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Mit den wichtigsten Tipps für ein energiesparendes Backen reduzieren Sie dauerhaft Ihre Kosten.

Backöfen

Der richtige Backofen kann Ihr Kocherlebnis auf ein neues Level heben – doch worauf sollten Sie beim Kauf achten? Von wichtigen Funktionen wie Umluft und Pyrolyse-Reinigung bis hin zu Energieeffizienz und Einbauvarianten – wir zeigen Ihnen, was wirklich zählt.

 

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Mit den wichtigsten Tipps für ein energiesparendes Backen reduzieren Sie dauerhaft Ihre Kosten.

Das erwartet Sie

Effizienzklasse

Wählen Sie ein Topprodukt der Effizienzklasse A+, A++ oder A+++.

 

Induktionsherde

Induktionsplatten können beim Kochen von kleinen Mengen an Lebensmitteln bis zu 30 % Strom sparen.

 

Energiesparen

Mit einfachen Verhaltensanpassungen und effizientem Kochgeschirr lässt sich weit mehr Strom sparen als mit effizienten Herdtechnologien.

 

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Beim Kochen und Backen können Sie viel Energie sparen. Allein Herd und Backrohr machen einen Anteil von etwa 10 % am Stromverbrauch eines Durchschnittshaushalts aus. Moderne Backöfen sind nicht nur energiesparender, sondern bieten neben elektronisch genauer Temperaturregelung teilweise auch Automatikprogramme, die die Gerätenutzung wesentlich erleichtern.

Da es für das Kochfeld kein gesondertes EU-Label zur Energieeffizienz-Kennzeichnung gibt, zeigen wir Ihnen hier das Label für Backöfen, das Ihnen als Orientierungshilfe und Vergleichsbasis bei der Produktauswahl dienen soll:

Die Energieeffizienzskala des EU-Labels für Backöfen reicht von A+++ bis D. Auf dem Label ist ein QR-Code aufgedruckt. Dieser verweist auf die EU-Produktdatenbank EPREL, in der weitere Produktinformation zu finden sind. Weiters gibt das Label das Volumen des Garraums und den Stromverbrauch des jeweiligen Geräts an.

 

Topprodukte-Kaufempfehlung:

  • Wählen Sie ein Produkt der Effizienzklasse A+, A++ oder A+++.
  • Wählen Sie ein Produkt ohne pyrolytische Reinigungsfunktion. Diese verbraucht pro Reinigung so viel Strom wie für vier bis fünf Backgänge.
  • Induktionsplatten können beim Kochen von kleinen Mengen an Lebensmitteln bis zu 30 % Strom sparen.
  • Mit einfachen Verhaltensanpassungen und effizientem Kochgeschirr kann viel Strom gespart werden.

 

Empfehlungen für die Produktauswahl

Für Backrohre gibt es zwar ein EU-Effizienzlabel, die Unterschiede hinsichtlich des Energieverbrauchs sind jedoch bei den aktuellen Produkten gering. In der Regel erreichen fast alle Backrohre die Effizienzklasse A, ein gewisser Anteil die Klasse A+ und A++ und manche sogar die Höchstmarke A+++.

Die Induktionskochplatte bietet bei Elektroherden die beste Energieausnutzung. Ein Induktionsherd ist etwa 20 bis 30 % sparsamer als ein Ceranherd. Gegenüber einem Elektroherd mit gusseisernen Herdplatten ist er sogar 40 % sparsamer. Der Grund: Die Induktionsspulen unter der Herdplatte erzeugen elektromagnetische Felder, die im Boden der Töpfe Wirbelströme erzeugen. Auf diese Weise wird die Wärme im Inneren des Kochgeschirrs erzeugt und nicht auf der Herdplatte, die dadurch gar nicht erst heiß wird. Dadurch geht beim Kochen keine Wärme und damit keine Energie verloren. WICHTIG: Für Induktionskochplatten sind spezielle Töpfe mit einem magnetischen Boden erforderlich.

Gut zu wissen: Untersuchungen zeigen, dass sich mit einfachen Verhaltensanpassungen und effizientem Kochgeschirr weit mehr Strom sparen lässt als mit effizienten Herdtechnologien oder Spezialequipment.

