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Siedlungs- und Quartiersentwicklung

Vom räumlichen Entwicklungskonzept bis zur Baubewilligung: Gemeinden haben viele Möglichkeiten, Einfluss auf die örtliche Siedlungs- und Quartiersentwicklungen zu nehmen. Der klimaaktiv Standard hilft Ihnen, mit planerischen Vorgaben kommunale Ziele durchzusetzen.

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Der klimaaktiv Standard für Siedlungen und Quartiere

Gemeinden kommt im Zuge der Siedlungs- und Quartiersentwicklung eine zentrale Bedeutung zu. Als lokale Entscheidungsträger können sie im Zuge der Raumplanung unter anderem städtebauliche, energiepolitische und Mobilitätswirksame Ziele vorgeben und durchsetzen.

Der klimaaktiv Standard für Siedlungen und Quartiere kann dabei als zentrales Planungs-, Steuerungs- und Qualitätssicherungsinstrument herangezogen werden. Der kostenfrei verfügbare Standard beschreibt die wesentlichsten Handlungsfelder, welche für die Entwicklung, Umsetzung und den Betrieb von lebenswerten und klimaneutralen Siedlungen und Quartiere notwendig sind. Abhängig von den Rahmenbedingungen vor Ort, sind diese Zielsetzungen unterschiedlich erreichbar. 

Gemeinsam mit den bei solchen Projekten involvierten Akteur:innen (Bauträger, Planer:innen, Expert:innen), können Gemeinden damit nachweislich einen Beitrag zur Erreichung lokaler, nationaler und internationaler Zielsetzungen leisten, ohne sich in langwierige Diskussionen bzgl. des gemeinsam zu erreichenden Zieles zu verlieren.

Mit sechs Handlungsfeldern zum Ziel

Geht es bei einzelnen Gebäuden vorrangig um optimale Grundrisse, Gebäudehüllen und Wärmeversorgungslösungen, müssen bei der Planung von Siedlungen und Quartieren zusätzliche Themen berücksichtigt werden. Die sechs Handlungsfelder des klimaaktiv Standards für Siedlung und Quartiere lauten wie folgt:

Management: Eine Steuerungsgruppe mit klaren Verantwortlichkeiten bildet die Basis für Zielfestlegung und Aktivitäten.

Kommunikation: Mit professionellen Kommunikationsaktivitäten werden gemeinsam mit allen Beteiligten die vorhandene Potentiale identifiziert und gehoben.

Städtebau: Es gilt, attraktive öffentliche Räume zu schaffen und den passenden Nutzungsmix zu finden.

Gebäude: Gebäude sind die Kernelemente einer attraktiven Siedlung und sind im Sinne der Nachhaltigkeit hochwertig umzusetzen.

Versorgung: Essenziell sind eine zentrale und damit technisch, ökonomisch und ökologisch vorteilhafte Wärme-, Strom- und Trinkwasserversorgung sowie ein durchdachtes Abfallmanagement.

Mobilität: Schaffen Sie die Grundlagen für umweltfreundliche Mobilität und bauen Sie neue Mobilitätslösungen direkt am Projektstandort auf!

Eine vereinfachte Auflistung der einzelnen Qualitätskriterien pro Handlungsfeld und die Möglichkeiten zur Selbsteinschätzung findet sich unter: Siedlungs-Check

Der detaillierte Kriterienkatalog ist auf Anfrage erhältlich.

Umgesetzte Projekte

Kosteneffizient, klimaneutral, lebenswert: Unter Good-Practices finden Sie Projekte, die zeigen, dass und wie es geht. Die Datenbank beinhaltet Siedlungen und Quartiere aus Österreich, welche entsprechend den klimaaktiv Kriterien geplant oder errichtet wurden. Erste Projekte sind bereits seit einigen Jahren in der Nutzung. Die Sammlung an Praxisbeispielen wird laufend erweitert.

Information, Beratung und Begleitung 

Kämpft auch Ihre Gemeinde mit steigendem Wohnbedarf bei begrenzter Fläche? Die Lösungsansätze von klimaaktiv Siedlungen und Quartiere helfen weiter.

Ein Projekt liegt auf Ihrem Schreibtisch? Wir stehen Ihnen für eine kostenfreie Erstberatung zur Verfügung. Kontaktieren  Sie unser Team.

Ihre Planung läuft schon? Kein Problem! Nutzen Sie die klimaaktiv Kriterien als solide Grundlage für die Festlegung Ihrer Ziele und als Qualitätssicherungsinstrument. Ein klares Bekenntnis zu den klimaaktiv Kriterien bei der Errichtung größerer Bauvorhaben stellt Planungssicherheit für alle Beteiligten her. Sichtbar wird dies z.B. mit einer Qualitätsvereinbarung oder einem Gemeinderatsbeschluss.

Sie brauchen qualifizierte Unterstützung? Unsere Kompetenzpartner unterstützen Sie bei der Qualitätssicherung nach dem klimaaktiv Standard und auf dem Weg zur Auszeichnung.
 

Aus der Praxis

© Lukas Schaller
© Ditz Feyer