MobilityCheck: Mitarbeitendenbefragung und Erreichbarkeitsanalyse

Eine gute Analyse der Gegebenheiten ist für ein erfolgreiches Mobilitätsmanagement besonders wichtig. Wo liegen die eigentlichen Probleme? Welche Lösungen wurden schon umgesetzt? Warum hat sich manchmal nicht der erwartete Erfolg eingestellt? Wissen die Mitarbeitenden über das vorhandene Angebot Bescheid? Die Beantwortung dieser Fragen hilft, zielführende Maßnahmen zu entwickeln beziehungsweise die Wirkung vorhandener Maßnahmen zu bewerten.

Um klimafreundliche Mobilitätsstrukturen aufzubauen, muss die Ausgangslage zunächst genau analysiert werden. Denn um klimafreundlich mobil zu sein, müssen vorhandene Strukturen und Prozesse oftmals angepasst oder verbessert werden. Dazu macht es Sinn, in einem ersten Schritt bestehende Mobilitätsmuster, die Erreichbarkeit, aber auch formelle und informelle Regelungen zu erfassen und zu bewerten. Erst dann können im zweiten Schritt geeignete Strategien entwickelt werden.

MobilityCheck

Ein MobilityCheck besteht in der Regel aus drei Teilen:

  • Eine Abfrage der Mitarbeitenden mittels Fragebogen bezüglich ihres bisherigen Mobilitätsverhaltens auf Arbeits- und Dienstwegen, ihrer Probleme und möglicher Verbesserungsvorschläge, 
  • der Durchführung einer Standort- & Erreichbarkeitsanalyse um die vorhandenen Infrastrukturen zu erheben sowie
  • die Erfassung formeller und informeller Regeln (z.B.: Home-Office Vereinbarungen und Dienstreiseregelungen) am Arbeitsplatz.

Auf diese Weise können Verbesserungspotenziale identifiziert werden, welche auf die Anforderungen Ihrer Mitarbeitenden und Ihren Standort angepasst sind.

Mobilitätsbefragung

Bei einer Mobilitätsbefragung wird das Mobilitätsverhaltens der Mitarbeitenden auf Arbeits- und Dienstreisen an einem typischen Arbeitstag erfasst. Beispiele für solche Fragen können sein:

  • An wie vielen Tagen arbeiten Sie von Zuhause?
  • Welche Verkehrsmittel benutzen Sie und wie zufrieden sind Sie mit der Verkehrsinfrastruktur an Ihrem Standort?
  • Warum wählen Sie gerade dieses Verkehrsmittel für Ihren Arbeitsweg? 
  • Welche Vorschläge gibt es und an welchen Änderungen sind Sie interessiert?

Eine Mitarbeitenden-Befragung hilft Verbesserungspotenziale, sowie Lösungsansätze zu identifizieren und kann online durchgeführt werden. Die Befragung sollte an die jeweilige Institution und ihre Mitarbeitenden angepasst werden. Einen Testzugang zu einer allgemein gehaltenen Mobilitätsbefragung finden Sie hier

Erfassung formeller und informeller Regeln sowie der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur

Der zweite Teil des MobilityChecks besteht daraus, ein oder mehrere Gespräche mit den für die Mobilität am Standort relevanten Personen zu führen. Dabei werden Themen wie die bestehende Infrastruktur, vorhandene Dienstfahrzeuge und deren Ausleihverfahren sowie Dienstreiseregelungen und Home-Office Vereinbarungen angesprochen. Die Erfassung dieser formellen oder auch informellen Regelungen ermöglichen eine Bewertung und das Aufzeigen von Verbesserungsmöglichkeiten.

Erreichbarkeits- und Standortanalyse

Die Erreichbarkeits- und Standortanalyse dient dazu das Mobilitätsangebot am Standort und im Umfeld zu erfassen und zu bewerten. Das umfasst insbesondere die Benutzerfreundlichkeit des vorhandenen Angebots, aber auch ob und wie der Standort erreichbar ist:

  • Sind die vorhandenen Radabstellanlagen benutzerfreundlich oder sind sie schwer erreichbar, verstellt, verschmutzt oder in Angsträumen?
  • Wie sehen die Wegebeziehungen aus?
  • Wie ist die Verkehrsinfrastruktur im Umfeld des Standorts ausgebaut?
  • Wo befindet sich die nächste E-Ladestation und wo die nächste Öffi-Haltestelle?
  • Wie ist der Standort mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder dem Pkw erreichbar?
  • Gibt es Verbesserungspotenziale?

All diese Fragen werden mithilfe einer Standort- und Erreichbarkeitsanalyse geklärt. Zusätzlich kann eine Vor-Ort-Begehung Ihres Standortes durch einen Experten/eine Expertin durchgeführt werden. 

Veröffentlicht am 23.01.2024

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