Aktivitäten & Erfolge der Klimaschutzinitiative

Fünf Hebel bringen einen positiven Rückkopplungsprozess in Gang und unterstützen alle Akteure bei der Bewältigung der Energiewende. So entfaltet klimaaktiv seit 2004 seine Wirkungen.

Die Hauptaktivitäten im Rahmen von klimaaktiv sind:

  • Aus- und Weiterbildung von Profis
  • Standards entwickeln und Qualität sichern
  • Informieren und zum Umdenken anregen
  • Beraten und unterstützen
  • Partner aktivieren und vernetzen

Im Mobilitätsbereich vervielfacht das klimaaktiv mobil Förderprogramm die Wirkung der Beratungs- und Informationsaktivitäten.

Ergebnisse bis 2023:

  • Das Qualitätsmanagement (QM) im Rahmen von klimaaktiv Heizwerke und Wärmenetze gewährleistet eine deutlich gesteigerte Planungssicherheit und Effizienz der Anlagen. Die Netzverluste konnten seit Einführung der verpflichtenden QM-Begleitung um 30% reduziert werden. Derzeit werden über 900 Anlagen von rund 50 Qualitätsbeauftragten (QBs) beratend begleitet. Ende 2023 waren über 2.000 Projekte und etwa 3.000 Betriebsberichte in der QM Datenbank erfasst. Durch automatisierte Benchmarks-Auswertungen zu den Betriebsberichten ist es auch für kleine Anlagen einfach möglich, ihre Performance zu überprüfen und Optimierungspotentiale zu ermitteln. Geförderte Services werden auch zur Beratung älterer Anlagen mit Modernisierungsbedarf und zur GIS-Erfassung bestehender Wärmenetze angeboten. Darüber hinaus wird an der Diversifizierung und Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung für Wärmenetze, sowie der räumlichen Energieplanung für den nachhaltigen Wärmenetzausbau gearbeitet. Insgesamt wird durch diese Instrumente die Effizienz des Fördermitteleinsatzes deutlich erhöht. Bisher wurden 47 vorbildliche Anlagen, Planer-, Betreiber:innen und QBs durch klimaaktiv ausgezeichnet.
  • klimaaktiv Gebäude sind Vorzeigeprojekte in ganz Österreich und die Qualitäten der Gebäude werden auf der Gebäudedatenbank veröffentlicht. klimaaktiv ist das in Österreich am weitesten verbreitetste Gebäudebewertungssystem: Im Jahr 2023 (Stand Ende Dezember) wurden insgesamt 276 Gebäude mit einer BGF von 1.081.922 m ² nach den klimaaktiv Qualitätskriterien deklariert und plausibilitätsgeprüft (Planungs- und Ausführungsdeklariert). Davon waren 191 Wohngebäude (663.973 m² BGF) und 85 Dienstleistungsgebäude (417 949 m² BGF; Stand Ende Dezember). Damit wurde erstmals über 1 Mio. m² BGF mit dem klimaaktiv Gebäudestandard bewertet. Im Vergleich zu 2022 ist das ein weiterer Anstieg bei der Gebäudefläche (BGF) sowie bei der Anzahl an Gebäuden.
  • Der klimaaktiv Gebäudestandard in verschiedenen Stufen (Basis, Silber, Gold) dient als Orientierungspunkt für alle Akteure im Bausektor. Weiters besteht die Möglichkeit auch die optimale Gebäudenutzung zu deklarieren.
  • klimaaktiv ist in Förderschienen und Aktionsplänen verankert: Die klimaaktiv Gebäudestandards haben sich 2023 weiter als DAS Qualitätssicherungssystem für Förderungen des Bundes und als Maßstab für andere Bewertungssysteme etabliert: Der klimaaktiv Gebäudestandard dient dabei oft zur Qualitätssicherung (KIG, naBe, Sanierungsbonus, usw.). Weiterhin bestehen bleiben die erhöhten Förderungen im Rahmen verschiedener Wohnbauförderungen in den Bundesländern. Erstmals wurde 2023 auch in der Wohnbauförderung Vorarlberg der klimaaktiv Gebäudestandard verankert. Die Umweltzeichen-Richtlinien 49 (Immobilienfondsbewertung) wurde im Jahr 2023 überarbeitet. Die Verankerung der klimaaktiv Basiskriterien als Qualitätssicherung ist auch in der neuen Richtlinie verankert und wird auch weiterhin ein wesentlicher Anreiz für das Gebäudebewertungssystem klimaaktiv bei Immobilienfondbetreibern und Immobilienentwickler:innen sein.
