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Smarthome erleichtert vieles und kann Energie einsparen.

Computer und Laptops

Der Kauf eines neuen Computers oder Laptops will gut überlegt sein, denn die Auswahl ist riesig und die Anforderungen sind vielfältig. Wir geben Ihnen Tipps zu Energieeffizienz, Prozessoren, Speichern und weiteren wichtigen Komponenten, damit Sie die richtige Entscheidung treffen und lange Freude an Ihrem Gerät haben.

 

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Smarthome erleichtert vieles und kann Energie einsparen.

Das erwartet Sie

Energiesparen

Notebooks sind in der Regel deutlich sparsamer als ein klassischer Stand-PC.

Labelvergleich

Bei der Auswahl eines geeigneten Geräts sollte auf die Kriterien von Energy Star und EPEAT geachtet werden.

Speicher

SSD-Speicher sind derzeit noch teurer, aber deutlich energieeffizienter.

Computer sind aus modernen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Doch dabei gilt zu beachten: Computer ist nicht gleich Computer. Neben klassischen Stand-PCs und Laptops gibt es auch eine große Auswahl an Tablets, Ultrabooks und All-in-one-PCs – das sind Bildschirme mit eingebautem Rechner und Touchscreen. Je nach Einsatzgebiet und Anforderungen kann der Energiebedarf stark variieren. Während große Standgeräte wahre Stromfresser sein können, kommen Laptops in der Regel mit deutlich weniger Energie aus. Die Unterschiede sind nicht zu unterschätzen. Wie wählen Sie nun das richtige Gerät für Ihre Bedürfnisse aus?

Empfehlungen für die Produktauswahl

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie stark der Stromverbrauch von der Gerätewahl abhängt, hat das deutsche Portal verbrauchsrechner24.de folgenden Durchschnittsverbrauch bei vier Stunden Nutzung pro Tag errechnet:

Gerätetyp Jährlicher Stromverbrauch (kWh)

Laptop

88

Gaming-Laptop

175

Stand-PC

292

Gaming-PC

1022

Empfehlungen für die Produktauswahl

Auf dem elektronischen Gerätemarkt gibt es für fast jede Anwendung das passende Gerät, man muss es nur finden. Im ersten Schritt sollten Sie klären, welcher Gerätetyp überhaupt geeignet ist und wofür Sie das Gerät einsetzen wollen. Stellen Sie sich dazu im Vorfeld folgende Fragen:

  • Für welchen Anwendungsbereich möchte ich mein Gerät benutzen? Was muss es wirklich können? Welche Rechenleistung benötige ich tatsächlich? Worauf kann ich gut verzichten?
  • Wie mobil sollte mein Gerät sein?
  • Welches Betriebssystem möchte ich nutzen?
  • Welches Set-up benötige ich?

Grundsätzlich gilt wie bereits gesagt: Notebooks sind in der Regel deutlich sparsamer als ein klassischer Stand-PC. Wenn es der Anwendungszweck zulässt, sollte immer ein Laptop vorgezogen werden.

Sobald der Gerätetyp bestimmt ist, sollten Sie klären, welche Eigenschaften für den jeweiligen Anwendungsbereich für Sie von Bedeutung sind und daher berücksichtigt werden müssen.

Spiegelnde Displays haben eine bessere Farbdarstellung, sind aber anfälliger für Reflexionen. Matte Displays sind daher für den Außeneinsatz besser geeignet. Außerdem ermüden die Augen bei längerer Nutzung eines spiegelnden Displays tendenziell schneller.

Zu sehen ist das Energieeffizienzlabel für Wäschetrockner. Darauf abgebildet ist die Energieeffizienzskala von A+++ (beste) bis D (schlechteste), die Dauer des Standardtrockenprogramms in Minuten, der Gerätetyp (elektrisch oder gasbeheizt), bei Kondensationstrocknern: Kondensationseffizienzklasse, die Energieeffizienzklasse des Produkts, der Jahresenergieverbrauch in kWh bei angenommenen 160 Trocknungsgängen, die Geräuschemissionen in Dezibel (dB) und das Fassungsvermögen/Füllmenge. © Eprel/BMK

Wie viel Leistung und Speicher brauchen Sie wirklich für Ihre Anwendung? Eine höhere Rechenleistung bedeutet immer auch einen höheren Stromverbrauch. Bei der Auswahl des Geräts sollte die Leistung an Ihren Bedarf angepasst werden. Zur Orientierung: Heutige Geräte sind mit mindestens 8 GB Arbeitsspeicher ausgestattet, das reicht für eine gelegentliche Computernutzung. Als leistungsfähig gelten mindestens 16 GB Arbeitsspeicher plus 512 GB Festplattenspeicher, die für komplexere Programme oder das Arbeiten mit mehreren Programmen gleichzeitig benötigt werden. Mindestens 32 GB RAM (Arbeitsspeicher) werden für Gaming und Multimedia-Entwicklung empfohlen. Als Festplatte empfiehlt sich ein SSD-Speicher anstelle einer HDD-Festplatte, denn dieser arbeitet schnell, leise und zuverlässig. SSD-Speicher sind derzeit noch teurer, dafür aber deutlich energieeffizienter.

