Neubau
Am Campus 1, 3400 Maria Gugging, Niederösterreich - Planungsdeklaration
klimaaktiv Gold
Das Bauprojekt "ISTA – I25" umfasst die Errichtung eines Gebäudekomplexes auf dem IST Austria Campus, bestehend aus zwei Laborgebäuden, einem Bürogebäude, einer Caféteria, einem Learning Center und einer Parkgarage. Der Masterplan sieht eine pavillonartige Bebauungsstruktur mit künstlicher Terrassierung des Hangs vor. Zentraler Freiraum ist die „ISTA-Plattform“, umgeben von einem keilförmigen Erschließungsweg mit einer breiten Treppenanlage im Südosten. Das Projekt integriert moderne technische Infrastruktur wie Fernwärme und Kälteversorgung, während Grünflächen und nachhaltige Bepflanzung das Mikroklima verbessern.
Bürogebäude, Fertigstellung 2026
klimaaktiv Deklaration: 2024
deklariert nach: Dienstleistungsgebäude 2020.3.1
klimaaktiv Punkte: 1000 von 1000
Kategorie | klimaaktiv Punkte |
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Standort | 150 |
Energie und Versorgung | 550 |
Baustoffe und Konstruktion | 150 |
Komfort und Gesundheit | 150 |
BauherrIn / Bauträger: NÖ Landesimmobiliengesellschaft.m.b.H.
Architekt / Planung: ATP Wien Planungs GmbH
Bauphysik: ATP Wien Planungs GmbH
Weitere Beteiligte: VIVITimmo GmbH
Gebäudedeklaration: IBO
Kriterium | Wert |
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Konditionierte Brutto-Grundfläche (BGF) | 24066,7 m² |
Nettonutzfläche | 19253,5 m² |
Anzahl der Geschoße | 5 |
Bauweise | Mischbau |
Heizsystem Raumheizung | Wärmepumpe |
Heizsystem Warmwasser | Wärmepumpe |
Einbau Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung | berücksichtigt |
Das Bauprojekt "ISTA – I25" umfasst umfassende Systeme für Wärme- und Kälteversorgung. Zur Deckung des Wärmebedarfs im Winter kommen eine Wärmepumpe mit 800 kW Heizleistung und Fernwärme mit 660 kW Spitzenlastabdeckung zum Einsatz. Die Wärmepumpe, die die Grundlast deckt, nutzt ein nachhaltiges Kältemittel mit geringem GWP. Die erzeugte Kühlleistung wird in das Kühlsystem integriert, überschüssige Kühlung wird über Geothermie-Sonden bis zu 200 m tief ins Erdreich abgegeben. Die Wärmepumpe hat eine Kühlleistung von 600 kW und einen COP von 4.
Für die Wärmeverteilung wird ein Zweileitersystem verwendet, das verschiedene Temperaturen für Betonkernaktivierung, Fußbodenheizung, Heizregister und Radiatoren bereitstellt. Die zentrale Verteilung erfolgt aus dem Technikzentrale im Untergeschoss, wobei jede Leitung absperrbar, entleerbar und einregulierbar ist. Die Heizungsverteiler sind druckbehaftet, und die Regelgruppen sind mit Drosselventilen ausgestattet.
Zur Deckung des Kühlbedarfs werden zwei Kältemaschinen mit jeweils 1 MW Kühlleistung und eine Wärmepumpe mit 600 kW Kühlleistung eingesetzt. Die Kälteverteilung erfolgt ebenfalls über ein Zweileitersystem mit spezifischen Temperaturen für verschiedene Kühlbedarfe. Die Kältemaschinen sind in das Heizsystem integriert und bieten Redundanz durch eine zusätzliche Kältemaschine. Ein Kälteverbund zwischen Bauphasen 1 bis 3 wird über einen Kollektor realisiert.
Beide Systeme sind auf hohe Effizienz und Redundanz ausgelegt, um eine durchgehende Versorgung zu gewährleisten. Die Anlage wird durch eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Gebäude ergänzt, und ein Energiemonitoring-System überwacht kontinuierlich den Energieverbrauch und die Leistung aller Versorgungs- und Verbrauchssysteme.
Energiedaten berechnet nach OIB Richtlinie 6 - 2011 oder älter
Kriterium | Wert |
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Heizwärmebedarf (HWB) | 17,96 kWh/m²a |
Primärenergiebedarf (PEB) | 95,57 kWh/m²a |
CO2-Emissionen | 13,34 kgCO₂ / m²a |
Jahresertrag der PV-Anlage | 233415 kWhEnd/a |
lc-Wert | 4,47 m |
Bruttoraumhöhe | 4,69 m |
Kriterium | Wert |
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OI3 Index (BG3, BZF) | 581 |
Kriterium | Wert |
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Blower Door Test (n50-Wert) | 1 1/h |
Summe VOC | 1000 µg/m³ |
Formaldehyd | 0,05 mg/m³ |
Energiemonitoring | berücksichtigt |