Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit: Bauen für den Klimaschutz – Preisträger stehen fest

3 Vorbildprojekte mit Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Auch in seiner achten Auflage war das Interesse der Fachwelt am Österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit riesengroß. 83 Projekte aus ganz Österreich – vom Schulzentrum über Wohnanlagen bis hin zum Museumsbau – bewarben sich um die renommierte Auszeichnung. Drei herausragende Projekte wurden von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2024 ausgezeichnet. 

„Klimaneutralität bedeutet auch klimafitte Gebäude. Ich freue mich sehr, dass es in diesem Jahr erneut so viel Interesse am Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit gegeben hat. Alle eingereichten Projekte und vor allem die zehn Nominierungen zeigen klar: Klimafreundliches, energieeffizientes und ressourcenschonendes Planen, Bauen und Sanieren sind mittlerweile ein fester Bestandteil im heimischen Gebäudesektor. Sehr erfreulich ist auch wieder die herausragende Qualität der Einreichungen, darunter immer mehr Sanierungen und Weiterentwicklungen von Bestandsgebäuden“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Drei Staatspreisträger aus 83 Einreichungen:

Sanierung und Erweiterung Wien Museum, Wien-Wieden

  • Bauherrschaft: Museen der Stadt Wien
  • Architektur: Čertov, WinklerRuck Architekten
  • Fachplanung: Pilz + Partner ZT GmbH (Bauphysik); Ingenieurbüro Lakata GmbH (HKLS); EPG-Elektroplanung GmbH; Bollinger + Grohmann ZT GmbH (Statik)

Sanierung und Aufstockung Wohnhausanlage Wir InHAUSer, Salzburg

  • Bauherrschaft: Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H.
  • Architektur: cs-architektur mit Arch. Stijn Nagels
  • Fachplanung: Bauphysik Team Zwittlinger & Staffl Engineering OG; TB Stampfer (HKLS, Elektroplanung); Ebster Bau GmbH; Marius Consult (Statik); Peter Aicher (Freiraumplanung)

Revitalisierung Altstadt Hohenems

  • Bauherrschaft: Schadenbauer Projekt- und Quartierentwicklungs GmbH (Gebäude), Stadt Hohenems (Begegnungszone)
  • Freiraumplanung: lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh (Begegnungszone)
  • Weitere Beteiligte: Bernardo Bader Architekten ZT GmbH, Architekten Nägele Waibel ZT GmbH, Georg Bechter Architektur + Design, Imgang Architekten ZT GmbH, ma.lo ZT GmbH zusammen mit DI Michael Egger (Gebäude)

Weitere sieben vorbildliche Projekte gewürdigt :

Gemeindebau Neu, Wien-Seestadt Aspern

  • Bauherrschaft: WIGEBA Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H.
  • Architektur: WUP architektur
  • Fachplanung: K2 Bauphysik GmbH; Gebäudetechnik Kainer GmbH; ghp gmeiner haferl & partner zt gmbh (Statik); rajek barosch landschaftsarchitektur; bauXund forschung und beratung gmbh (Bauökologie)

Sanierung Rundturnhalle Steinergasse, Wien-Atzgersdorf

  • Bauherrschaft: Stadt Wien - Magistratsabteilung 51 - Sport Wien; WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH (Bauherrenvertreter)
  • Architektur: Raumkunst ZT GmbH
  • Fachplanung: RWT Plus ZT GmbH (Bauphysik); Woschitz Engineering ZT GmbH (HKLS, Elektroplanung); Veit Aschenbrenner Architekten ZT GmbH (Ausführungsplanung); IBO–Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH

Wohnhausanlage Wientalterrassen, Wien-Penzing

  • Bauherrschaft: Wohnbauvereinigung für Privatangestellte Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (WBV-GPA)
  • Architektur: Berger + Parkinnen Architekten ZT GmbH & Architekt Christoph Lechner ZT GmbH
  • Fachplanung: Schöberl & Pöll GmbH (Bauphysik); HTB-PLAN Haustechnik Planungs GmbH; GPA Planungsgesellschaft (Generalplaner); ghp gmeiner haferl&partner zt gmbh (Statik); Lindle + Bukor OG (Freiraumplanung)

Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung, Seekirchen am Wallersee

  • Bauherrschaft: Amt der Salzburger Landesregierung
  • Architektur: ARGE SWAP/DELTA
  • Fachplanung: Allplan GmbH (TGA, Bauphysik, Elektroplanung); ARGE SWAP/DELTA (Generalplanermanagement); Bollinger + Grohmann ZT GmbH (Statik)

Volksschule Siezenheim

  • Bauherrschaft: Gemeinde Wals-Siezenheim
  • Architektur: thalmeier architektur ZT GmbH
  • Fachplanung: DI Graml Ziviltechnik (Bauphysik); S&P climadesign GmbH (HKLS); e+ engineering Ingenieurbüro.Sieberer GmbH (Elektroplanung); Quercraft GmbH (Statik); DnD Landschaftsplanung ZT KG

Aufstockung HTL Bau und Design, Innsbruck

  • Bauherrschaft: BIG -Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H
  • Architektur: ao-architekten ZT-GmbH
  • Fachplanung: Fiby ZT-GmbH (Bauphysik); Bopp Ingenieure GmbH (HKLS); Neutral Technisches Büro Ing. Obwieser GesmbH (Elektroplanung); DI Alfred R. Brunnsteiner ZT-GmbH (Statik)

Neubau und Sanierung Schulkomplex Hittisau

  • Bauherrschaft: Schulerhalterverband Hittisau
  • Architektur: Architekt Matthias Bär ZT GmbH
  • Fachplanung: SPEKTRUM Bauphysik & Bauökologie GmbH; Licht- und Elektroplanungsbüro Hecht; Planungsteam E-Plus GmbH (HKLS); Energieinstitut Vorarlberg; Schmelzenbach Baumanagement GmbH mit Wolfgang Bilgeri GmbH; merz kley partner GmbH (Statik); METTLER  Landschaftsarchitektur AG; BGG Consult Dr. Peter Waibel ZT-GmbH (Geotechnik)

Die Bekanntgabe der Preisträger:innen erfolgte im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 25. Juni 2024 in Wien.

 

Über den Staatspreis

Der Österreichische Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit wird vom BMK im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative klimaaktiv ausgeschrieben und versteht sich als Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040 mit hohem Kommunikationswert für Architekturschaffende, Fachplaner:innen und deren Auftraggeber:innen.

Das große Echo, die rege Beteiligung und die Dichte an Vorzeigebauten beim Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit in den Jahren 2006, 2010, 2012, 2014, 2017, 2019 und 2021 zeigten jedes Mal die Vorreiterrolle Österreichs im Bereich des innovativen und nachhaltigen Bauens. 

In den vergangenen Jahren ist der Wille stetig größer geworden, eine energieeffiziente, ressourcenschonende und klimaverträgliche Baukultur als wesentlichen Bestandteil des Planens und Bauens zu begreifen. Auch baukulturell überzeugende Neugestaltungen des Bestandes entstehen. Diese Entwicklung wird mit dem österreichischen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit gefördert und unterstützt, indem herausragende Leistungen für eine zeitgemäße und zukunftsfähige Architektur besonders honoriert und Bauschaffende zu Weiterentwicklungen und Innovationen in den kommenden Jahren ermutigt werden.

 

Veröffentlicht am 25.06.2024

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