Wer von Anfang an auf eine Vielzahl von Anschlüssen achtet, spart sich später die Anschaffung von Adaptern und anderen Erweiterungen. Natürlich sind auch hier die Anforderungen je nach Einsatzgebiet sehr unterschiedlich und sollten daher vor dem Kauf eines Geräts berücksichtigt werden. In jedem Fall sollten Sie auf einen Eingang für einen externen Monitor und ausreichend USB-Anschlüsse achten. Weiters ist es wichtig, dass das Gerät über WLAN, Bluetooth und eine Webcam verfügt. Denken Sie auch an mögliche Eingänge für eine externe Maus und Tastatur. Bei den Monitoranschlüssen ist HDMI der gängige Standard. Aber auch USB-C ist mittlerweile unersetzlich, denn er erfüllt gleich mehrere Funktionen auf einmal (Laden, Datenübertragung, Monitoranschluss). USB-C und Thunderbolt werden die alten Standards ablösen. Auf den ersten Blick ähneln Thunderbolt-Anschlüsse dem USB-C-Standard. Beide sind kompatibel, sodass Sie die gleichen Geräte an Ihr Notebook anschließen können. Thunderbolt-Ports erlauben eine noch schnellere Datenübertragung.

Bei der Auswahl eines geeigneten Geräts sollten Sie die Kriterien der Labels Energy Star und EPEAT miteinbeziehen. Diese Labels legen regelmäßig Merkmale für Energieeffizienz und andere Umweltaspekte fest.

Gut zu wissen:  Sie würden gerne wissen, wie energieintensiv Ihre potenzielle Laptop- oder Computernutzung tatsächlich ist? So lässt sich der jährliche Stromverbrauch Ihres PCs ganz einfach berechnen: Leistungsaufnahme × durchschnittliche Anwendungszeit × 365 Tage

Energie und Kosten sparen durch die richtige Gerätenutzung

Wie Geräte genutzt werden, hat einen wesentlichen Einfluss auf ihren tatsächlichen Energieverbrauch. Mit einfachen Maßnahmen können Sie zusätzlich sparen! Die wichtigsten Informationen finden Sie in unseren Energiespartipps Computer und Laptops.

So sorgen Sie für eine lange Lebensdauer Ihres Computers oder Laptops

Um die Lebensdauer Ihres Computers zu verlängern, gibt es einige hilfreiche Tipps, die nicht aufwendig sind, aber große Wirkung erzielen können. 

Setzen Sie das Gerät keiner großen Hitze aus. Insbesondere während des Ladevorgangs sollte auf eine milde Umgebungstemperatur geachtet werden. Außerdem sollte der Laptop nicht auf einer weichen Unterlage abgestellt werden, um eine Überhitzung zu vermeiden. 

Für die Akkulebensdauer empfiehlt sich, eine vollständige Entleerung zu verhindern. Ebenfalls sollten Sie das Gerät nicht permanent im Lademodus verharren lassen. Am besten ist es, den Akku erst ab ungefähr 20 % Ladung wieder anzustecken. Achten Sie darauf, dass das Ladekabel nicht verdreht ist.

Verwenden Sie einen Virenschutz und sorgen Sie dafür, dass nicht zu viele Programme gleichzeitig im Hintergrund laufen. Außerdem sollten Sie eine geeignete Laptoptasche nutzen, die verhindert, dass Staub in die Lüftungsschlitze eindringt. 

Reparatur und Entsorgung 

In unserem Reparaturratgeber finden Sie produktspezifische Tipps zu diesem wichtigen Thema:

  • Richtige Pflege des Geräts, damit Schäden gar nicht erst entstehen
  • Do-it-yourself-Maßnahmen für Schäden, die mit der richtigen Anleitung selbst behoben werden können
  • Hinweise auf Schäden, die eine professionelle Reparatur erfordern
  • Entscheidungshilfen, die im Zuge eines Neukaufs in Betracht gezogen werden sollten

Dieses praxisnahe Angebot, verbunden mit Empfehlungen zur Entsorgung des Altgeräts, regt zum sorgsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen an, die in all unseren Geräten stecken. Und ganz nebenbei lässt sich durch eine Reparatur auch noch Geld sparen.

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