(Klima)Fit ins JUZ, Steiermark
Die Besucher und Besucherinnen des Jugendzentrums Spektrum in Leoben kamen häufig mit dem Moped. Die Jugendbetreuer und Jugendbetreuerinnen wollten diese zur klimafreundlichen An- und Abfahrt motivieren. So wurde gemeinsam eine Sitzgruppe mit einem Fahrrad- und Scooterständer aus Paletten selbstständig geplant und gebaut. Durch einen Vortrag über die Auswirkungen des Klimawandels wurden die jungen Menschen aufgeklärt und motiviert, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen. An 15 Veranstaltungstagen konnten ca. 300 Jugendliche während des offenen Betriebs angesprochen werden. Fazit: Die Besucher und Besucherinnen nutzen nun vermehrt Fahrräder, Scooter oder gehen zu Fuß!
Kooperative Jugendfahrradwerkstätte im Netzwerk Süd,
Oberösterreich
Junge Menschen aus sozial benachteiligten Familien besitzen oft kein Fahrrad. Streetwork Linz Süd vom Verein Jugend und Freizeit hat im Linzer Süden eine Jugendwerkstätte eingerichtet. Bei einer viertägigen Eröffnungsveranstaltung und nach Bedarf in den Sommermonaten wurden mit Jugendlichen Fahrräder repariert. An 12 Veranstaltungstagen waren 250 Jugendliche und 11 Jugendbetreuer und Jugendbetreuerinnen eingebunden. Das Interesse war groß, aber die finanziellen Ressourcen klein. Durch Kontaktaufnahme mit den Wohnbauträgern, konnten jedoch bereits beim folgenden Nachbarschaftsfest reparierte Fahrräder an Kinder verschenkt werden, die sich sehr darüber freuten. Angestrebtes Ziel für die Zukunft ist es, möglichst viele alte Fahrräder wieder gemeinsam instand zu setzen.
Skateboarden in St. Johann in Tirol
Skaten ist eine klimabewusste, „coole“ und gesunde Aktivität. Der Skatepark in der Gemeinde befindet sich direkt neben der Mobilen Jugendarbeit St. Johann in Tirol des Vereins Kommunity. An 36 Veranstaltungstagen kamen 2 Jugendbetreuer und Jugendbetreuerinnen mit 251 Jugendlichen in direkten Kontakt. Sie haben dort einen Stand aufgebaut, bei dem sich Jugendliche verschiedenste Geräte ausleihen konnten. Daraus entwickelten sich großartige, tiefere persönliche Gespräche. Die Gelegenheit wurde genutzt, den Jugendlichen Basics über klimafreundliche Mobilität zu vermitteln. Diese "Mini-Workshops" kamen so gut an, dass es einen stetigen Anstieg an Jugendliche gab, die gehört hatten, was am Skatepark passiert. Diese Form der Wissensvermittlung wird in den nächsten Jahren wiederholt.
Radtour der katholischen Jugend Hausmannstätten,
Steiermark
Junge Menschen machten sich vom 12. bis 14. August 2023 auf, mit dem Zug und Fahrrädern von Graz nach Salzburg zu fahren, um dort die Umgebung mit dem Rad zu erkunden. In ersten Mini-Workshops im Zug, wurde der ökologische Fußabdruck einzelner Verkehrsmittel besprochen. Auch die Abende wurden genutzt, um den Jugendlichen, nachhaltiges und klimafreundliches Reisen durch Vorträge, Gruppenarbeiten und diverse Spiele und Quizabende näherzubringen. Gemeinsam wurde reflektiert, wie die Jugendlichen ihre eigene Mobilität nachhaltig gestalten und auch andere dazu motivieren können. An 5 Veranstaltungstagen waren 18 Jugendliche und 5 Jugendbetreuer und Jugendbetreuerinnen eingebunden.
FIN -Fahrradfahren, Information und Nachhaltigkeit, Steiermark
In der mobil-betreuten Wohngemeinschaft der Kinderfreunde Steiermark leben 24 unbegleitete Minderjährige in der Grundversorgung. Sie haben wenig Geld zur Verfügung und können sich daher auch die öffentlichen Verkehrsmittel nicht leisten. In einer neu eingerichteten Fahrradwerkstätte lernen die Jugendlichen alte und gebrauchte Fahrräder instand zu setzen, die dann an bedürftige Personen weitergegeben werden. Dabei erfahren Sie auch, wie wichtig eine klimafreundliche Mobilität ist. Durch die Bereitstellung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Fahrradwerkstatt werden ihre Fähigkeiten und Beschäftigungschancen verbessert. Bisher wurden 15 Veranstaltungstage umgesetzt, die Fahrradwerkstatt ist jeden Tag von 14:30 bis 22:00 geöffnet.
Pimp my Ride! Radworkshops von Mädchen* für Mädchen*!
Kärnten
Speziell im ländlichen Raum ist es für Jugendliche cool, ein Auto zu besitzen. Viele Mädchen legen Wert darauf, dass der künftige Partner ein Auto besitzt. Fahrrad und öffentlicher Verkehr werden eher als lästiges Übel wahrgenommen und abgewertet, weil kein Auto vorhanden ist. Diese Abwertung hat einen direkten Einfluss auf die Selbstwahrnehmung der jungen Frauen, weil diese sich nicht in ihrer persönlichen Autonomie gestärkt, sondern sich „abhängig“ fühlen. In vier Workshops des Vereins EqualiZ mit 62 Teilnehmerinnen wurden 5 alte Fahrräder repariert, komplett neu gestaltet und an die Teilnehmerinnen verschenkt. Sie werden fast täglich benutzt. In Zukunft sollen die Workshops fortgesetzt und eine „Rent your Ride“-Station eingerichtet werden. Fazit: Das Fahrrad konnte sich als klimafreundliche Alternative zum Auto etablieren und die individuelle Autonomie der Mädchen fördern. Auch zwei Videos wurden erstellt: Bewerbung Workshop
Nachhaltig & frei - Klettern,
Kärnten
Die Alpenvereinsjugend Klagenfurt hat sich zum Ziel gesetzt, das Klettern von der Halle wieder zurück in die Berge zu bringen. Die An- und Abreise soll dabei klimafreundlich mit Bus & Bahn und Rad zurückgelegt werden. Es soll gezeigt werden, dass diese Form der Mobilität zum Erlebnis positiv beiträgt. Dafür wurde Öffentlichkeitsarbeit gemacht, eine Community aufgebaut und bereits 10 Personen setzten eine Kletter-Tour mit klimafreundlicher An- und Abreise um. Diese Initiative wird nach Projektabschluss weitergeführt, um mehr Menschen zu einer klimafreundlichen Mobilität zu motivieren. Die Erfahrungen aus dem Netzwerk werden zusammengetragen und veröffentlicht.
ReparaTourWerkstatt, Niederösterreich
Der Verein Jugend und Lebenswelt initiierte eine „ReparaTourWerkstatt“, welche über eine rein standortbezogene Fahrradreparaturwerkstätte (in Räumen/Garagen) in die Lebenswelt von jungen Menschen hinausreicht. An mehreren Terminen wurden gemeinsam mit jungen Menschen (ihre) Fahrräder an verschiedenen Standorten repariert und serviciert. In Zusammenarbeit mit einem Fahrradmechaniker erfuhren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wie sie (ihre) Räder in Schuss halten können. Der mobile Ansatz wurde genutzt, um jungen Menschen niederschwellig Reparaturmöglichkeiten vor Ort zu bieten und damit auch eine klimafreundliche Mobilität zu forcieren. Insgesamt nahmen 30 junge Menschen im Alter von 12-23 Jahren das Angebot an, egal welcher Herkunft, Staatsangehörigkeit, welchen Geschlechts, welcher Religion, etc diese haben.
"Be cool to carpool“ – Nachhaltig durch ganz Österreich, Wien
Die Alevitische Jugend Österreich veranstaltete am 08.06.23 – 11.06.23 ein österreichweites Bildungscamp in Hüttau/Salzburg. Die Anreise der 98 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus ganz Österreich erfolgte erstmals klimafreundlich mit Kleinbussen, Fahrgemeinschaften und dem Zug. Darüber hinaus wurde ein Klimaschutzworkshop zur Bewusstseinsbildung umgesetzt, bei dem auch die Entwicklung von eigenen Ideen für eine klimafreundliche Mobilität nicht zu kurz kam. Das Fazit der Veranstalter: Obwohl der Organisationsaufwand für die klimafreundliche Anreise hoch war, hatten wir einen hohen Mehrwert. Es förderte die Interaktion und Kommunikation zwischen den Teilnehmer:innen.
Fit fürs Fahren: Reparaturworkshops im Haus Erdberg, Wien
Das Haus Erdberg in Wien ist eine Einrichtung des Roten Kreuzes, in dem 93 unbegleitete, männliche Geflüchtete aus aller Welt beherbergt und von Betreuern und Betreuerinnen auf dem Weg in unsere Gesellschaft begleitet werden. Die Einrichtung besitzt Fahrräder, die verliehen werden. In Zusammenarbeit mit dem Verein Lenkerbande wurden 12 Fahrradreparaturworkshops mit 43 Teilnehmende umgesetzt, bei der einerseits Fertigkeiten zur Reparatur, dabei aber auch Wissen rund um das Fahrrad vermittelt wurden. Der durch die Selbsterfahrung ausgelöste Reflexionsprozess führte zu einer höheren Sensibilisierung im Umgang mit den Fahrrädern und ist ein weiterer Schritt in Richtung Selbstverantwortung und Klimaschutz.
Klima Zirkus, Niederösterreich
Der „Verein zur Förderung der Zirkuskünste im urbanen und ländlichen Raum“ wollte das Interesse für klimafreundliche Mobilität bei Jugendlichen wecken, in dem er diese Inhalte gleichzeitig mit Zirkus und Performance verbunden hat. Am 02. September 2023 wurde dieses Event umgesetzt, an dem 155 Kinder, Jugendliche und Eltern sowie 10 Jugendbetreuer und Jugendbetreuerinnen teilnahmen. Veranstaltet wurde eine Fahrradparade, ein Mitmachzirkus, Workshops, ein Fahrradparcours, Sammeln von Ideen für die Zukunft, eine Zirkusshow, wo Profis und junge Menschen aufgetreten sind u. v. a. m. Fazit: Ein voller Erfolg!