 

 

Zu sehen ist das Energieeffizienzlabel für Wäschetrockner. Darauf abgebildet ist die Energieeffizienzskala von A+++ (beste) bis D (schlechteste), die Dauer des Standardtrockenprogramms in Minuten, der Gerätetyp (elektrisch oder gasbeheizt), bei Kondensationstrocknern: Kondensationseffizienzklasse, die Energieeffizienzklasse des Produkts, der Jahresenergieverbrauch in kWh bei angenommenen 160 Trocknungsgängen, die Geräuschemissionen in Dezibel (dB) und das Fassungsvermögen/Füllmenge. © Eprel/BMK

Einbaubacköfen können in der Küche entweder in einem Herd-Unterbauschrank oder in einem Küchenschrank eingebaut werden. Sie haben keine Bedienelemente für Kochfelder. Ein separates Kochfeld mit eigener Steuerung kann unabhängig vom Backofen an einer beliebigen Stelle in der Küche eingebaut werden.

Wird der Backofen viel benutzt, sollte er in einem Hochschrank eingebaut werden, um häufiges Bücken zu vermeiden. Neben einem Standard-Einbaubackofen mit 60 cm Höhe und Breite können Sie sich für einen Kompaktbackofen mit einer Höhe von 45 cm entscheiden. Dieser ist eine ideale Lösung für kleine – oder als Zusatzgerät für größere – Haushalte.

Bei den Einbauherden und -backöfen können Sie zwischen verschiedenen Türsystemen wählen: Klapptür, rechts oder links seitlich angeschlagene Tür, herausziehbarer Backwagen oder versenkbare Tür – für jede Einbausituation lässt sich das Passende finden.

Energie und Kosten sparen durch die richtige Gerätenutzung

Der tatsächliche Verbrauch von Geräten hängt stark von der richtigen Nutzung ab. Mit einfachen Maßnahmen, die nicht mit Kosten verbunden sind, können Sie zusätzlich sparen! Die wichtigsten Informationen finden Sie in unseren Energiespartipps Backen & Kochen.

So sorgen Sie für eine lange Lebensdauer Ihres Backofens

Grundsätzlich gilt, dass Sauberkeit und Pflege bei Backöfen und Herden die Lebensdauer verlängern. Entfernen Sie Flüssigkeiten immer schnell, damit es durch eingetrocknete Rückstände nicht zu Effizienzverlusten und Rauchentwicklungen kommt. Verwenden Sie spezielle Reinigungsmittel, da aggressive Chemikalien die Beschichtung beschädigen können. Bei stärkerer Verschmutzung werden Kunststoffschaber anstelle von Metallschabern empfohlen. Behalten Sie außerdem die Türdichtungen im Auge, da im Falle von undichten Stellen mehr Energie notwendig ist, um die gewünschte Temperatur zu halten. Vermeiden Sie weiters, den Garraum mit Folie auszulegen, um Speisen und Fette aufzufangen. Die Folie reflektiert Wärme, wodurch die Wärmeverteilung im Ofen behindert wird. Zusätzlich kann eine solche Folie zur Blockade der Ventilatoren führen.

Reparatur und Entsorgung 

In unserem Reparaturratgeber finden Sie produktspezifische Tipps zu folgenden Themen:

  • Richtige Pflege des Geräts, damit Schäden gar nicht erst entstehen
  • Do-it-yourself-Maßnahmen für Schäden, die mit der richtigen Anleitung selbst behoben werden können
  • Hinweise auf Schäden, die eine professionelle Reparatur erfordern
  • Entscheidungshilfen, die im Zuge eines Neukaufs in Betracht gezogen werden sollten

Dieses praxisnahe Angebot, verbunden mit Empfehlungen zur Entsorgung des Altgeräts, regt zum sorgsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen an, die in all unseren Geräten stecken. Und ganz nebenbei lässt sich durch eine Reparatur auch noch Geld sparen.

Funktionen und Betriebsarten

 

Ober-/Unterhitze
Bei dieser Funktion sind sowohl die Oberhitze als auch die Unterhitze in Betrieb. Die Unterhitze sorgt für das Garen der Speisen, die Oberhitze bräunt die Oberfläche Ihrer Gerichte. Die Ober-/Unterhitze-Funktion ist ideal zum Zubereiten von Torten, Braten, Fleisch und Fisch.

Unterhitze
Nur die Unterhitze ist in Betrieb. Diese Funktion ist ideal für langsames Backen und für Gerichte, die einen knusprigen Boden benötigen.

