Saugroboter haben sich in den letzten Jahren den Ruf eines nützlichen Haushaltsgeräts erarbeitet: Sie fahren unters Sofa, in die Ecken, lassen Lurch sowie Staub verschwinden. Nach einer aktuellen Studie des Digitalverbandes Bitkom, nutzen in Deutschland bereits 13% der Bevölkerung solch eine Art von Staubsauger.
Die Hersteller haben diese kleinen und flexiblen Roboter mit der neuesten Technologie ausgestattet, damit sich diese über Apps oder Sprachbefehle steuern lassen. Sie können den Grundriss aller Räume speichern, um gezielt Räume zu befahren, Hindernisse zu umfahren und bilden ab wo sie bereits gereinigt haben. Dafür sind sie meist mit Laser-Distanzsensoren oder Kameras ausgestattet. Manche Geräte entleeren sogar selbstständig die Staubbox und wischen den Boden.
Was können Saugroboter?
Trotz moderner Technik leisten Roboter meist nur eine Grundreinigung, da ihre Saugleistung nicht mit der Saugleistung herkömmlicher Staubsauger mithalten kann. Einige Exemplare schieben größeren Schmutz vor sich her oder entfernen lange Fasern nicht gut aus dem Teppich. Andere arbeiten nicht gründlich, und sind zum Beispiel nicht in der Lage, einen Raum komplett zu reinigen oder lassen Stellen einfach aus.
Nur wenige Geräte können kleine Hindernisse erkennen, daher sollten keine Socken, Taschentücher, Tassen oder Handykabel auf dem Boden liegen. Generell ist der Saugroboter eher eine Ergänzung zu herkömmlichen Staubsaugern und einer regelmäßigen und gründlichen Bodenreinigung. Eine Ergänzung, die auch ihren Preis hat.
Können Saugroboter gleichzeitig gut und günstig sein?
Roboter ohne technischen Schnickschnack kosten unter 100 Euro. Die billigsten Saugroboter können jedoch nicht systematisch arbeiten, da sie keine Raumerkennungssensoren haben. Sie fahren so lange stumpf geradeaus, bis sie irgendwo anstoßen. Geräte mit moderner Technik und starker Absaugung kosten zwischen 350 und 900 Euro. Aufgrund der großen Preisspanne ist es ratsam, vor dem Kauf unabhängige Testberichte zu lesen.
Die Stromkosten für den Betrieb sind überschaubar. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Wattzahl, desto geringer ist der Stromverbrauch. Durchschnittlich liegt die Leistungsaufnahme eines Saugroboters bei etwa 50 bis 70 Watt. Aktuelle Geräte mit Raumerkennung haben Akkus verbaut, die durchschnittlich 60 bis 90 Minuten Energie mit maximaler Saugkraft liefern. Das sollte ausreichen, um große Zimmer zu reinigen. Die Ladezeit beträgt dabei einige Stunden.
Ein besonders sparsames Gerät von herkömmlichen Staubsaugern hat hingegen eine Leistung von 400 Watt – wenn Sie also eine Stunde am Tag saugen, fallen pro Jahr rund 33 Euro Stromrechnung an. Wird ein 50-Watt-Saugroboter geladen und eine Stunde am Tag genutzt, beträgt die jährliche Stromrechnung für diesen rund 4,2 Euro.
Die Akkulaufzeit von Saugrobotern
Die in Saugrobotern verbauten Energiespeicher werden wie Handybatterien mit der Zeit immer schwächer und müssen in einigen Jahren ersetzt werden. Daher ist es wichtig, vor dem Kauf zu verstehen, wie der Akku ausgetauscht wird – es gibt einige Videos auf YouTube, die dies anschaulich erklären.
Für wen ist ein Saugroboter sinnvoll?
Die Lautstärke von Saugrobotern ist nicht so wichtig, denn sie saugen meist, wenn niemand zu Hause ist. Doch wer im Homeoffice arbeitet, freut sich über ein leises Gerät. Vor dem Kauf eines Staubsaugerroboters ist zu beachten, dass diese eine Ergänzung zu einem herkömmlichen Staubsauger darstellen. Sie sind nicht perfekt, können nur einen Teil der Arbeit abnehmen und sind nicht gerade billig. Aber sie sind zweifelsfrei eine sinnvolle Unterstützung.
PS: Mit unserem Newsletter bleiben Sie top-informiert! Erhalten Sie die neusten Beiträge von topprodukte.at zu den Themen Energie sparen, Klima schonen und Energieeffizienz direkt in Ihr Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung: topprodukte Newsletter.