Bezogen auf den Lebenszyklus elektrischer Antriebe entfallen mehr als 85 % der entstehenden Kosten auf die Betriebskosten. Die Anschaffungskosten machen nur einen sehr geringen Teil aus. Die Investition in energieeffiziente Antriebe und Effizienzsteigerung zahlt sich daher mehrfach aus. Folgende Maßnahmen können die Betriebskosten senken:
- Betriebszeitenanpassung
- Volumenstromanpassung
- Bedarfsgerechte Volumenstromregelung
- Einsatz von energieeffizienten Anlagen und Anlagenteilen
- Nachrüsten oder Verbessern der Wärmerückgewinnung
- Optimierung der Temperatur- und Feuchtesollwerte
- Optimierung der Regelstrategie
Konditionieren Sie ihre Betriebskosten
Der Energiebedarf von Ventilatoren- und Lüftungssystemen wird vielfach unterschätzt. Elektrische Antriebe benötigen zwei Drittel des Stromverbrauchs in Produktionsbetrieben. Rund 20 % davon werden für Ventilatoren- und Lüftungssysteme eingesetzt. Dabei liegt das Optimierungspotenzial bei bestehenden Systemen oft bei über 50 % der eingesetzten Energie.
Durch eine optimierte und bedarfsgerechte Lüftungsanlage werden nicht nur Betriebskosten für elektrische und thermische Energie reduziert, sondern gleichzeitig Arbeitsbedingungen geschaffen, welche die Behaglichkeit und Motivation der MitarbeiterInnen steigern.
Meist sind Systeme für Spitzenlast ausgelegt, die während des Betriebs selten benötigt wird. Das bedeutet, dass Ventilatoren und Lüftungssysteme für einen Großteil ihrer Betriebszeit „überdimensioniert“ sind.
Eine bedarfsabhängige Steuerung reduziert die Energiekosten
Das folgende Diagramm zeigt anhand eines typischen Lastprofils eines Ventilators im Industriebetrieb, dass der am häufigsten benötigte Volumenstrom zwischen 30 und 60 % liegt. Der Auslegungsvolumenstrom (100 %) hingegen wird zu weniger als 1 % der Betriebszeit benötigt. Eine effiziente Drehzahlregelung passt die Ventilatorendrehzahl dem tatsächlichen Luftbedarf stufenlos an.