Möglichkeiten der Kommunikation in der Entwicklungs-, Planungs- und Umsetzungsphase
In den ausgezeichneten Erfolgsprojekten sind in der Anfangsphase unterschiedliche Arten der Kommunikation zum Einsatz gekommen. Diese reichen von kooperativen Planungsprozessen in der Entwicklungsphase (u.a. offene Ideenwerkstatt und vertiefende Planungsworkshops) bis hin zu Bürger:innen Sprechstunden, Baustellenfesten und Schnuppertagen in der Planungs- und Umsetzungsphase.
Viele Projektgruppen holen sich für die Entwicklung und Umsetzung der erfolgversprechendsten Formate oder für das Management des gesamten Kommunikationsprozesses Unterstützung in Form einer sozialplanerischen Begleitung durch Soziolog:innen. Parallel dazu unterstützt die Gemeinde / Stadt die Informations- und Kommunikationsaktivitäten entsprechend den rechtlichen Vorgaben.
- Projekte, welche hauptsächlich Formate wie Bürger:innen Sprechstunden, Baustellenfeste und Schnuppertage genutzt haben: KooWo, Quartier Reichenau, Burgfriedsiedlung
- Projekte mit kooperativen Planungsprozessen: Quartier 12, GNICE
- Projekte mir sozialplanerischer Begleitung: Sonnengarten Limberg, Wir inHAUSer
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Möglichkeiten der Kommunikation in der Bezugsphase
In der Praxis wechseln mit Einzug der Nutzer:innen die Verantwortlichkeiten vom Bauträger zum Hausverwalter und/oder zur Gemeinde/Stadt. Die Herausforderung besteht nun darin, die Bedürfnisse der Nutzer:innen zu managen und die in der Entwicklungs-, Planung- und Umsetzungsphase erhobenen Erwartungen mit der Realität abzugleichen. Die ausgezeichneten Erfolgsprojekte haben darauf mit der Einrichtung von temporär eingerichteten Stellen oder fix installieren (öffentlichen) Stadtteilzentren bzw. der Entwicklung von Geschäftsmodellen für eine Wohnkoordination oder einem Quartiersmanagement reagiert. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass durch eine gut moderierte Übergangsphase Wohnungen schneller vermietet / verkauft werden, mittelfristig eine höhere Zufriedenheit der Nutzer:innen erreicht werden kann und über den Lebenszyklus einer Immobilie weniger Mieter:innenwechsel erfolgen.
- Projekte mit temporärer Unterstützungsstruktur: Wir inHAUSer (Soziologin), Burgfriedsiedlung (Caritas), GNICE (Caritas/Wohngruppe)
- Projekte mit fix installiertem Stadtteilzentrum: Quartier Campagne
- Projekte mit Wohnkoordination: Sonnengarten Limberg, KooWo
- Projekte mit Quartiersmanagement: Quartier 12
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Möglichkeiten der Kommunikation in der Nutzungsphase
Der Einzug ist für viele Personen ein einschneidendes Ereignis: Neue Wohngegend, neue Personen, neue Chancen und Möglichkeiten. Bauträger bzw. Hausverwalter sind daher mit der Herausforderung konfrontiert, die Nutzer:innen beim Einzug nicht mit Informationen zu überfluten. Für eine nachhaltige Bewirtschaftung ist es aber notwendig, dass alle Angebote bekannt sind und vorhandene Anlagen und Systeme richtig bedient werden. Die ausgezeichneten Erfolgsprojekte haben sich für unterschiedliche Herangehensweisen entschieden, welche von der Bereitstellung von Informationen in unterschiedichen Formaten in unterschiedlicher Detailtiefe (z.B. Benutzerhandbücher, Broschüren, digitale Plattformen, Informations- bzw. Berater:innentage) bis hin zur Einzugsbegleitung / Klimacoaching noch vor dem Einzug reichen. Informatiospakete und –materialien können dabei auch von klimaaktiv bezogen werden.
- Projekte, welche vorwiegend detaillierte Benutzerhandbücher für die Kommunikation verwendet haben: Wir inHAUSer (Fokus Mobilität), Burgfriedsiedlung (Fokus Energie)
- Projekte, welche vorwiegend Borschüren, digitale Plattformen oder Informations- bzw. Berater:innentage für die Kommunikation genutzt haben: Sonnengarten Limberg, KooWo
- Projekte, welche eine Einzugsbegleitung bzw. ein Klimacoaching angeboten haben: Quartier Reichenau, Quartier 12, GNICE
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