JELD-WEN Türen GmbH

Projektpartner im klimaaktiv Betriebe Programm seit: 2015

Über die JELD-WEN Türen GmbH

Die JELD-WEN Türen GmbH ist mit der Marke DANA Marktführer bei Innentüren in Österreich und gehört seit 2007 zum internationalen JELD-WEN Konzern, dem größten Türenhersteller der Welt. Damals wurden auch die Weichen für das „just in time“-Projekt, das Lieferzeiten zwischen 5 und 15 Tagen realisiert, gestellt. Mit Qualität, Design und Innovationskraft gelang es DANA, sich innerhalb des Konzerns als Sonderschmiede und Premiummarke zu profilieren. Zum Unternehmensverbund in Österreich gehört neben dem Stammwerk in Spital am Pyhrn auch der Produktionsstandort in Pöckstein und Schauräume in Linz, Wien und Salzburg, Pöckstein und Graz.

Energiepolitisches Statement  

Vor dem Hintergrund zunehmender Umweltbelastungen, begrenzter Ressourcen sowie der im Rahmen der Pariser Klimaziele formulierten Herausforderungen für die Gesellschaft und die Wirtschaft sind wir uns als einer der weltweit führenden Hersteller von Türen und Türzargen unserer besonderen Verantwortung für einen effizienten Umgang mit Energie und Holzwerkstoffen bewusst.

Unsere Unternehmenspolitik bildet den Rahmen für die Festlegung und Überprüfung strategischer und operativer Energieziele. Dies schließt den Erwerb energieeffizienter Produkte und Dienstleistungen sowie die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen zur Verbesserung unserer energiebezogenen Leistung ein.

Die Geschäftsführung verpflichtet sich, sämtliche Ressourcen und Informationen, die zur Erreichung der strategischen und operativen Energieziele notwendig sind, jetzt und auch in Zukunft bereitzustellen.

Die Ziele unserer Energiepolitik und der Pfad, um diese Ziele zu erreichen, werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Diese Ziele, die unweigerlich mit den Pariser Klimazielen verbunden sind, beinhalten die Reduktion des Energiebedarfs durch den Einsatz neuer und moderner Technologien, den Austausch von Altmaschinen zur Steigerung der Energieeffizienz, die Reduzierung der aus dem Betrieb des Fuhrparks resultierenden Treibhausgasemissionen durch die Umstellung auf effiziente Fahrzeuge und auf solche mit alternativem Antrieb sowie die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie am Stromverbrauch durch die lokale Erzeugung von erneuerbarem Strom aus Sonnenenergie und Biomasse.

Das endgültige Ziel der Energiepolitik ist eine höchstmögliche Energieeffizienzsteigerung in all den Bereichen, auf die das Unternehmen Einfluss nehmen kann, sowie ein enkeltaugliches Wirtschaften im Einklang mit dem österreichischen Regierungsziel der Klimaneutralität bis 2040, der im Rahmen des europäischen Green Deals definierten nationalen Zielvorgaben und mit den Pariser Klimazielen.

Effizienzmaßnahmen und Klimaaktionsplan

Umgesetzte Effizienzmaßnahmen im Unternehmen

Der Bezug unseres Hauptwerkstoffs Holz erfolgt bereits jetzt größtenteils aus nachhaltiger Forstwirtschaft, wobei dieser Anteil in Zukunft sukzessive erhöht und die Transportwege der angelieferten Holzwerkstoffe reduziert werden sollen, um die durch die Zulieferung von Rohstoffen entstehenden Klima- und Umweltauswirkungen weiter zu reduzieren. Durch die Ausgabe entsprechender Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Holzwerkstoffen und deren Anlieferung durch Lieferanten soll zudem ein Handlungsbedarf hin zu mehr Nachhaltigkeit bei Lieferanten angestoßen werden.

Um unseren Energieeinsatz noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten, betreiben wir ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001. Aufgrund dessen verpflichten wir uns zu einer schrittweisen und stetigen Verbesserung unserer energiebezogenen Leistung in angemessener Art und Weise unter Einhaltung aller geltenden gesetzlichen und normativen Anforderungen. Die Ambitionen des Unternehmens in Bezug auf die Verbesserung energierelevanter Kennzahlen wird von der obersten Führungsebene abwärts im ganzen Unternehmen als Teil der Unternehmensstrategie gelebt und die Umsetzung von Maßnahmen durch Schlüsselpersonen engagiert vorangetrieben. Durch den Aufbau von Know-how im Kontext des Energiemanagementsystems sowohl aus organisatorischer, operativer und technischer Sicht bei Schlüsselpersonen sowie der Fortbildung von Mitarbeitenden soll die effiziente Nutzung von Energie und Ressourcen als elementarer Baustein der Unternehmensphilosophie etabliert werden, sodass energieeffizientes und ressourcenschonendes Handeln im Unternehmen weiterhin selbstverständlich ist und bleibt und damit das Potential der Mitarbeitenden als Quelle für Vorschläge zur Verbesserung in den genannten Bereichen genutzt wird. Durch die Integration einer solchen Handlungsweise auch in den privaten Alltag wird außerdem ein Multiplikatoreffekt im Umfeld von Mitarbeitenden erwartet.

Die für Produktion und Gebäudeheizung benötigte Wärme wird durch die Verwertung von Industriehackgut zu 100 % aus Erneuerbaren bereitgestellt.

Bisher bei klimaaktiv eingereichte und ausgezeichnete Maßnahmen

  • 2015: Prozessoptimierung - Gesamtkonzept Optimierung Strom- und Wärmebedarf (157.800 kWh/Jahr)
  • 2015: Andere Antriebe – Umrüstung der Absauganlage (70.000 kWh/Jahr)
  • 2016: Prozessoptimierung – Optimierung im Lackierungsprozess (49.800 kWh/Jahr)
  • 2016: zusätzliche Maßnahmen – Optimierung der Staplerladestation (48.700 kWh/Jahr)
  • 2017: Prozessoptimierung – Optimierung des Fertigungsprozesses (110.000 kWh/Jahr)
  • 2021: Prozessoptimierung – Optimierte Späneabsaugung (604.000 kWh/Jahr)

Klimaaktionsplan

Mit dem Klimaaktionsplan bekundet die JELD-Wen Türen GmbH die fortlaufende Arbeit zur Verbesserung der Energieeffizienz und Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energieträger im Unternehmen. Damit unterstützt das Unternehmen den Weg in Richtung Klimaneutralität 2040.

Abbildung 1 zeigt die Aufteilung des Gesamtenergieverbrauchs in die Bereiche Strom, Wärme und Transport.

Abbildung 2 zeigt den Anteil Erneuerbare am Gesamtenergieverbrauch und die Anteile in den Bereichen Strom, Wärme und Transport.

Hinweis zur Grafik "Anteil Erneuerbare am Gesamtenergieverbrauch":

Aus dem Anteil Strom erneuerbar (Netzbezug + erneuerbare Eigenerzeugung inkl. KWK) stammen 71 % aus Österreich

Den Status zum Start der Projektpartnerschaft finden Sie im Maßnahmenplan 2030 im Downloadbereich.

Veröffentlicht am 16.02.2024