Darüber herrschte in den Runden Tischen mit Vertreter:innen der Fachabteilungen Verkehr, Jugend, Bildung und Umwelt und anderen Institutionen und Organisation in den Bundesländern Einigkeit: Die Mobilitätserfahrungen von Kindern und Jugendlichen spielen eine wesentliche Rolle für die zukünftige Verkehrsentwicklung. Nur durch eingängige und einfach nutzbare kinder- und jugendgerechte Verkehrsangebote kann dauerhaft ein klimafreundliches Mobilitätsverhalten auch nach dem Führerscheinalter aufrecht erhalten bleiben. Um das tatsächlich zu erreichen, braucht es eine besondere Kraftanstrengung aller Beteiligten. In den Runden Tischen wird auf Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch und Synergienutzung innerhalb der Fachabteilungen, aber auch bundesländerübergreifend gesetzt, um neue, aber auch bewährte kinder- und jugendgerechte Maßnahmen und Angebote auf Schiene und in die Fläche zu bringen. Wir bleiben weiter dran und machen große Fortschritte!!
Runder Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität, Tirol
Beim Runden Tisch in Tirol im Juni 2022 waren Vertreter:innen der Verkehrsabteilung des Landes, des Verkehrsverbundes, des Regionalmanagements, des E5-Programms, des Klimabündnisses Tirol und ein Jugendvertreter der Stadt Kufstein zum ressortübergreifenden Erfahrungsaustausch anwesend. Nach einem kurzen Input zu Kinder- und Jugendmobilität, einschließlich neurowissenschaftlicher Erkenntnisse, wurde intensiv diskutiert. Hauptthemen waren vor allem die "erste/letzte" Meile, der öffentliche Verkehr zu später Stunde und das Mitdenken der sozialen Frage durch die hohen Kosten des Autos.
Runder Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität, Kärnten
Ein ressortübergreifender Erfahrungsaustausch stand im Mittelpunkt des Runden Tisches in Kärnten Ende Juni 2022. Vertreter:innen verschiedenster Fachabteilungen des Landes Kärnten (Verkehr, Jugend, Bildung, Raumordnung, Umwelt) und das Klimabündnis Kärnten waren gekommen. Ein Commitment wurde abgegeben, weiter zusammenzuarbeiten und auch bei bundesländerübergreifenden Treffen dabei zu sein. Weitere Ideen wurden entwickelt, wie die Kooperationen mit Fahrschulen zur Integration alternativer Mobilitätsangebote oder die Sensibilisierung für die hohen Kosten des Autos. Zudem sollte zu allen Freizeitangeboten gute ÖV-Anbindungen mit Haltestellen mit einer angenehmen Gehdistanz geben. Auch das Thema jugendgerechter On-Demand Verkehr wurde diskutiert.
Runder Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität, Salzburg
Stark besetzt war der Runde Tisch in Salzburg im Oktober 2022, der im Vorfeld zu den Salzburger Verkehrstagen stattfand. Vertreter:innen aus verschiedenen Fachabteilungen des Landes Steiermark, aus den politischen Büros, des Salzburger Verkehrsverbundes, der Salzburger Verkehrsbetriebe, Kinder- und Jugendorganisationen, Regionalverbände und Klima-Energie Modellregionen waren anwesend. Akzente Salzburg präsentierte neue Ergebnisse zu Mobilität aus dem Salzburger Jugendreport. Aufbauend auf den Erfahrungen voriger Runder Tische gab es auch hier ein Commitment, sich der Themenbereiche jugendgerechter Bedarfsverkehr und der Zielgruppe der Führerscheinneulinge zu widmen. Es wurde jedoch betont, dass auch junge Menschen vor dem Führerscheinalter einbezogen werden sollten.
Runder Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität, Vorarlberg
Noch kurz vor den Sommerferien trafen sich Ende Juni 2023 15 Vertreter und Vertreterinnen der Fachabteilungen für Familie, Jugend, Verkehr, Bildung, des Landbusses Oberes Rheintal und Unterland sowie des Energieinstitutes Vorarlberg, von plan b, Kairos, der aks Gesundheit GmbH und der Offenen Jugendarbeit Dornbirn beim Runden Tisch in Bregenz. Präsentiert werden konnte einiges, denn das Thema "klimafreundliche Jugendmobilität" hat in der Offenen Jugendarbeit Dornbirn schon eine lange Tradition. Durch den Anreiz der klimaaktiv mobil Sonderfinanzierung für Jugendmobilitätsprojekte wurden bereits 2011 Lastenfahrräder für den Gütertransport vor Ort verwendet, das Projekt "Let´s go Solar" auf die Beine gestellt und die Jugendfahrradwerkstätte "Blitzventil" als fixer Bestandteil der Offenen Jugendarbeit eingerichtet. Die Projekte bringen den Jugendlichen einen persönlichen Nutzen, wecken Begeisterung und schaffen ein Bewusstsein für den Klimaschutz, was maßgelblich zu nachhaltigem Erfolg beiträgt. Übrigens:10 weitere soziale Unternehmen haben in Vorarlberg diese Idee bereits übernommen. Nachmachen weiter erwünscht!
Runder Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität, Oberösterreich
Im September 2023 konnten die 9 Vertreter und Vertreterinnen der Fachabteilungen für Familie, Jugend, Verkehr, des Verkehrsverbundes Oberösterreich und des Regionalen Mobilitätsmanagements beim Runden Tisch in Linz die hochaktuellen Ergebnisse der Verkehrserhebung Oberösterreich 2022 erfahren. Erstmalig ist der Anteil des Motorisierten Individualverkehrs zugunsten der aktiven Mobilität gesunken und auch bei der Führerscheinquote von Jugendlichen gibt es einen leichten Rückgang. Für den Klimaschutz sind Führerscheinneulinge eine wichtige Zielgruppe, geht es doch darum, generell zu einem intermodalen Verkehrsverhalten zu kommen.
Runder Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität, Steiermark
Im Oktober 2023 ging es tatsächlich rund beim Runden Tisch in der Steiermark. Die 9 Vertreter und Vertreterinnen der Fachabteilungen Verkehr, Gesundheit, Jugend, Klimaschutz und der (Jugend-)Regionalmanagements diskutierten gemeinsam, wie bereits erfolgreich umgesetzte Pilotprojekte in die Organisationsstrukturen von Bund, Länder und Gemeinden integriert werden können. Damit sollte es gelingen neue Routinen aufzubauen, was die Chance auf Erfolg im Klimaschutz maßgeblich erhöht. Die Diskussion war hervorragend, insbesondere auch in Hinblick auf den Start einer neuen Mobilitätsstrategie für die Steiermark, in der auch die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden sollen.
Runder Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität, Niederösterreich
Am 23. Mai 2024 trafen sich 16 Vertreter:innen des NÖ Regional Mobilitätsmanagements, der Radland GmbH, des Verkehrsverbunds Ostregion, der Bildungsdirektion, diverser Ämter der NÖ Landesregierung für Schule, Jugend und Gesamtverkehrsangelegenheiten, des Klimabündnisses Österreich, des UBZ-Stmk. sowie des BMK zu einem Runden Tisch zu Kinder- und Jugendmobilität im Rahmen des klimaaktiv mobil Programmes. Nach einer Einleitung durch die Programmleiterin stellten alle Organisationen ihre Aktivitäten in diesem Fachbereich vor. Dieser Austausch erwies sich als äußerst wertvoll für alle Beteiligten. Ein einheitlicher Wunsch entstand, diese Art der Vernetzung nicht nur in Niederösterreich, sondern auch mit den anderen Bundesländern fortzusetzen.