Worum geht's?

Lange Zeit gingen Klimakommunikator:innen davon aus, dass der notwendige Wandel in der Gesellschaft vor allem durch ein Wissens- oder Informationsdefizit verhindert wird. Wenn Menschen sich nicht klimafreundlich verhalten, dann vor allem deshalb, weil sie noch nicht genug über die Klimakrise wüssten. Hätten sie mehr Informationen, würden sie ihr Verhalten entsprechend anpassen und Klimaschutz konsequent umsetzen, so die damals gängige Meinung. Diese These, das sogenannte Informationsdefizit-Modell, hat sich als falsch erwiesen. 

Wenn wir Klimaschutz durch Kommunikation voranbringen wollen, müssen wir analysieren, was Menschen davon abhält, sich klimafreundlich zu verhalten, und was ihnen helfen würde, um aktiv zu werden. Es gilt zu verstehen, wie Klimaschutzmaßnahmen rasch in die Breite getragen werden können und welche Rolle Kommunikation dabei spielen kann. 

Zwei junge Menschen mit Rucksack sitzen am Fels. Vor Ihnen ein See umschlossen von Bergen. © iStock.com/Dzmitry Dzemidovich
Mitarbeiter strukturieren Moderationskärtchen auf einem Fenster © iStock.com/Lazar Obradovic
Mensch betrachtet eine Tafel, auf der mit Kreide Fragezeichen gemalt sind © iStock.com/SIphotography