Die österreichische Bundesregierung bekennt sich zu ihrer Verantwortung, die notwendigen Schritte und Weichenstellungen vorzunehmen, um dieser Herausforderung auf allen Ebenen gerecht zu werden. Mit klimaaktiv steht dafür ein etabliertes, qualitätsvolles Instrument mit umfassender Bewusstseinsbildungs- und Umsetzungskompetenz in unterschiedlichsten klimarelevanten Bereichen zur Verfügung, das auch in Zukunft treffsicher zur Erreichung der gesteckten Ziele beitragen wird. Daher bekennt sich die österreichische Bundesregierung klar zur Fortführung und Forcierung von klimaaktiv.
klimaaktiv trägt direkt zur Umsetzung zahlreicher Vorhaben des Regierungsprogramms bei:
Bekämpfung des Klimawandels und Klimaneutralität bis 2040
Klimawandel und Klimaschutz ist ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema. In vielen Lebensbereichen werden Veränderungen spürbar, die mit dem Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energie einhergehen. Wichtig dabei ist, dass eine aktive und gezielte Gestaltung dieser Transformation erfolgt, dabei Innovationen und Investitionen angehoben werden und hierbei insgesamt die Lebensqualität gesteigert wird.
klimaaktiv zeigt als nationale Klimaschutzinitiative seit 15 Jahren Wege und Lösungen, wie jede und jeder Einzelne, aber auch Unternehmen, Kommunen, Vereine und Haushalte einen aktiven Beitrag zu einer positiven Klimazukunft leisten können. In den kommenden Jahren ist es weiterhin wichtig, dass alle Gemeinden, Unternehmen sowie jede Österreicherin und jeder Österreicher bei der Gestaltung der großen Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft mitwirken. Als größte derartige Bewegung des Landes vereint klimaaktiv bereits tausende Betriebe, Gemeinden und Partner, die mit ihren jeweiligen Maßnahmen für den Klimaschutz - vom Umstieg auf ein klimafreundliches Heizungssystem in der Gemeinde bis zum klimaaktiven Mobilitätsmanagement im Betrieb, von Zielvereinbarungen für Einzelprojekte bis zum Unternehmensziel für Großbetriebe - schon jetzt beispielgebend klimaaktiv vorangehen.
Gebäude nachhaltig und energiesparend heizen, kühlen, bauen und sanieren
Sowohl der Neubau als auch die Optimierung bestehender Bausubstanz birgt vielfältiges Potential, etwa bei der Forderung nach höherer Energieeffizienz, der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze im Sinne der „Green Jobs“-Initiative, der Erhöhung der Sanierungsquote und -qualität sowie dem Einsatz von erneuerbaren Energieträgern – im privaten wie im öffentlichen Sektor. Mit dem klimaaktiv Gebäudestandard – Vorreiter und Maßstab auch im internationalen Vergleich – gibt klimaaktiv klare Vorgaben und Leitlinien für klimaoptimiertes Bauen und Sanieren. Bereits jetzt folgen immer mehr Bauwerberinnen und Bauwerber, Wohnbauträger und Gemeinden diesen Beispielen. Maßnahmen und Entscheidungen für klimafreundliche Sanierungen und Neubau von Gebäuden im Besitz der öffentlichen Hand leisten einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Verwaltung. Damit geht die öffentliche Hand als Vorbild im Klimaschutz voran.
Hinzu kommen die neuen klimaaktiv Leitlinien für Quartier- und Siedlungsentwicklung, die eine Vernetzung von Gebäuden mit ihrer Umgebung in Bezug auf Versorgung, Mobilität, Verdichtung und sparsamen Bodenverbrauch in den Vordergrund stellen und damit punktgenau einer Vorgabe des Regierungsprogramms entsprechen.
