Steigende Energiepreise: Effizient und nachhaltig sparen

Wer effizient Energie zu Hause nützt, kann den steigenden Energiepreisen entgegenwirken. klimaaktiv topprodukte.at verschafft einen Überblick über Einsparungspotentiale in österreichischen Haushalten.

Weltweit steigen die Energiepreise, die sich auch auf Verbraucher:innen zu Hause auswirken. Nach der österreichischen Energieagentur waren die Energiepreise im Dezember 2021 um ein Viertel höher als im Vorjahr. Der Gaspreis lag um 27,7 Prozent über dem Wert vom Dezember 2020. Im Jahresvergleich hat sich der Strompreis um 12,4 Prozent erhöht. Die Energiepreise bleiben auf relativ hohem Niveau. Durch die Pandemie verbringen viele Österreicher:innen mehr Zeit in den eigenen Vier-Wänden. Gleichzeitig nimmt der Trend zu einer vermehrten Anzahl von Elektronikgeräten in Haushalten zu. Nach topprodukte.at kann den erhöhten Energiepreisen zumindest teilweise durch energieeffiziente Geräte und einer optimierten Nutzung der Geräte entgegengewirkt werden.

Sparpotential energieeffizienter Geräte

topprodukte.at hat das Einsparpotential durch die Nutzung von energieeffizienten Geräten im Vergleich zu ineffizienten berechnet. Mit denen von topprodukte.at in der Berechnung berücksichtigten Produkte können bis zu 71 Prozent der Kosten eingespart werden.

Energiesparend kühlen

Der Kühlschrank ist in Haushalten nicht wegzudenken. Allerdings zählen Kühlschränke zu den Stromfressern in Österreichs Haushalten. Etwa 10 bis 15 Prozent des durchschnittlichen Gesamtverbrauchs ist auf kühlende Geräte zurückzuführen.

Ein Kühlschrank ist im eigenen Haushalt nicht wegzudenken. Mit der richtigen Nutzung können Sie jede Menge Energie einsparen:

  1. Auf die Umgebungstemperatur achten: Je kühler beispielsweise der Standort des Kühlschranks ist, umso weniger verbraucht das Endgerät. Meiden Sie Wärmequellen rund um das Gerät und halten Sie die Umgebungstemperatur möglichst gering. Bei einer anhaltenden Senkung der Umgebungstemperatur können Nutzer:innen bis zu 5 Prozent pro Jahr an Strom sparen. Empfehlenswert sind freistehende Kühlschränke.
  2. Richtig Befüllen: Des Weiteren ist zu beachten, dass Kühlschränke aus Energieeffizienzgründen mindestens zu zwei Drittel befüllt werden sollten. Um nicht unnötig Energie zu verbrauchen, sollten keine warmen Speisen ihren Weg in den Kühlschrank finden.

Gerade ältere und weniger effiziente Kühlschränke können schnell zur Kostenfalle werden. So liegt das Einsparpotenzial beim Kauf neuer Geräte oft bei unglaublichen 69 Prozent.

Der klimaaktiv topprodukte.at Tipp: Achten Sie beim Kauf besonders auf die Effizienzklassen A bis D und dimensionieren Sie das Gerät nach Nutzerverhalten. Ein Kühlschrank ohne Gefrierfach verbraucht zudem 20 bis 25 Prozent weniger Energie als Geräte mit Gefrierfach. Wenn Sie sich für eine Kühl-Gefrier-Kombination entscheiden, achten Sie darauf, dass das Gerät über getrennte Kühl- und Gefrierfächer verfügt und das Gefrierfach mit möglichst wenigen Sternen gekennzeichnet ist. Je mehr Sterne, desto höher der Stromverbrauch.