  • Für die Umsetzung der Maßnahme „Umfassende Sanierung klimaaktiv Standard“ wird seit 2014 die höchste Förderstufe im Sanierungsscheck des Bundes ausbezahlt. Seitdem wurden mehr 34.100 Projektanträge (exkl. 2023, da noch nicht verfügbar) in dieser Förderstufe eingereicht.
  • Seit dem Jahr 2016 ist ein Zuschlag für klimaaktiv Gold Gebäude bei der UFI Förderung für betrieblich genutzte Gebäude verankert. Zur Qualitätssicherung der Umweltzeichen Richtlinie 49 – Immobilienfondsbewertung werden die klimaaktiv Basiskriterien herangezogen.
  • Die klimaaktiv Wegweiser (früher: Qualitätslinien), Ratgeber und Leitfäden geben Profis und Häuslbauer:innen Orientierung bei Ausschreibung und Anwendung von innovativer und erneuerbarer Haustechnik. 2023 wurde ein Leitfaden für Profis für die Durchführung des Hydraulischen Abgleichs des Heizungssystems veröffentlicht. Neu verfügbar ist auch eine Orientierung zu Batteriespeichern und viele Fact Sheets rund um das Thema Heizungsoptimierung. veröffentlicht.
  • klimaaktiv Heizsystemempfehlungen zeigen Ein- und Mehrfamilienhausbesitzerinnen und -besitzern ihre optimalen Heizalternativen in Abhängigkeit von der Gebäudequalität auf. Die Empfehlungen stehen auch in Form eines interaktiven Online-Tools zur Verfügung. Mit dem „Hexit“-Rechner steht ein Tool zur Abschätzung der Kosten und Emissionen von Alternativen zu Öl- und Gasheizungen zur Verfügung. Die Werkzeuge und Informationen stärken den aktuellen Förderschwerpunkt „Raus aus Öl und Gas“ des BMK (kesseltausch.at).
  • klimaaktiv Planungstools helfen bei Entscheidungen rund um das Thema Wärmepumpe: neben dem Online-Tool für Haushalte „machvier“ wurde der 2022 entwickelte Heizleistungsrechner 2023 als Online-Tool zur raschen Überprüfung der Wärmepumpeneignung des Heizverteilungssystems im Sanierungsfall zur Verfügung gestellt.
  • Der Energie-Check für Betriebe, entwickelt von klimaaktiv Betriebe, und seine Online-Ratgeber der Wirtschaftskammer zum klimaaktiv „Energie-Check für Betriebe“ wurde 2023 von rund 7.000 Betriebe angewendet.
  • 34 Fahrschulen erfüllten 2023 die Kriterien einer klimaaktiv mobil Fahrschule und wurden (re-)zertifiziert und ausgezeichnet.
  • Im Rahmen des Programms „Energieeffiziente Betriebe“ wurde 2023 der Lüftungsleitfaden mit Einbindung von Technologiepartnern überarbeitet und erweitert (z.B. Thema Digitalisierung). Die bestehenden Leitfäden für die zentralen Technologien in Betrieben: Abwärmenutzung, Kältesysteme, Dampfsysteme, Druckluft und für Werkzeugmaschinen wurden verbreitet.
  • Das klimaaktiv Service topprodukte.at informierte über die aktuell energieeffizientesten Produkte am Markt. 2023 wurden die Inhalte der Website auf aktualisiert und das Informationsangebot in den Bereichen Heizung, Klimatisierung, Elektromobilität, PV, Energielabel,... weiter ausgebaut. Das Thema Sanieren und Heizungsumstellung für den EFH-Bereich wurde neu aufgesetzt („Sanierungstipps“, „Heizungstipps“) und begleitend zur Sanierungskampagne des BMK verbreitet.

