Bundesministerin Gewessler überreicht Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit

Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024: Klimaschutzministerium zeichnet drei Vorzeigeprojekte aus

Für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens zeichnete Klimaschutzministerin Leonore Gewessler drei herausragende Projekte mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 aus. Prämiert wurden die Sanierung und Erweiterung des Wien Museums, die Sanierung und Aufstockung der Wohnhausanlage Wir InHAUSer in der Stadt Salzburg und die Revitalisierung der Altstadt Hohenems in Vorarlberg. Die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger:innen erfolgte am 25. Juni im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am Erste Bank Campus in Wien.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gratulierte den beteiligten Architekt:innen und Fachplaner:innen sowie der Bauherrschaft der drei Preisträgerobjekte und auch den weiteren sieben Nominierten: „Alle Staatspreisgebäude zeigen deutlich: Klimafreundliches, energieeffizientes und ressourcenschonendes Planen, Bauen und Sanieren sind mittlerweile ein fester Bestandteil heimischer Bau- und Sanierungsprojekte. Damit setzen die österreichischen Architektur- und Planungsbüros wichtige Schritte in Richtung Klimaneutralität. Ich bin beeindruckt von der herausragenden Qualität der Einreichungen und es freut mich besonders, dass die Zahl der Sanierungen und Weiterentwicklungen von Bestandsgebäuden stetig wächst.“

Klimafreundliche Sanierung und Bestandsentwicklung auf dem Vormarsch

Von der Sanierung bis hin zum Neubau – die Nominierungen und Preisträger verdeutlichen die heimische Bandbreite klimafreundlicher Architektur. „Alle Staatspreisprojekte vereinen sowohl kulturelle und gestalterische Qualität als auch soziale, ökologische und technische Nachhaltigkeit in vorbildhafter Weise. Damit sind Architektur und Nachhaltigkeit nicht zwei unterschiedliche, voneinander trennbare Komponenten, sondern eine Einheit, die in genau dieser Paarung der Schlüssel auf dem Weg in die Zukunft ist. Dieser Weg ist weder einfach noch schwierig. Es ist der einzig gangbare Weg“, so Architekt Matthias Hein, Vorsitzender der Staatspreisjury.

Anspruchsvolles Gütesiegel für herausragenden Klimaschutz

83 Projekte wurden für den heurigen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit eingereicht. Bauen und Umbauen im Bestand hat dabei in den vergangenen 18 Jahren kontinuierlich zugenommen. Der Ausstieg aus Öl und Gas mit dem Ziel der Klimaneutralität erfordert auch ein Weiterdenken unserer Baukultur, Stadtplanung und Immobilienwirtschaft.

Die Basis für die qualitative Bewertung der eingereichten Projekte bildet neben der architektonischen Analyse der klimaaktiv Standard für nachhaltiges Bauen und Sanieren. Zu den wichtigsten Kriterien dieses im Bereich Klimaschutz wohl anspruchsvollsten Gütesiegels Europas zählen Standort und Infrastruktur, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität.

Unterstützt wird der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 von Erste Bank, Fachverband Steine-Keramik, proHolz Austria, Raiffeisen Bausparkasse sowie Baumit GmbH.

Die vollständige Liste der Preisträgerprojekte:

Sanierung und Erweiterung Wien Museum, Wien-Wieden

  • Bauherrschaft: Museen der Stadt Wien
  • Architektur: Čertov, WinklerRuck Architekten
  • Fachplanung: Pilz + Partner ZT GmbH (Bauphysik); Ingenieurbüro Lakata GmbH (HKLS); EPG-Elektroplanung GmbH; Bollinger + Grohmann ZT GmbH (Statik)

Sanierung und Aufstockung Wohnhausanlage Wir InHAUSer, Salzburg

  • Bauherrschaft: Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H.
  • Architektur: cs-architektur mit Arch. Stijn Nagels
  • Fachplanung: Bauphysik Team Zwittlinger & Staffl Engineering OG; TB Stampfer (HKLS, Elektroplanung); Ebster Bau GmbH; Marius Consult (Statik); Peter Aicher (Freiraumplanung)

Revitalisierung Altstadt Hohenems

  • Bauherrschaft: Schadenbauer Projekt- und Quartierentwicklungs GmbH (Gebäude), Stadt Hohenems (Begegnungszone)
  • Freiraumplanung: lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh (Begegnungszone)
  • Weitere Beteiligte: Bernardo Bader Architekten ZT GmbH, Architekten Nägele Waibel ZT GmbH, Georg Bechter Architektur + Design, Imgang Architekten ZT GmbH, ma.lo ZT GmbH zusammen mit DI Michael Egger (Gebäude)
Veröffentlicht am 26.06.2024

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