Landjugend Next Generation – zukunftsorientierte Anreise
Im Rahmen des Verbandsauftrags rief die Landjugend Österreich zu einer klimafreundlichen Anreise zu sechs bundesweiten Veranstaltungen auf. Dazu wurde ein umfangreiches Social Media Konzept erstellt, mit folgenden Paketen: Social Media Plan-Storyboard für Social Media Posts, Recherche alternativer Anreisemöglichkeiten – Erstellung von Reels, Infomaterial, Community-Betreuung, Controlling und Abschluss. Die Ergebnisse waren atemberaubend: Die Instagram und Facebook-Postings wurden bei 56 807 im Feed (Hauptseite) eingespielt, 79.802-mal geöffnet und durchgesehen, es kam zu 2.607 Interaktionen mit den Zielgruppen, plus 1 Newsletter zur klimafreundlichen Anreise: 70 % der Mitglieder sind zu den Bundesentscheiden klimafreundlich angereist. Alle Dienstfahrten wurden mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Es war insgesamt ein hohes Engagement vorhanden (Interaktion wie Likes, Kommentare, Shares).
TOOL-Box: Jugendliche schrauben selbst an ihren Fortbewegungsmitteln
Die Mobile Jugendarbeit Klosterneuburg wollte den bestehenden Skaterpark mit BMX-Bahn durch die Errichtung einer mobilen Werkstatt für Fahrräder, Skateboards, Scooter und einen Verleih diverser Fortbewegungsmittel aufwerten. 40 Jugendliche und 3 Jugendbetreuer:innen waren aktiv dabei. Das ist tatsächlich längerfristig gelungen. Es schaut gut aus, dass aus einer mobilen Werkstatt eine fixe Werkstatt wird. Das ist gelebte Nachhaltigkeit!!
RAD:WERK:PIELACHTAL – Deine Bike-Kitchen im Pielachtal
Neuer Glanz für eine alte Postgarage
In der Gemeinde Ober-Grafendorf wurde auf Initiative des Radclubs Schnauze eine leer stehende Garage der Postzusteller:innen im Ortszentrum gemeinsam mit Streetwork Pielachtal und sehr engagierten Jugendlichen in eine standortbezogene Fahrradwerkstatt umgewandelt. Die Gemeinde stellte diese kostenlos zur Verfügung. Mit viel Engagement wurde die Garage ausgemalt, die Ausstattung beschafft und alles liebevoll eingerichtet. Zusätzlich fanden mehrere Fahrradworkshops statt, bei denen der Klimaschutz besonders hervorgehoben wurde. Nun erstrahlt die Garage in neuem Glanz und auch die Schüler:innen der benachbarten Schule zeigen großes Interesse. Trotz widriger Umstände durch das Hochwasser gelang es 28 Jugendlichen, einem Graffiti-Künstler sowie 25 Jugendarbeiter:innen und Vereinsmitgliedern, gemeinsam etwas Großartiges und Nachhaltiges auf die Beine zu stellen. Herzliche Gratulation an alle Beteiligten!
Bagger´s Bike Box
Obwohl Jugendliche grundsätzlich mehr Interesse an motorisierten Mobilitätsformen haben, besteht großes Interesse an Umweltthemen und nachhaltigem Handeln. Mit der Einrichtung einer offenen Radwerkstatt im Jugendzentrum Bagger/Verein Mitmensch sollte diese Alternativen zur motorisierten Jugendmobilität im ländlichen Raum gefördert werden. An der Auftaktveranstaltung nahmen Vertreter:innen der Stadt und der lokalen Presse teil. Dafür wurden Fahrrad-Reparatur-Nachmittage u. a. Aktionen zur Stärkung der Selbstwirksamkeit umgesetzt. Einige Jugendlichen wollten reparieren, waren aber nicht mit dem eigenen Fahrrad da. Aus dieser Not wurde gemeinsam ein altes Peugeot -Trekking-Fahrrad restauriert. Gleichzeitig war genau vor dem JUZ ein offizieller Festakt, wodurch die offene Radwerkstatt gut sichtbar wurde. Dadurch fanden sich viele Unterstützer:innen und neun Fahrräder konnten an bedürftige Menschen verteilt werden. Insgesamt waren 40 Jugendliche und 3 Jugendbetreuer:innen am Projekt beteiligt. Das Angebot der Spendenräder wird in der bestehenden Kooperation weiterbetrieben. Alles in allem: auch sehr nachhaltig!