klimaaktiv Profis aus- und weiterbilden

  • 2023 haben rund 15.000 Personen an von klimaaktiv initiierten oder verbesserten Ausbildungen in den Themengebieten Bauen und Sanieren, Energie- und Gebäudetechnik, Green Finance, Stromsparen, Energiemanagement und –beratung, Klimakommunikation sowie umweltfreundliche Mobilität teilgenommen.
  • Insgesamt waren bereits rd. 52.000 Teilnehmende in den klimaaktiv Ausbildungen.
  • Rd. 40 klimaaktiv Bildungspartner und zahlreiche weitere Weiterbildungsinstitutionen verbreiten klimaaktiv Standards in ihren Ausbildungen.
  • Im Rahmen des Programms „klimaaktiv Bildung“ haben 2022 insgesamt rd. 400 Energieberater:innen an 2 Weiterbildungen teilgenommen.
  • Soziale Energieberatung: Das Netzwerk der Sozialen Energieberater:innen konnte gut verankert werden und findet umfassende Unterstützung in Form von Schulungen, Vernetzungsmöglichkeiten und Beratungsmaterialien vor. Insgesamt fanden 11 Schulungen (Modul 1-4) statt, pro Schulung nahmen bis zu 90 Personen teil.
  • Im Rahmen des klimaaktiv Betriebe Programms wurden bisher 1.800 Energieberaterinnen und Energieberater der Länder, sowie Energieverantwortliche aus Betrieben mit den aktuellen Standards der für Produktionsbetriebe wichtigsten Technologien weitergebildet. 2023 fanden 11 Webinare und Veranstaltungen stand, daran haben 638 Personen teilgenommen.
  • Für die Zielgruppe der Planenden fanden 2023 im Rahmen von klimaaktiv Gebäude insgesamt 13 Veranstaltungen statt. In 6 Inhouse Schulungen in Tirol, Salzburg und Kärnten konnten 270 Planende zum klimaaktiv Gebäudestandard geschult werden. 3 Webinare für Expert:innen fanden zu ausgewählten Themen des klimaaktiv Gebäudestandards statt, weitere 4 Webinare wurden zu FAQs durchgeführt.
  • In Summe wurden 2.202 Fahrlehrer:innen zu EcoDriving-Trainer:innen für PKW, LKW/Bus und Traktoren sowie als „Fahrlehrer:in Elektromobilität“ ausgebildet und 34 klimaaktiv mobil Fahrschulen zertifiziert. Mit dem WIFI wurde der Ausbildungskurs „Fahrradtechniker/in“ etabliert, den bisher von 237 Teilnehmer:innen erfolgreich absolvierten. Weiters wurden klimaaktiv mobil Radfahrlehrer:innen (44 aktive Mastertrainer:innen (+38%), 259 Absolvent:innen) ausgebildet. Zum Thema Elektromobilität haben 323 Personen den klimaaktiv mobil Lehrgang E-Mob-Train absolviert und 121 Personen die Weiterbildung E-Mobilitätscheck.

Beraten und unterstützen

Klimaschutz-Aktivitäten in Gemeinden

  • 3.158 Personen in mehr als 1.600 Gemeinden in ganz Österreich werden regelmäßig über Aktivitäten und neue Angebote zum Thema Klimaschutz in der Gemeinde informiert.
  • 284 e5-Gemeinden integrieren Klimaschutz umfassend in die Gemeindepolitik; mehr als 50 e5-Berater:innen unterstützen die Gemeinden bei Planung und Umsetzung der Energieeffizienzmaßnahmen.

Bauen & Sanieren, Energiesparen und Erneuerbare Wärme

  • Die klimaaktiv Gebäude Fach- und Regionalpartner beraten jährlich ca. 20-50 große Wohn- und Dienstleistungsgebäudeprojekte zu Bauen, Sanieren und Heizungsumstellung im klimaaktiv Standard, der Trend geht weg von einzelnen Gebäuden in Richtung klimaaktiv Sanierungs-Toolbox mit Portfolioanalyse größerer Gebäudebestände.
  • Für Verantwortliche großer Immobilienbestände wurden im Jahr 2023 insgesamt 32 Veranstaltungen angeboten. Darunter 11 Round Tables, 7 Webinare und Info-Veranstaltungen mit insgesamt ca. 900 Teilnehmer:innen, 8 aufsuchende Gespräche und 6 Besichtigungen von Best-Practice Beispielen.
  • Die betrieblichen Energieberaterinnen und Energieberater der Regionalprogramme der Bundesländer führen jährlich über 1.000 Beratungen auf Basis von klimaaktiv Know-how durch.
  • klimaaktiv ausgezeichnete Energieeffizienz-Projekte in Betrieben sorgten für eine Reduktion von rund 332.500 Tonnen CO2, 10.520 Tonnen CO2 in 2023.
  • Die Energieberater:innen der Bundesländer für Haushalte verwenden in mehreren tausend Beratungen jährlich Tools und Informationen aus klimaaktiv (u.a. Heizungsmatrix, Dämmstoffbroschüre, ...).

