Nachhaltige Tourismusmobilität: Österreichs Engagement auf europäischer Ebene
Die Förderung der nachhaltigen Mobilität bei An- und Abreise sowie bei der Fortbewegung innerhalb der Destination spielt eine Schlüsselrolle in den Nachhaltigkeitsbestrebungen Österreichs – und auch im Plan T – Masterplan für Tourismus. Diesem Thema wird nun auch auf internationaler Ebene verstärkt Augenmerk geschenkt. So haben das österreichische Tourismusministerium gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium im Jahr 2021 auf pan-europäischer Ebene eine THE PEP Partnerschaft für nachhaltige Tourismusmobilität ins Leben gerufen, die sowohl länder- als auch sektorübergreifend Lösungsansätze erarbeiten soll. THE PEP ist ein gemeinsames Programm der WHO Europa und der UNECE, in dem Verkehrs-, Gesundheits- und Umweltministerien aus 56 UNECE-Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten, um eine umweltverträgliche und gesundheitsfördernde Mobilität in ganz Europa zu fördern.
Der THE PEP Inspiration Guide: Empfehlungen zur nachhaltigen Tourismusmobilität
Die Partnerschaft arbeitet in sehr aktiven Austauschformaten zwischen Verantwortlichen aus Tourismus, Mobilität und Klimaschutz und entwickelte über zwei Jahre einen Inspiration Guide mit klaren Empfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf nationaler Ebene.
Der „Inspiration Guide“ wurde im November 2024 bei einem internationalen Symposium zu nachhaltiger Tourismusmobilität in Wien. Dieses Dokument richtet sich an nationale Behörden und bietet eine Orientierungshilfe, wie nachhaltige Tourismusmobilität in nationale Strategien und Politiken integriert werden kann. Es beleuchtet aktuelle Herausforderungen in den Bereichen Transport und Tourismus und zeigt anhand vieler konkreter internationalen Fallstudien bewährte Praktiken und innovative Lösungen. Zudem wird zur internationalen Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen angeregt
Die sieben im Inspiration Guide dargestellten Handlungsfelder zur nachhaltigen Tourismusmobilität umfassen die Analyse der Mobilitätsbedürfnisse verschiedener Touristengruppen, das Mobilitätsmanagement an der Destination, die Förderung von Fernreisen mit nachhaltiger Mobilität und flexible Transportsysteme. Hervorgehoben wird auch das Radfahren und Wandern als touristische Erlebnisse, die Bereitstellung multimodaler Reiseinformationen und die Integration nachhaltiger Mobilitätsdienste in touristische Angebote, Marketing und Kommunikation. Die Empfehlungen und Maßnahmen in diesen Handlungsfeldern sowie detaillierte Beschreibungen von internationalen Fallstudien helfen dabei, Tourismusmobilität nachhaltig zu gestalten.