
Methoden für die Bildungs- und Jugendarbeit
FAIRteilen im Straßenraum

Eckdaten
Dauer
120 Minuten
Alter
Ab 10 Jahren
Gruppengröße
Mindestens 2
Themen
Klimaschutz, Mobilität, Biodiversität, Klimawandel
Schwerpunkte
- Wissen generieren
- Einen lokalen Bezug zu Klima-Wissen herstellen
- Umgebung eigenständig erkunden
Ziele
- Die Teilnehmenden erkennen Probleme zur Platzverteilung im Straßenraum.
- Sie verstehen die Wirkung von Bäumen auf das (Mikro)Klima.
Material
Maßband, Thermometer
Vorbereitung
keine Vorbereitung notwendig
Thema 1: Wie viel Platz braucht das Auto?
- Mit einem Maßband die Fläche von Parkplätzen abmessen.
Zurück im Jugendzentrum diese Fläche mit Malerkrepp abstecken.
Diskussion:
- Habt ihr zu Hause ein eigenes Zimmer? Wie groß ist es?
- Wie viele Autos gibt es in den Familien? Wie groß sind sie und wie viel Platz brauchen sie?
- Dann wird die Fläche kreativ gestaltet. Dies kann auch mit Challenges geschehen:
- Was kann auf der Fläche eines Parkplatzes alles untergebracht werden?
- Auf wie viele unterschiedliche Arten kann die Fläche genutzt werden?
Thema 2: Und wenn es keine Parkplätze mehr gibt?
- Temperaturunterschied im Schatten und in der Sonne messen, am besten an einem heißen Tag.
- Beobachtung in den Räumen der Jugendorganisation: Gibt es Bäume vor den Fenstern? Wenn ja, wie wirken sie sich auf das Mikroklima aus?
Die unterschiedlich empfundenen Temperaturen können mit einem schnell reagierenden Raumthermometer gut gemessen werden.
Diskussion:
- Gibt es viele Bäume in der Umgebung der Jugendorganisation?
- Spenden sie Schatten? Für wen? (Menschen, Gebäude, Autos)
- Wie groß ist der Temperaturunterschied in Straßen mit Bäumen und in Straßen ohne Bäume?
- Welche Vor- und Nachteile bieten diese Bäume?
- Was sagt der/die Sozialarbeiter:in dazu?
Aus gesundheitlichen, sicherheitstechnischen und rechtlichen Gründen sollte nicht der Parkplatz selbst, sondern die Fläche eines Parkplatzes genutzt werden.
Ähnlich ist die Aktion PARKPlatz für Kindergärten, die im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche durchgeführt und von klimaaktiv mobil angeboten wird.
Mehr zu Thema und Methode ab auf S. 2-3 im Baukulturkompass Nr. 9 KLIMA