Das Klimaschutzministerium investiert im Jahr 2020 40 Millionen Euro in den Ausbau der Fahrradinfrastruktur in ganz Österreich. Länder, Städte und Gemeinden können ab Mittwoch, den 1. Juli 2020, Förderanträge einreichen. Geld gibt es für neue Radwege, Dienstfahrräder und auch Bewusstseinsbildung. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Förderbudget verzehnfacht.
„Der Bau von Radwegen macht gerade jetzt doppelt Sinn: Am Rad kommt man sicher und gesund von A nach B. Und jeder Euro, der in einen Radweg investiert wird, fließt in die lokale Wirtschaft. Mit der Fahrradförderung schaffen wir in Österreich 18.000 sichere Arbeitsplätze“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Ein Schwerpunkt des diesjährigen Förderprogramms ist der Ausbau von Schnellradwegen, die den Radverkehr aus dem Stadtumland verstärken. Schnellradwege müssen im Zweirichtungsverkehr mindestens vier Meter breit sein und es darf auch keine Kreuzungen geben. Zudem müssen sie eine hohe Belagsqualität aufweisen und dürfen maximal sechs Prozent Steigung besitzen. Das Klimaschutzministerium übernimmt bis zur Hälfte der Kosten für Radschnellwege.
„Schnellradwege sind Highways für Fahrräder: Man kommt schnell und komfortabel an sein Ziel, muss nicht ständig an einer Kreuzung abbremsen oder bei einer Ampel absteigen. Die breite Fahrbahn macht das Radfahren besonders sicher. Gemeinsam mit den Bundesländern werden wir in den nächsten Jahren hunderte Kilometer an Schnellradwegen errichten – und das Pendeln mit dem Fahrrad praktischer machen, als je zuvor“, so Gewessler.