Energiesparend fernschauen

Fernseher sind wahrscheinlich eines der beliebtesten Geräte in vielen Haushalten. Das TV Gerät ist bei schlechtem Wetter oftmals in Dauerbetrieb und kann daher zu einem beachtlichen Teil zur Stromrechnung beitragen:

  1. Helligkeit reduzieren: Überprüfen Sie als ersten Schritt beim Strom sparen die Werkseinstellungen Ihres Gerätes. Eine Reduktion der Helligkeit, senkt direkt den Stromverbrauch des Geräts. Wenn Ihr Fernseher über eine automatische Helligkeitsanpassung verfügt, aktivieren Sie diese.
  2. Standby- Modus: Auch der Standby-Modus ist nicht zu unterschätzen, da der Fernseher auch in diesem Modus Energie verbraucht. Mehr als 4 Prozent des Stromverbrauchs der meisten Haushalte in Österreich gehen auf dieses Merkmal zurück. Schalten Sie deshalb Ihren Fernseher immer aus. Bei Geräten ohne Netzschalter sind abschaltbare Steckdosen eine gute Option, um den Stromverbrauch zu senken.

Energiesparendes Wäsche waschen

Waschmaschinen gehören zum Standardinventar in jedem Haushalt. Gleichzeitig gehen rund 5 Prozent des Energie Gesamtverbrauchs auf diesen Elektro-Alltagshelden zurück. Auch hier gibt es ein großes Potential um Energie und Kosten zu sparen:

  1. Volle Ladung: Für eine effektive und nachhaltige Nutzung sollten Sie daher bei jedem Waschgang die volle Kapazität nutzen. Umgekehrt, wenn Sie die Maschine nur halb leer starten, verbrauchen Sie doppelt so viel Wasser und Strom.
  2. Temperatur: Darüber hinaus kann die Wahl der richtigen Temperatur einen großen Einfluss auf Ihr Energie- und Umweltverhalten haben. Je höher die Temperatur, desto höher der Verbrauch. Dank innovativer Waschmittel reicht es heute ohnehin aus, gewöhnliche Kleidung bei einer Temperatur von 30 Grad zu waschen. Auch kompliziertere Kleidungsstücke wie Handtücher oder Bettwäsche müssen heute nicht mehr gekocht werden.
  3. Eco- Waschgang: Außerdem sollten Sie anstelle eines Schnellwaschgangs eine Eco- oder Energiesparstufe verwenden. Auch wenn der Waschteil mehr Zeit in Anspruch nimmt, wird der Strom- und Wasserverbrauch stark reduziert.

Der klimaaktiv topprodukte.at Tipp: Wer sich eine neue Waschmaschine anschaffen möchte, sollte sich im Vorhinein die benötigte Größe gut überlegen. Ebenso sollte auf die Energieeffizienzklasse geachtet werden: Eine Waschmaschine der Klasse A verbraucht 14 bis 50 Prozent weniger Energie als Geräte der Klasse B-F.

Energiesparen beim Warmwasserverbrauch und Heizen

Bis zu drei Viertel der Energiekosten eines Haushalts fließen in Heizung und Warmwasser. Mit den richtigen Maßnahmen können jedoch die Kosten um bis zu 15 Prozent gesenkt werden:

  1. Richtig Abdichten: Zunächst sollten Sie Türen und Fenster immer abdichten, um Wärmeverluste zu vermeiden.
  2. Freier Heizkörper: Decken Sie den Heizkörper auch nicht mit Möbeln, Vorhängen oder anderen Gegenständen ab.
  3. Die richtige Raumtemperatur: Auch in der kalten Jahreszeit ist richtiges Lüften wichtig. Öffnen Sie die Fenster immer vollständig und schalten Sie die Heizung vollständig aus. Schließlich führt auch eine zu hohe Raumtemperatur zu einem höheren Energieverbrauch. Wenn Sie die Temperatur dauerhaft um 1 °C senken, können Sie die Heizkosten um bis zu 6 Prozent senken.

Wer seine alte Heizung durch eine nachhaltige Alternative tauschen möchte, kann derzeit viel Geld sparen: Bei einem angenommenen Anschaffungspreis einer Wärmepumpe von 22.000 Euro ergibt sich aus der „Raus aus Öl und Gas“-Aktion eine Förderung von 7.500 Euro. Darüber hinaus bieten die Bundesländer weitere Fördermöglichkeiten an. Auf topprodukte.at finden Sie eine umfangreiche Liste energieeffizienter Wärmepumpen, Holzheizungen oder Warmwasserspeicher.

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Veröffentlicht am 25.03.2022