klimaaktiv mobil (Mobilität)

  • klimaaktiv mobil hat mit den Schwerpunkten Beratung, Förderung, Bewusstseinsbildung, Ausbildung und Zertifizierung, sowie Partnerschaften 2023 wieder umfangreiche und wichtige Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz, dem Wirtschaftsstandort, der Verkehrssicherheit, zur Gesundheitsvorsorge und einem lebenswerten Österreich geleistet.
  • Insgesamt wurden im Jahr 2023 im Kontext von klimaaktiv mobil in Summe 5.816 Projekte - davon 119 zweistufige Projekte und 5.697 einstufige Pauschalprojekte - für eine saubere und klimafreundliche Mobilitätszukunft unterstützt. klimaaktiv mobil leistet so wichtige Beiträge für Klimaschutz und Aktive Mobilität für Gemeinden und Wirtschaft.
  • Der Förderbarwert der geförderten Projekte betrug 69,2 Mio. Euro an nationalen Mitteln bei einem umweltrelevanten Investitionsvolumen von etwa 180 Mio. Euro. Der durchschnittliche Fördersatz über alle genehmigten Projektarten lag 2023 bei 38,5 % der umweltrelevanten Investitionskosten. Der Großteil der genehmigten Projekte umfasste die Forcierung des Radverkehrs bzw. insbesondere den Ausbau der Radinfrastruktur (72 Projekte im Radverkehr und Ausbau Radinfrastruktur (1,2 % der Projekte); 5.697 Pauschalprojekte Radverkehr (98,0 %), 5 Projekte zum Fußverkehr und Ausbau Fußverkehrsinfrastruktur (0,1 %) sowie 42 Projekte zum Mobilitätsmanagement für Betriebe, Städte, Gemeinden und Regionen, Tourismus und Freizeit (0,7 %). Insgesamt können im Rahmen der 2023 genehmigten klimaaktiv mobil Projekte rund 193 km neue Radinfrastruktur sowie knapp 1.067 Radabstellanlagen errichtet werden.
  • Die von klimaaktiv mobil unterstützten Mobilitätsprojekte von Betrieben, Bauträgern, Flottenbetreibern, Städten, Gemeinden, Regionen, Tourismusverbänden, Freizeiteinrichtungen, Schulen und Jugendinitiativen zeigen, wie eine erfolgreiche Synergie zwischen Klimaschutz, Mobilität, Wirtschaft und Verwaltung funktionieren kann: nicht mit Verlust an Komfort, sondern mit Gewinn an Qualität und verbunden mit wirtschaftlichem Erfolg sowie neuen Jobs. Die Investitionsförderungen von klimaaktiv mobil kommen vorwiegend österreichischen Städten, Gemeinden und Unternehmen zu Gute. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sie schaffen und sichern auch Arbeitsplätze im Inland. Je umweltrelevanter investierter Million Euro (für klimarelevante Investitionen) werden im Schnitt mehr als acht Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. Somit werden aufgrund der durch klimaaktiv mobil Förderungen ausgelösten Investitionen 2.250 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen bzw. erhalten.
  • Die Umsetzung der 5.816 im Jahr 2023 genehmigten klimarelevanten Projekte im Mobilitätsbereich ermöglicht eine Reduktion von ca. 10.200 Tonnen CO2 pro Jahr. Betrachtet man die gesamte technische Nutzungsdauer der Maßnahmen, so werden CO2-Emissionen im Ausmaß von mehr als 119.000 Tonnen vermieden. Weiters werden durch die 2023 geförderten klimaaktiv mobil Projekte jährlich rund 35 Tonnen NOx, 0,5 Tonnen Staub und knapp 47.000 MWh Energie eingespart. Bezogen auf die Nutzungsdauer ergeben sich eine NOx-Reduktion von etwa 410 Tonnen, eine Staubreduktion von rund 5 Tonnen sowie eine Energieeinsparung von rund 553 GWh.
  • Ein Schwerpunkt von klimaaktiv mobil ist die Unterstützung sicherer und selbstbestimmter Mobilität von Kindern und Jugendlichen. Dafür wurden 2023 2.556 klimaaktiv mobil Radfahrkurse finanziert, an denen 43.000 Kinder (2021: 15.500) teilgenommen haben.
  • klimaaktiv mobil leistet durch Aus- und Weiterbildungen, Veranstaltungen (Webinare, Seminare, Auszeichnungsveranstaltungen etc.) und Publikationen, aber auch bspw. durch den Betrieb der Servicestelle „E-Ladestation-Etikett“ einen wichtigen Beitrag zur Information der Bevölkerung, von Entscheidungsträger:innen und Mitarbeitenden von Unternehmen, Gemeinden und Institutionen, Praktiker:innen sowie Expert:innen, zur Bewusstseinsbildung und zum Wissenstransfer rund um umweltfreundliche Mobilität. Im Rahmen des internationalen Know-How-Transfers wurde die THE PEP Relay Race Conference in Wien im Frühjahr mit einem internationalen Auditorium erfolgreich abgehalten.