MurArt – Jugend verschönert den Murradweg
In Gratwein-Strassengel in der Steiermark wurde ein neuer Mur-Radweg errichtet. Die grauen Betonwände haben Menschen eingeladen, ihre Unzufriedenheit durch „Schmierereien“ kundzutun. Um diese Situation zu verbessern, wurde vom JUZ Gratwein-Straßengel durch ein Graffiti-Projekt die graue Betonwand zusammen mit Jugendlichen, dem Umweltausschuss der Gemeinde und dem KEM-Manager neu gestaltet. Die Ergebnisse wurden beim Umweltfest der Marktgemeinde präsentiert. Damit wurde auch eine breite Öffentlichkeit mit ca. 200 Personen angesprochen. Das Bewusstsein für klimafreundliche Mobilität der Jugendlichen wurde durch die Malarbeiten verstärkt. Insgesamt konnten neben den 200 Besucher:innen 45 Jugendliche und 6 Jugend an diesem Projekt teilhaben. Die schön bemalte Mauer bleibt.
"Cycle of Lives: Alte Räder - neue Wege"
Der Verein Fensterplatz betreibt in Graz das Arbeitsprojekt heidenspass für arbeitsmarktferne junge Erwachsenen in Krisensituationen. Die Jugendlichen arbeiten im Bereich Upcycling in Form einer niederschwelligen und stundenweisen Beschäftigung in der Näherei, Ausstattungswerkstatt oder Lehrküche. Sie haben nur selten ein eigenes Fahrrad und können daher auch häufig nicht Fahrradfahren. Neben bewusstseinsbildenden Maßnahmen zur klimafreundlichen Mobilität konnten drei Leihfahrräder restauriert werden. Ferner wurden fünf Übungstage und 3 Workshops (inkl. Pflege/Reparaturen am Fahrrad) mit 48 Jugendlichen und 12 Jugendbetreuer:innen umgesetzt.
„Komm, schraub mit!“
Das JUZ Spektrum in Salzburg widmete sich der Bewusstseinsbildung für das Fahrrad als klimafreundliches Fortbewegungsmittel und wollte Kinder befähigen, einfache Reparaturen an ihren Fahrrädern selbst durchzuführen. Sie wurden so angeregt, individuelle Lebenswelten und Erfahrungsräume selbst zu erkunden. Außerdem wurde noch fehlendes Fahrradmaterial für die bestehende Radwerkstätte gekauft.Insgesamt waren 126 Jugendliche und 2 Jugendbetreuer:innen in die Aktionstagen eingebunden.
Jugend auf Rädern
Das Jugendcafé Leonding hat das Thema klimafreundliche Mobilität zu einem persönlichen Anliegen der Besucher:innen gemacht. Dafür wurden durch die Einladung von Stadtrat Mag. Armin Brunner (Verkehr und Mobilität) als fulminanter Referent und in Workshops die vielfältigen Aspekte des Klimawandels beleuchtet und gemeinsam geplant, was im Alltag klimafreundlich gestaltet werden kann. Dabei kam die Idee auf, eine multifunktionale Radservicestation direkt neben dem JUZ mit angrenzendem Skaterpark einzurichten. Dafür werden Werkzeuge und anderes Material beschafft. Die Aktion wird durch intensive Öffentlichkeitsarbeit mit Social Media, Flyern u. a. beworben. Es wurde ein großer Erfolg: 415 junge Menschen und 10 Jugendbetreuer:innen setzen nun nachhaltige Maßnahmen für den Klimaschutz um.