Erneuerbare Energie für eine saubere Zukunft und Phase-out für fossile Energieträger
Bis 2030 sollen 100% des nationalen (bilanziellen) Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Zudem soll es ab 2025 keine Gaskessel/Neuanschlüsse im Neubau mehr geben und bis 2035 sollen sämtliche Ölheizkessel gegen klimafreundliche Heizsysteme ausgetauscht werden.
klimaaktiv bietet dabei klare Antworten und Lösungen auf viele Fragen, die sich mit diesen ambitionierten Zielvorgaben stellen: Welche Energieträger oder Heizsysteme sind wofür geeignet? Was kann alles zu Biogas verarbeitet werden? Wie und wo soll es verwendet werden? Wie sehen Leitlinien zum Qualitätsmanagement von Biomasseheizwerken und Nahwärmenetzen aus? Was gilt es bei der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zu beachten? Beispielgebend ist hier etwa die klimaaktiv Heizsystemmatrix: Dort findet man auf einfache Weise die geeigneten Erneuerbaren-Heizungssysteme für die jeweilige Gebäudequalität. Der klimaaktiv Heizungs-Check und die Leitfäden für Haustechnik (Solar, Wärmepumpe, Lüftung, PV, ...) ermöglichen es den Konsumentinnen und Konsumenten, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus zeigt klimaaktiv auch auf übergeordneter Ebene – etwa Kommunen oder Genossenschaften – neue Möglichkeiten zur Versorgung von (öffentlichen) Gebäuden und ganzen Siedlungen (Energieraumplanung, Sektorkopplung,…) mit klimaaktiven Heizsystemen gänzlich ohne fossile Energieträger auf.
Die Bioökonomie leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, kann die inländische Wertschöpfung steigern, viele Arbeitsplätze sichern, einen Beitrag zur Entwicklung von strukturschwachen Regionen leisten und zudem die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft stärken. Vor diesem Hintergrund verfolgt klimaaktiv das übergreifende Ziel, die Nutzung heimischer Bioökonomie-Produkte, die Vernetzung und Kooperation von Bioökonomie-Akteuren sowie Beratungs- und Informationsangebote zu forcieren.
Green Deal für Österreichs Wirtschaft, Unterstützung für Kommunen und Private
Die klimaaktiv Angebote zielen auch darauf ab Unternehmen und Kommunen, aber auch Haushalten, ganz unbürokratisch bestehende Potentiale im Bereich Energiesparen auf zu zeigen. Darauf aufbauend geben sie wertvolle Tipps in der Umsetzung und unterstützen durch konkrete Maßnahmen im Bereich betriebliche Energieeffizienz und Stromsparen. So steht klimaaktiv Industrie- und Gewerbebetrieben bei der Planung und Realisierung von Energieeffizienzmaßnahmen zur Seite - von der Bewertung der Energieverbräuche bis hin zur Umsetzung und Finanzierung. Ebenso wird mittels Schulungen und Leitfäden dabei unterstützt, passgenaue Maßnahmen zu entwickeln und diese gemeinsam mit Regionalpartnern in den Bundesländern erfolgreich umzusetzen. Mit der Fortsetzung des klimaaktiv Pakts bis 2030 werden weiterhin österreichische Großbetriebe vor den Vorhang geholt, die im Bereich des betrieblichen Klimaschutzes engagiert und vorbildhaft vorausgehen.
Die Liste der klimaaktiv Aktionen, Maßnahmen und Projekte, die in eine lebenswerte Klimazukunft und damit in die Vorsätze der Regierung einzahlen, ließe sich noch lange fortführen. Um sämtliche Ansätze, Möglichkeiten und Technologien auch entsprechend umzusetzen, braucht es aber vor allem eines: Menschen, die wissen, wie man die Dinge anpackt.
Die klimaaktiv Bildungskoordination bringt Qualität und laufende Weiterentwicklung in dieses themenspezifische Aus- und Weiterbildungsangebot und sorgt gemeinsam mit etablierten Bildungsanbietern für notwendige Angebote im Bereich der „Green Jobs“. Alleine 2019 haben rund 1.900 Personen an von klimaaktiv initiierten oder verbesserten Ausbildungen in den Themengebieten Bauen und Sanieren, Energie- und Gebäudetechnik, Green IT, Stromsparen, Energiemanagement und -beratung sowie umweltfreundliche Mobilität teilgenommen und erhöhen damit die Gesamteilnehmerzahl an klimaaktiv Ausbildungen auf beeindruckende 23.000 Teilnehmende.
klimaaktiv. Gemeinsam schaffen wir mehr.