Partner:innen aktivieren und vernetzen

  • 294 Wirtschaftspartner aus verschiedensten Branchen (Bau- und Immobilien, Finanzbranche, Dienstleistungen uvm.) arbeiten als Multiplikatoren im Klimaschutz mit klimaaktiv zusammen (Stand der aktiven Programmpartnerverträge mit Ende 2023).
  • Zu den bisherigen klimaaktiv pakt2030-Partnern (BUWOG, hali, HYPO NOE, Mc Donald’s Österreich, ORF, ÖBB, Ölz der Meisterbäcker, REWE International AG, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und Zumtobel Group) stieß mit Lidl 2023 das 12. Großunternehmen mit der Absicht, gemeinsam mit klimaaktiv ihre CO2-Emissionen bis 2030 um knapp 57 Prozent (Basis 2005) zu reduzieren, dazu. In absoluten Zahlen bedeutet das eine Reduktion von über 8,9 Mio. Tonnen CO2.
  • Die wichtige Partnerschaft mit der Katholischen und Evangelischen Kirche wurde 2023 unter Anderem im Rahmen des Umweltpreises weitergeführt.
  • Handelsunternehmen (expert, Mediamarkt) und durchblicker.at bewerben mit topprodukte.at das Energiesparen sowie Kauf und Nutzung energiesparender Geräte.
  • Mit der 2023 intensiven Kooperation mit der Uniqua konnten tausende Mitarbeiter:innen und Kund:innen mit einem Webinar erreicht werden.
  • Bei der von der Ersten Bank organisierten Wohnmesse und bei einem Sanierungsevent waren klimaaktiv Programme mit Infos und Beratung vor Ort. Die Zusammenarbeit mit dem Multiplikator Climate Lab hat sich intensiviert.

