Zivilisationskrankheit Bewegungsmangel – und was dagegen hilft

Der Bewegungsmangel ist weit verbreitet - und das kann zahlreiche gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Die Zahlen sind erschreckend: Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in Österreich etwa 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren zu wenig körperlich aktiv. Aktive Mobilität kann hier Abhilfe verschaffen.

WHO empfiehlt regelmäßige Bewegung für Körper und Geist

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ein Minimum von 150 Minuten Bewegung mit moderater Intensität pro Woche. Bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren sind es etwa 60 Minuten pro Tag. Jedoch erfüllen die wenigsten diese Empfehlungen – und das kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Denn mangelnde Bewegung wirkt sich massiv auf unseren Körper und unseren Geist aus.

Weltweit erfüllt jeder vierte Erwachsene nicht die Empfehlungen für ausreichende körperliche Bewegung. In Österreich sind es etwa 30 Prozent der über 18-Jährigen. Kinder und Jugendliche in Österreich sind besonders stark von Bewegungsmangel betroffen. Etwa 80 Prozent der 11- bis 17-Jährigen in Österreich bewegen sich nicht genug. Gleichzeitig nehmen viele Krankheiten, die mit mangelnder Bewegung zusammenhängen, stetig zu, etwa Adipositas, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Und dieser Bewegungsmangel wirkt sich insbesondere bei den Jüngsten auch negativ auf ihre Psyche, ihre mentale Gesundheit und ihre Konzentrationsfähigkeit aus. Umgekehrt sind Kinder, die sich ausreichend bewegen, gesünder, konzentrierter und lernfähiger. Bewegung ist nun mal von zentraler Bedeutung für ein gesundes Aufwachsen.

Maßnahmen für einen Aktiven Alltag 

Eine einfache Möglichkeit, um Bewegung in den Alltag zu bringen, sind aktive Alltagswege – also alltägliche Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Wie viel man mit gesunden Alltagswegen erreichen kann, erfahren Sie mit dem klimaaktiv mobil Gesundheitsroutenplaner. Im betrieblichen Mobilitätsmanagement kann die aktive Alltagsmobilität gut verankert werden und so Mitarbeiter:innen dazu motivieren, sich mehr zu bewegen. Das führt zu gesünderen und glücklicheren Mitarbeiter:innen, die oftmals auch weniger Krankenstandstage in Anspruch nehmen müssen. Und der Umwelt tut Ihr Betrieb damit auch einen Gefallen. Mehr Informationen rund ums Thema betriebliches Mobilitätsmanagement finden Sie beim Beratungsprogramm für Betriebe und Bauträger.

Eine gute Möglichkeit für Kinder, an ihre tägliche Bewegung zu gelangen, sind ihre Kindergarten- und Schulwege. Zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Roller - das macht Spaß und tut dem Körper gut. Offizielle Schulstraßen können dazu motivieren, den Schulweg aktiv mobil zurückzulegen und können zusätzlich das Schulumfeld entlasten, die Luftqualität verbessern und die Verkehrssicherheit vor der Schule erhöhen. Gemeinsam zur Schule gehen kann man beispielsweise mit dem Pedibus. Für weitere Informationen und Beratung zum Thema aktiver Schulweg steht Ihnen das Beratungsprogramm für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

Einen großen Beitrag zur Förderung des Fußverkehrs können vor allem auch Gemeinden und Städte leisten. Diese haben besonders viel Handlungsspielraum – durch sichere, attraktive und fußverkehrsfreundliche Straßen, durch Temporeduktionen und durch sichere Querungsmöglichkeiten. Dabei gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die den Fußverkehr stärken, beispielsweise Begegnungszonen, Begrünung, übersichtliche Leitsysteme, Sitzmöglichkeiten und vieles Mehr. Eine fußverkehrsfreundliche Gestaltung wird von klimaaktiv mobil auch gefördert. Das Beratungsprogramm für Städte, Gemeinden und Regionen ist dabei Ihr erster Ansprechpartner.

 

Veröffentlicht am 03.08.2023

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