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Kinder spielen mit einem selbst gebastelten Erdball

Methoden für die Bildungs- und Jugendarbeit

Zukunft klimafit denken

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Kinder spielen mit einem selbst gebastelten Erdball

Eckdaten

Dauer

60-120 Minuten, variabel auch länger

Alter

Ab 12 Jahren

Gruppengröße

Ab 2

Themen

Klimaschutz, Zukunftsvisionen 

Schwerpunkte

  • Lösungsorientierung
  • kreative Auseinandersetzung mit Klimathemen

Ziele

  • Die Teilnehmenden entwerfen eine lebenswerte Zukunft.
  • Sie erkennen Co-Benefits von Klimaschutz. 

Material

  • Impulse für Zukunftsvisionen (z.B. Bilder, Lieder)
  • eventuell Plakate, Papier und Stifte
  • eventuell Musikboxen 

Vorbereitung

  • Impulse recherchieren und bereitstellen
  • Mit Bildern oder ermutigenden Songs einen “Wohlfühlort” schaffen

1. Teilnehmende beschreiben gemeinsam eine Utopie. Dazu denken sie sich Ideen aus, die aufeinander aufbauen. Die Frage ist: Was passiert, wenn es kein "Nein" und kein "Aber" gibt, sondern nur "Ja, und..."?

Das utopische Szenario kann z.B. 

  • etwas sein, das in unmittelbarer Zukunft tatsächlich ansteht, wie z.B. ein klimafreundlicher Ausflug, ein klimafreundliches Fest, das nächstes klimafreundliches Sommerlager…
  • es kann auch etwas sein, das erst in fernerer Zukunft ansteht: ein 100% klimafreundliches Jugendzentrum, eine lebenswerte/klimafitte/gerechte… Zukunft, ein idealer Lebensort

 

2. Die Vision soll so lebendig und konkret wie möglich beschrieben werden. 

3. Die Beschreibung wird nach zwei bis drei Sätzen von den Teilnehmenden weiterentwickelt. 

4. Jeder Satz fängt an mit „Ja, und…“. Dabei wird explizit das vorher Gesagte als gegeben angenommen, weitergedacht und nicht kritisiert.

5. Wenn es stocken sollte, können anleitend folgende Sätze in den Raum geworfen werden:

  • „Ich sehe folgende Farben oder Dinge“
  • „Ich rieche… ich schmecke…“

6. Danach wird besprochen, ob die entwickelte Vision gut oder schlecht ist, was einem daran gefällt, und was passieren müsste, damit sie Realität werden kann.

Das gemeinsam erarbeitete Zukunftsbild kann zusätzlich aufgeschrieben, gezeichnet oder künstlerisch dargestellt werden. Auch mit der Tonspur der Aufnahme kann weitergearbeitet werden. 

Zeichnungen können im JUZ aufgehängt werden bzw. ggf. können die Bilder auch in der Gemeinde sichtbar gemacht werden.

Es können auch einzelne Themen bearbeitet werden, z.B. Mobilität, Ernährung:

  • Wie können wir Mobilität hier im Ort in neue Bahnen lenken?
  • Wie schaut zukunftsgerechte Nahversorgung im Ort aus? 

Quellen für Bilder, Musik und Impulse: