Wien, 27.04.2023. Das Klimaschutzministerium (BMK) hat im Rahmen der internationalen Mobilitätskonferenz THE PEP vom 25.-26. April 2023 in Wien 106 vorbildliche Institutionen, Organisationen, Gemeinden und Unternehmen ausgezeichnet. Die prämierten klimaaktiv mobil Projektpartner:innen aus ganz Österreich engagieren sich für gesunde und klimaschonende Mobilität und sparen durch ihre Maßnahmen jährlich mehr als 21.000 Tonnen CO2 sowie mehr als 60.100 MWh Energie ein. Zum Vergleich: Diese Energieeinsparung entspricht der Jahresstromproduktion des Murkraftwerks Obervogau in der Steiermark.
An 19 der insgesamt 106 Projektpartner:innen überreichte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler die Urkunden persönlich gemeinsam mit WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf, dem Vorsitzenden des Städtebund-Verkehrsausschusses und St. Pöltner Vizebürgermeister Harald Ludwig sowie Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebunds.
„Rund ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs unseres Landes entfällt auf den Verkehrssektor. Ein wichtiger Hebel für mehr Klimaschutz liegt daher in zukunftsfitter Mobilität. Die ausgezeichneten klimaaktiv mobil Projektpartner:innen setzen konsequent die notwendigen Schritte auf dem Weg in eine aktive Mobilitätszukunft und machen vor allem eines deutlich: Mit vielen kleineren Maßnahmen können wir in Summe viel für den Klimaschutz bewegen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf: „Die Energie- und Mobilitätswende bringt für Gesellschaft und Wirtschaft große Herausforderungen, aber auch Chancen. Klar ist, dass die Wirtschaft bei der Transformation ein Teil der Lösung ist: Neue Technologien lassen sich nicht ohne Forschung und Produktion umsetzen. Das zeigen ganz klar die prämierten Unternehmen. Klimaschutz und Wertschöpfung müssen kein Widerspruch sein – ganz im Gegenteil. Es ist daher gut und wichtig, dass österreichweit zahlreiche Initiativen und Projekte aktiv für den Klimaschutz arbeiten, denn so werden auch neue Jobs geschaffen und Impulse für die heimische Wirtschaft gesetzt.“
Als Vertreter des Städtebunds ergänzte der St. Pöltner Vizebürgermeister Harald Ludwig: „Dass auch städtische Projekte prämiert werden, zeugt von der guten Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Städtebund und klimaaktiv mobil. Schließlich handelt es sich hier um das einzige Förderprogramm für aktive Mobilität auf Bundesebene, bei dem die Städte direkt einreichen und dringend benötigte Mittel für Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur erhalten können. Allen politischen Verantwortlichen muss allerdings bewusst sein, dass die Budgets zur Erreichung der Klimaziele für die aktive Mobilität in der nächsten Legislaturperiode markant erhöht werden müssen."
Gemeindebundpräsident Alfred Riedl betonte: „Klimafreundliche Mobilität ist eine der größten Herausforderungen des ländlichen Raums. Jedes neue Leuchtturmprojekt zeigt uns, was alles möglich ist und motiviert andere Regionen, hier nachzuziehen. Auf lokaler Ebene lassen sich viele Innovationen ausprobieren und die direkten Auswirkungen unmittelbar evaluieren. Das macht Städte und Gemeinden zu wichtigen Vorreitern, Multiplikatoren und Umsetzern im Klimaschutz.“
Vorzeigeprojekte sparen 21.290 Tonnen CO2 und 60.103 MWh Energie pro Jahr ein
Die 106 ausgezeichneten klimaaktiv mobil Partnerinnen und Partner kommen aus ganz Österreich. Es sind 84 Unternehmen, 7 Tourismuseinrichtungen und Tourismusverbände sowie 15 Gemeinden und Gemeindeverbände. Die vorbildlichen Projekte reichen vom Ausbau der Fahrradinfrastruktur über die Umstellung des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge bis hin zu innovativen Mobilitätslösungen im Freizeit- und Tourismusbereich. Sie zeigen auf, wie Klimaschutz im Verkehr in Gemeinden und Betrieben erfolgreich umgesetzt werden kann und dass klimafitte Mobilität mehr Lebensqualität für alle bedeutet und Kosten spart.
Allein durch die prämierten klimaaktiv mobil Vorzeigeprojekte werden jährlich CO2-Emissionen in der Höhe von 21.290 Tonnen sowie eine Energiemenge von 60.103 MWh eingespart. In Summe verringert klimaaktiv mobil, die Klimaschutzinitiative des BMK, den CO2-Ausstoß um rund 340.000 Tonnen pro Jahr.
67 Millionen Euro Förderungen bis Februar 2024 verfügbar
Zum weiteren Ausbau der zukunftsfitten Mobilität in Österreich unterstützt klimaaktiv mobil neben hochqualitativer Beratung mit attraktiven Förderungen. Bis Februar 2024 stehen österreichischen Städten und Gemeinden, Unternehmen sowie Tourismus- und Bildungseinrichtungen 67 Millionen Euro an Fördermitteln des BMK im Rahmen des Klima- und Energiefonds zur Verfügung. Die Fördermittel sind mit den Bundeszuschüssen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) kombinierbar. Kostenlose Förderberatung und Einreichdetails unter klimaaktivmobil.at/gemeinden.
Fotogalerie:
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Anhang: Liste der ausgezeichneten klimaaktiv mobil Projektpartner:innen
Über klimaaktiv mobil:
klimaaktiv mobil ist die Klimaschutzinitiative des BMK im Mobilitätsbereich. Im Mittelpunkt steht die Förderung umweltfreundlicher und gesundheitsfördernder Mobilität. So werden etwa klimaschonendes Mobilitätsmanagement, Rad- und Fußverkehr, EcoDriving, alternative Antriebe, erneuerbare Energie im Verkehrsbereich sowie innovative öffentliche Verkehrsangebote forciert. klimaaktiv mobil setzt die ambitionierten Vorgaben des österreichischen Regierungsprogramms zur Erreichung der Klimaneutralität 2040 um und unterstützt damit den nationalen Klima- und Energieplan (NEKP). Nähere Infos unter klimaaktivmobil.at
Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Uta Hauft, Pressesprecherin der Bundesministerin, +43 1 71162-658010, uta.hauft@bmk.gv.at
Pressedienst klimaaktiv mobil, Lockl & Keck, Florian Hajek, +43 650 353 13 37, fh@lockl-keck.at