Teilen, sparen, gemeinsam fahren: So nutzen Sie Fahrgemeinschaften und Carsharing
Mit Fahrgemeinschaften und Carsharing können Sie dauerhaft Spritkosten und Nerven sparen. Wir zeigen Ihnen die Vorteile und erklären, worauf Sie bei Sharing-Angeboten achten sollten.
Das erwartet Sie
Platzverbrauch:
Privatautos stehen pro Tag im Schnitt ganze 23 von 24 Stunden still.
Besetzungsgrad
Durchschnittlich sitzen in Österreich nur 1,14 Personen in einem Auto.
Sparen:
Durch das Teilen von Fahrten können Sie Ihre Kosten teilen. Zusätzlich können Kosten für Versicherungen und Instandhaltung gemeinsam getragen werden.
Carsharing:
In Österreich gibt es bereits über 110 Carsharing-Dienste.
Die Zahlen sprechen für sich: Durchschnittlich sitzen in Österreich nur 1,14 Personen in einem Auto, lediglich 10 Prozent der Autos sind gleichzeitig unterwegs und Privatautos stehen pro Tag im Schnitt überhaupt ganze 23 von 24 Stunden still. Haben Sie sich daher auch schon einmal gefragt, ob Sie Ihr Auto wirklich benötigen? Vielleicht haben Sie sogar mit dem Gedanken gespielt, auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten und dafür mit Carsharing oder Fahrgemeinschaften bequem ans Ziel zu kommen.
Damit wären Sie bei Weitem nicht allein: Laut dem Mobilitätsverband VCÖ nutzten im Jahr 2022 bereits 440.000 Menschen Car- oder Bikesharing. Und der Anteil von geteilter Mobilität wird wohl weiter steigen: So ergab eine Umfrage unter Pendler:innen, dass zwar 87 Prozent den Weg zur Arbeit allein im Auto zurücklegen, jedoch konnte sich mehr als die Hälfte stattdessen auch eine Fahrgemeinschaft vorstellen. Gerade für diese Menschen ist sie eine intelligente Alternative, mit Vorteilen wie Kosteneinsparung und Umweltschutz. Lesen Sie hier, wie auch Sie von einer Fahrgemeinschaft profitieren könnten.
Kosten einsparen durch gemeinsames Fahren
Hohe Treibstoffpreise und Parkplatzmangel sind allgegenwärtige Probleme. Durch das Teilen von Fahrten mit anderen Personen reduzieren Sie Ihre Kosten nicht nur fürs Tanken und Parken, sondern auch für Wartung und Versicherung. Statistiken zeigen, dass Carsharing in Österreich bereits von 16,5 Prozent der Bevölkerung genutzt wird. Und so viel sparen Sie: Bei einem täglichen Arbeitsweg von insgesamt 100 km (Hin- und Rückweg) würden Sie bei einem Benzinpreis von 1,6 Euro und einem Verbrauch von 7,7 l/100 km in einer Fünftagewoche Spritkosten von ungefähr 62 Euro haben. Wenn Sie jedoch zu dritt im Auto sitzen, zahlen Sie pro Person und Woche lediglich rund 22 Euro, also um 40 Euro weniger! Zusätzlich können Kosten für Versicherungen und Instandhaltung gemeinsam getragen werden.
Verkehrsentlastung und somit mehr Platz für alle
Durch einen zunehmenden Einsatz von Fahrgemeinschaften und Carsharing kann der Verkehrsraum neu gestaltet werden, denn je mehr Menschen sich ein Fahrzeug teilen, desto weniger Autos gibt es auf den Straßen. Die Folge: weniger Verkehrsstaus und ein insgesamt effizienterer Verkehrsfluss. Andere Verkehrsteilnehmer:innen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, und öffentliche Transportmittel bekommen mehr Platz. Es können für sie beispielsweise separate Fahrspuren geschaffen oder breitere Gehwege angelegt werden. Diese Umgestaltung des Verkehrsraums verbessert nicht nur die Sicherheit und den Komfort für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer:innen – zu diesen zählen nicht zuletzt Kinder und Jugendliche –, sondern trägt auch zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Nutzung des Verkehrsnetzes bei.
Das müssen Sie bei der Gründung einer Fahrgemeinschaft beachten
Wenn Sie darüber nachdenken, eine Fahrgemeinschaft zu gründen, können diese Tipps Ihnen dabei helfen. Zunächst sollten Sie potenzielle Mitfahrer:innen in Ihrer Nähe suchen, zum Beispiel in Ihrer Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder anhand entsprechender Apps. Dann können Sie gemeinsam Routen und Fahrpläne festlegen, mit denen alle Beteiligten bequem und pünktlich am gewünschten Ort ankommen. Schließlich ist es wichtig, klare Vereinbarungen darüber zu treffen, wie Kosten aufgeteilt und Entscheidungen getroffen werden. Mitfahrer:innen sind bei einem Unfall über die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrers beziehungsweise der Fahrerin abgesichert. Es empfiehlt sich jedoch, eine Haftungsbeschränkungserklärung zu verwenden, um das Risiko zu minimieren.
Mit Carsharing ans Ziel
Wenn Sie nicht regelmäßig ein Auto brauchen, macht auch Carsharing Sinn. In Österreich gibt es bereits über 110 Carsharing-Dienste. Die Potenziale dieser Mobilitätsart sind vor allem in Städten enorm: So ergab eine Befragung von Carsharing-Nutzenden in 13 deutschen Städten, dass ein einziges Sharing-Auto bis zu 15 private Autos ersetzte (Loose W., 2016).
Sie wollen die verschiedenen Mobilitätsservices entdecken? Mit unserer Liste auf topprodukte.at ist das ganz einfach: Von Car-, Bike- und Scootersharing bis hin zu Mitfahrbörsen bieten wir Ihnen einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten, sich flexibel und umweltfreundlich fortzubewegen.