch das Wohlbefinden und die Konzentration. Warmweißes Licht (zwischen 1.000 bis 3.000 K) mit einem entsprechend hohen Rotlichtanteil hat entspannende Wirkung, während neutral- bis kaltweißes Licht (3.000-10.000 K) aktivierend wirkt und die Wahrnehmung unterstützt sowie die Ermüdung verringert bei Sehaufgaben, die Konzentration erfordern. Daher werden für Wohn- und Schlafbereiche zumeist warmweißes Licht bevorzugt. Für Arbeits- und Küchenbereiche kommt jedoch auch neutralweißes Licht in Frage.
Lebensdauer und Energieverbrauch
Eine längere Lebensdauer ist ein weiterer herausragender Vorteil von LED-Lampen. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen oder Energiesparlampen halten LED-Lampen bis zu 25 Mal länger. Dies bedeutet weniger häufige Lampenwechsel und eine insgesamt geringere Belastung für die Umwelt.
Achten Sie beim Kauf auf die Angabe der durchschnittlichen Lebensdauer, um die langlebigsten Optionen zu wählen. LED-Lampen verlieren im Laufe ihrer Nutzung an Helligkeit. Diese Eigenschaft wird in Angaben zur Produktlebensdauer entsprechend berücksichtigt. Die für ein Lampenmodell deklarierte Lebensdauer gibt daher an, nach welcher Nutzungsdauer durchschnittlich 50 % der Lampen noch funktionsfähig sind und mindestens noch 70 % der Anfangshelligkeit abgeben.
Bei LEDs für den Haushaltsbereich wird zumeist eine angegebene Lebensdauer im Bereich von 15.000 Stunden bis 25.000 Stunden genannt. LED-Lampen für professionelle Einsatzbereiche können auch wesentlich höhere Lebensdauern erreichen. Halogenlampen schaffen im Vergleich dazu nur 2.000 Stunden.
Beim Kauf von LED-Lampen sollten Sie auf das Energieeffizienzlabel achten. Dieses Label basiert auf den Effizienzwerten von Lampenprodukten (Lampenhelligkeit pro aufgenommener elektrischer Leistung, in Lumen pro Watt) und hat die Energieeffizienzklassen A bis G, wobei Klasse A eine hohe Energieeffizienz bedeutet und G eine niedrige. Beim Kauf einer Lampe sollte daher auf eine möglichst hohe Effizienzklasse geachtet werden.
Achtung: LED-Leuchten
Als LED-Leuchten werden Beleuchtungsvorrichtungen bezeichnet, in die ein Leuchtmittel eingebaut ist. Dazu zählen beispielsweise Stehleuchten, Schreibtischleuchten aber auch Deckenleuchten (im Gegensatz zu separaten Leuchtmitteln wie LED-Birnen).
Viele Leuchten werden heute oft mit fest eingebautem LED-Modul verkauft. Bei diesen Produkten kann die Lichtquelle also oft nicht gewechselt werden, und es muss bei einem Lampenausfall daher die komplette Leuchte entsorgt werden. Man sollte beim Kauf einer LED-Leuchte daher darauf achten, dass die Lichtquelle austauschbar ist, oder sich über Reparaturmöglichkeiten und allfällige Garantien informieren.
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