Fahrradreparatur/-service für Jugendzentrumsmitarbeiter:innen
Im Rahmen eines EU-Projektes wurde eine Radservicestation beim Verein Jugendtreff Korneuburg eingerichtet. Es fehlte aber an Betreuer:innen des Jugendzentrums, die das entsprechende Know-how für einfache Fahrradreparaturen haben, damit langfristig gemeinsam mit den Jugendlichen an ihren Rädern geschraubt und repariert werden kann. Drei Jugendbetreuer:innen bekamen daher eine professionelle Schulung, damit die Radservicestation nachhaltig belegt und genutzt wird. Dies ist insbesondere wichtig, da Elektroroller von den Jugendlichen forciert werden und damit diverse aktive Verkehrsmittel einer starken Konkurrenz ausgesetzt sind.
Mit den Öffis gemeinsam ans Ziel und Bildungsangebote besuchen!
Obwohl Begrifflichkeiten wie „Klimawandel“ und „Klimaschutz“ Eingang in den täglichen Sprachgebrauch gefunden haben, fehlt es an tieferem Wissen und aktivem Handeln. Trotz verschiedener Initiativen in Schulen zur Förderung der aktiven Mobilität werden in Gössendorf und Umgebung auch kurze Distanzen mit dem elterlichen Pkw zurückgelegt. Eltern fungieren als Privat-Taxi. Viele Kinder besitzen Smartphones, Spielkonsolen und viel Spielzeug. Was ihnen dadurch fehlt, ist das gemeinsame Erleben der realen Welt. Das Projekt „Mit den Öffis ans Ziel“ soll dem Trend entgegenwirken. Es wurden klimafreundliche Ausflüge mit Workshops zur klimafreundlichen Mobilität und der Besuch von externen Bildungsangeboten zum Thema Klimaschutz für Kinder und Jugendliche verbunden. 40 Jugendliche konnten davon profitieren.
Bike&Du
Immer mehr Kinder und Jugendliche, die das Jugendzentrum vom Verein Balu&Du besuchten, berichteten über ihre kaputten Fahrräder. Sie wechselten zu E-Scootern, da ihre Fahrräder nicht mehr betriebsfähig waren. Damit rückte das Fahrrad in den Hintergrund. In Kooperation mit einer Fahrradreparaturwerkstätte wurden daher gemeinsam Radreparaturworkshops mit den Besucher:innen des JUZ umgesetzt, inklusive Spezialworkshops für BMX und Trail Bike. Neben praktischen Übungen konnte intensiv auf die Vorteile und Möglichkeiten klimafreundlicher Mobilität eingegangen werden. Damit soll die Fahrradroutine wieder aufgebaut werden. 120 Jugendliche waren an 7 Veranstaltungstage aktiv dabei.
„Youth Move-Gemeinsam mobil“
Das Projekt des Vereins für Schulsozialarbeit konnte Jugendliche für nachhaltige Mobilität begeistern und ihr Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz stärken. Es wurden Skate-Workshops, Roller-Parcours, Springschnur-Challenges sowie ein Aktionstag mit der Polizei in den Gemeinden Seiersberg-Pirka, Kalsdorf, Werndorf und Lieboch. Des Weiteren wurde noch Reparaturmaterial für die nachhaltige Pflege von Fahrrädern angeschafft. Diese sichert die Nachhaltigkeit des Projekts. Insgesamt nahmen an den 4 Aktionstagen 93 Kinder und Jugendliche teil und 9 Jugendbetreuer:innen. Laut Rückmeldung des Vereins: Ein voller Erfolg!
Fahrradverleih+ am Grünanger
Die bauliche Infrastruktur rund um das Jugendzentrum Grünanger ist so gestaltet, dass sie zum Fahrradfahren einlädt. Nicht alle Besucher:innen haben dafür die Möglichkeit. Um diese Form der klimafreundlichen Mobilität zu fördern, wurde nach Möglichkeiten gesucht, alte, nicht mehr gebrauchte Fahrräder zu finden und diese mit den Jugendlichen zu reparieren, damit es fahrtüchtig wird und verliehen wird. Im Sinne des Klimaschutzes haben diese gemeinsam reparierten Fahrräder einen besonderen Wert, der das vom Jugendzentrum ausgegebene Motto "Lieber reparieren als neu kaufen" unterstützt.