Gemeinden und Städte sind wichtige Partner:innen und Multiplikator:innen in der Umsetzung der Klima- und Umweltziele. Mit dem Lehrgang zum/zur Kommunalen Radbeauftragten, der nun erstmals in Linz stattfand, bekommen Vertreter:innen aus den Kommunen ein Tool in die Hand, mit dem sie selbstständig nachhaltige Mobilitätskonzepte in ihrer Region mitgestalten und umsetzen können.
Dabei setzt der Mobilitätslehrgang verstärkt auf praxisnahe Good-Practice-Beispiele von bereits erfolgreich umgesetzten Radprojekten. Im Zuge dessen erstellten Teilnehmer:innen auch eigene Projekte mit Bezug zur ihrer Gemeinde oder ihrer Region und können diese nun weiterentwickeln.
Radverkehr der Zukunft mitgestalten
Organisiert wurde der Lehrgang von klimaaktiv mobil in Kooperation mit dem Klimabündnis Österreich. Der Lehrgang bietet den Gemeinden und Städten eine große Chance, den Radverkehr der Zukunft mitzugestalten. Durch die neue Ausbildungsschiene erhalten die Kommunen sachkundige Ansprechpersonen für den Radverkehr. In Zusammenarbeit mit regionalen Mobilitätszentralen können in Zukunft Radprojekte – von Infrastruktur bis zu Bewusstseinsbildung –kompetent und nachhaltig umgesetzt werden.
Basiswissen zu Radinfrastruktur bis zur Bewusstseinsbildung
Der Lehrgang deckt dabei für die Teilnehmer:innen ein breites Basiswissen zur nachhaltigen Radverkehrsplanung ab: Wie kann ich den Radverkehr in meiner Gemeinde sinnvoll und sicher gestalten? Welche Möglichkeiten bietet mir die neue Straßenverkehrsordnung? Auch Fördermöglichkeiten, Marketingstrategien und Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung sind Teil der Ausbildung.
Kommunale Radverkehrsbeauftragte aus ganz Österreich
Zielgruppe des Lehrgangs waren Gemeindebedienstete, politische Entscheidungstragende aus den Kommunen sowie Mitarbeitende des Regionalmanagements. Auch Interessensvertreter:innen wie beispielsweise die Radlobby Steiermark oder das Klimabündnis Oberösterreich nahmen am Lehrgang teil. Speziell aus kleineren Städten und Gemeinden gab es eine rege Teilnahme im Lehrgang, was zu begrüßen ist, denn vor allem in ländlichen Regionen ist der Umstieg vom eigenen Auto auf klimaverträgliche Mobilität wie Radfahren eine besonders große Herausforderung. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer:innen waren aus oberösterreichischen Gemeinden, Städten und Regionen. Weitere Teilnehmende kamen aus Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten zur Weiterbildung nach Linz. Die 22 neuen Radverkehrsbeauftragten wurden zudem als klimaaktiv mobil Kompetenzpartner:innen aufgenommen.