Informieren und zum Umdenken anregen

  • Die Bekanntheit der Initiative klimaaktiv bei Österreicherinnen und Österreichern liegt bei rund 32 % (Umfrage 2021).
  • Die Website klimaaktiv.at erreichte heuer 918.799 Zugriffe und konnte damit die Besucher:innen-Zahlen gegenüber dem Vorjahr (855.250) deutlich steigern.
  • Die Zugriffe aller klimaaktiv zurechenbaren Websites liegen bei rund 1,5 Mio. Besucher:innen (Vorjahr: rund 1,2 Mio.).
  • Seit 2005 suchten rd. 9,4 Mio. User:innen ihr energieeffizientes Gerät mit topprodukte.at, davon 469.114 im Jahr 2023.
  • Lt. Umfrage 2021 liegt klimaaktiv.at nach orf.at auf Platz 2 der am häufigsten genutzten Informationsplattformen, wenn es um Klimaschutz geht.
  • Rund 3.700 Personen (2022: 3.000) erhielten 12x den klimaaktiv Newsletter mit einem Info- und Veranstaltungsüberblick.
  • Rd. 4.000 Personen erhalten vierteljährlich den klimaaktiv mobil Newsletter mit einem Info- und Veranstaltungsüberblick.
  • Zusätzlich informierten sich rd. 26.900 (2022: 23.300) Abonnentinnen und Abonnenten in 13 verschiedenen Fachnewslettern. Der tipps.klimaaktiv Newsletter erreichte zusätzlich rund 1.300 Leser:innen. In 13 BMK-Newslettern wurden klimaaktiv Themen aufgenommen.
  • 395 Events mit 401 Eventtagen
  • 8.278 Clippings/ 15.688 Clippings nach Gewichtung (Vorjahr: 5.114/11.172)
  • Social Media: Der X (vormals Twitter)-Account zählt über 3.495 Follower (Vorjahr 3.268). Die Facebook-Seite von klimaaktiv hat mehr als 18.702 Follower (Vorjahr: 18.043 Fans) und rund 7,4 Millionen. Impressionen. Der Instagram-Kanal zählt 5.337 (Vorjahr 3.225) Follower und 6,1 Millionen Impressionen, TikTok 5.447 (Vorjahr 2.874) Follower und 6,1 Millionen Impressionen. LinkedIn startete im 1. Quartal 2023 und zählte Ende des Jahres bereits 2.455 Follower und 155.000 Impressionen.
  • Die klimaaktiv youtube-Videos wurden über 46.480 Mal aufgerufen, das bedeutet fast eine Verdoppelung gegenüber 2022 (26.754 Aufrufe).
  • Der klimaaktiv Podcast „Der Klimadialog“ erzielte 2023 mit 16 Folgen 10.246 Streams und Download (nahezu Verdoppelung zu 2022).

Wirkungsorientierte Folgenabschätzung von klimaaktiv

Seit 2013 wird die Bundesverwaltung über Zielvorgaben, Wirkungen und Leistungen gesteuert. Vor dem Hintergrund knapper Budgetmittel müssen die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal eingesetzt werden. Der Fokus rückt daher auf die mit den jeweils eingesetzten Mitteln erzielten Wirkungen. Erst dies ermöglicht eine strategische Ausrichtung und Prioritätensetzung, mit der das hohe Leistungsniveau der öffentlichen Verwaltung aufrechterhalten werden kann. 

Ein Teil der Umsetzung dieser Steuerungslogik ist die wirkungsorientierte Folgenabschätzung. Alle Entwürfe von Gesetzen und Verordnungen (Regelungsvorhaben), aber auch größere Projekte (sonstige Vorhaben) werden anhand von angestrebten Zielen und Maßnahmen diskutiert. Durch die Festlegung von Indikatoren wird die Zielerreichung messbar gemacht.

Folgende Maßnahmen von klimaaktiv und deren Zielzustände wurden identifiziert:

  1. Maßnahme 1: Aus- und Weiterbildung im Umweltbereich, Beratung relevanter Akteure sowie Netzwerkbildung und Partnerschaften zur Umsetzung der soft measures der Klimastrategie, der Energiestrategie und des Klimaschutzgesetzes. Teilnahme an klimaaktiv Programmen - Zielzustand Ende 2020: 45.000 Personen
  2. Maßnahme 2: Informations- und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen, Sensibilisierung des Umweltbewusstseins zur Umsetzung der soft measures der Klimastrategie, der Energiestrategie und des Klimaschutzgesetzes. Newsletter-Abonnenten: Zielzustand 14.500 Abonnenten;
  3. Maßnahme 3: Qualitätssicherung zur Umsetzung der soft measures der Klimastrategie, der Energiestrategie und des Klimaschutzgesetzes. Ziel ist eine Steigerung der Anwendung von klimaaktiv Standards (z.B. Gebäudestandards, Heizsystemmatrix...) zu erreichen und damit weitere Beiträge zur Vereinheitlichung von bundesweiten Qualitätsstandards zu leisten.

Hinweis: Die Indikatoren/Zielzustände werden jährlich neu festgelegt, um auf Änderungen bei den Rahmenbedingungen (z.B. Budget für klimaaktiv) abbilden zu können.

Veröffentlicht am 16.09.2024