klimaaktiv Netzwerk
Großbetriebe mit ambitionierten Klimaschutzzielen
Das sollten Sie wissen
Der klimaaktiv Pakt ist eine Initiative des BMK für österreichische Großbetriebe, die ihre CO₂-Emissionen bis 2030 um mindestens 50 Prozent reduzieren wollen.
Paktunternehmen engagieren sich in den Bereichen Energiesparen, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Mobilität, nachhaltige Rohstoffe und Bewusstseinsbildung.
Der Beitritt zum Pakt steht grundsätzlich allen österreichischen Betrieben, Unternehmen, Verbänden, Institutionen und Organisationen mit mehr als 249 Mitarbeitenden offen (außer sie fallen in den Geltungsbereich der EU-Emissionshandelsrichtlinie).
Professionelle Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Klimaschutzmaßnahmen durch Expertinnen und Experten von klimaaktiv.
Zukunftsorientierte Großbetriebe, die einen glaubwürdigen und wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten, können zu klimaaktiv Paktpartnern werden. Sie erarbeiten individuelle Klimaschutzkonzepte unter professioneller Begleitung der Expertinnen und Experten von klimaaktiv und setzen diese auf betrieblicher Ebene um.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind heute allgegenwärtige Themen, die weltweit an Bedeutung gewonnen haben. Auch große Unternehmen sind zunehmend in der Verantwortung, gezielte Maßnahmen im Bereich der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu ergreifen. Mit dem klimaaktiv Pakt bietet das Klimaschutzministerium (BMK) österreichischen Großbetrieben deshalb ein zukunftsweisendes und tatkräftiges Bündnis für den Klimaschutz und mehr Energieeffizienz. Zukunftsorientierte Großbetriebe, die einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen, können sich in dieser Initiative gemeinsam mit starken Partnern für ein klimaneutrales, von fossilen Rohstoffen unabhängiges und energieeffizientes Österreich engagieren.
Das Ziel: Reduktion der Treibhausgase um mindestens 50 Prozent
Seit 2021 verfolgen zwölf österreichische Unternehmen das ambitionierte Ziel, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um über 50 Prozent (Basis 2005) zu reduzieren. Diese Unternehmen sind: BUWOG, hali, HYPO NOE, Lidl Österreich, McDonald’s Österreich, ORF, ÖBB, Ölz der Meisterbäcker, REWE International AG, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und Zumtobel Group. In absoluten Zahlen bedeutet dieses Ziel eine Reduktion von über 8,4 Millionen Tonnen CO2 bis zum Jahr 2030. Das entspricht den durchschnittlichen jährlichen Treibhausgasemissionen von über 146.000 Pkws oder 57.000 Ölheizungen in Einfamilienhäusern.
Jährliche Prüfung und Optimierung für maximale Glaubwürdigkeit und Transparenz
Mit der Aufnahme in den klimaaktiv Pakt beginnt für die Paktpartner ein jährlicher strukturierter Prozess zur Optimierung ihres betrieblichen Klimaschutzkonzepts, das sie bis 2030 umsetzen. Um die geplante Treibhausgasreduktion wirklich zu erreichen und damit das nationale Klimaschutzziel nicht nur zu unterstützen, sondern zu übertreffen, braucht es ein breites Bündel an betrieblichen Maßnahmen.
Daher setzen die Unternehmen auf gezielte Aktivitäten und Maßnahmen in den Bereichen:
- Energiesparen & Energieeffizienz,
- Bauen & Sanieren,
- Mobilität,
- erneuerbare Energieträger,
- nachwachsende Rohstoffe & Ressourceneffizienz sowie
- Sensibilisierung von Mitarbeiter:innen und Kund:innen.
Der strukturierte Prozess, in dem die Zielerreichung jährlich überprüft und Klimaschutzmaßnahmen laufend optimiert werden, schafft maximale Glaubwürdigkeit sowie Transparenz nach innen und außen.
Darüber hinaus ermöglicht die Zusammenarbeit im Rahmen des klimaaktiv Pakts, niederschwellig mit anderen Paktpartnern in Kontakt zu treten und sich mit Entscheider:innen über Strategien und wirksame Aktivitäten zum Erreichen der Klimaziele auszutauschen. Der direkte Dialog mit dem Klimaschutzministerium hilft dabei, dass Erfahrungen aus umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen in politische Entscheidungen miteinbezogen werden können.
Wer kann am Pakt teilnehmen?
Der Beitritt zum klimaaktiv Pakt steht allen österreichischen Betrieben, Unternehmen, Verbänden, Institutionen und Organisationen offen, die
- mehr als 249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen oder
- eine Bilanzsumme von 43 Millionen Euro und einen Umsatz von 50 Millionen Euro überschreiten.
Ausgeschlossen sind all jene Unternehmen, die in den Geltungsbereich der EU-Emissionshandelsrichtlinie (ETS-Betriebe) fallen.
Interessierte Großbetriebe können sich für weitere Informationen an die klimaaktiv Pakt Geschäftsstelle in der Österreichischen Energieagentur wenden.