Ober-/Unterhitze und Umluft sind gleichzeitig aktiviert. Diese Funktion ist ideal zur Benutzung des gesamten Ofens, mit besonderem Fokus auf das Garen und Bräunen. Durch diese Funktion wird die heiße Luft von oben und unten gleichmäßig im Garraum verteilt. Verwenden Sie möglichst die Umluftfunktion. Das spart 15 bis 20 % Energie ein. Wenn Sie zusätzlich eine um 20 bis 30 °C geringere Temperatur als angegeben wählen, spart dies im Vergleich zum Backen mit lediglich Ober-/Unterhitze weitere 20 % Energie. Außerdem können Sie bei Umluft den Backofen mit mehreren Blechen gleichzeitig befüllen anstatt nacheinander.

Grill
Der mittlere Teil des Grills ist in Betrieb. Diese Funktion ist äußerst energiesparend und ideal zum Grillen von kleineren Portionen mit minimalem Energieverbrauch.

Flächengrill
Der gesamte Grill ist in Betrieb. Diese Funktion ist ideal zum Grillen von größeren Portionen.

Umluftgrill
Der gesamte Grill und die Umluft sind aktiviert. Diese Funktion ist ideal zum Garen von dünnem Fleisch und Fisch.

Auftauen
Die Umluft ist aktiviert. Die Funktion ist ideal zum Auftauen von Delikatessen wie Kuchen und Torten.

Warmhalten
Diese Funktion ist ideal zum Warmhalten von Speisen, wenn Sie sie erst später servieren wollen. Auch Kuchen und Brot können Sie damit aufbacken.

Die Unterhitze und Heißluft sind in Betrieb. Diese Funktion ist nicht nur ideal zum Zubereiten von Pizza, sondern von allen Speisen, deren Boden knusprig sein sollen, zum Beispiel Mürbteigkuchen oder Quiches.

Bei dieser Funktion werden die Gerichte mit einer niedrigen Temperatur über einen langen Zeitraum gegart. Diese Funktion ist ideal für schmackhaftes Fleisch. Gleichzeitig sparen Sie dabei Energie.

Bei der Schnellaufheizungsfunktion wird der Backofen mit hoher Leistung, meist in Kombination mit dem Ventilator, schnell auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt. Je nach Gerätetyp schaltet das Gerät anschließend automatisch auf die gewünschte Heizart zurück oder muss manuell zurückgestellt werden.

Technikwegweiser

Anhand eines Bratenthermometers, das während des Kochvorgangs in den jeweiligen Speisen steckt, erkennen Sie genau, wann sie fertig gegart sind. Das erleichtert das rechtzeitige Ausschalten des Geräts und spart somit Energie. Das Bratenthermometer kann auch Bestandteil der Bratautomatik sein.

 

Mithilfe des Kurzzeitweckers kann unabhängig von der Zeitschaltautomatik ein Erinnerungssignal nach Ablauf einer bestimmten Dauer eingestellt werden (ähnlich einer Eieruhr).

Bei einigen Geräten besteht die Möglichkeit, entweder das Display oder die gesamte Elektronik abzuschalten, um so den Verbrauch des Gerätes im ausgeschalteten Zustand (Stand-by-Verbrauch) zu senken beziehungsweise ganz zu vermeiden.

Einige Geräte mit Textdisplay bieten die Möglichkeit, Einstellungen für Gerichte wie Heizart, Temperatur, Dauer, Zubehör und Einschubhöhe abzurufen.

Mit einer elektronischen Regelung kann die eingestellte Temperatur im Backofen exakt gehalten werden. Dies bietet besondere Vorteile, wenn Sie niedrige Temperaturen verwenden wollen, zum Beispiel um Joghurt zuzubereiten, Hefeteig gehen zu lassen oder sanft zu garen.

Automatikprogramme/Bratautomatik:
Mithilfe von bereits voreingestellten Programmen, in denen bestimmte Heizarten, Temperaturen und Zeiten hinterlegt sind, laufen Garvorgänge vollkommen automatisch ab. Hierzu wählen Sie das gewünschte Programm aus und geben – je nach Gerät – die erforderlichen Informationen ein, zum Beispiel das Gewicht Ihres Gerichts.

Zeitschaltautomatik:
Sie können die Zeitschaltautomatik so programmieren, dass der Backofen zu einem gewünschten Zeitpunkt ein- und nach Ablauf einer gewissen Dauer wieder ausschaltet. Es kann aber auch nur eine Zeitspanne bestimmt werden, nach der der Backofen abschalten soll.

Abschaltautomatik (Sicherheitsabschaltung):
Elektronische Geräte sind häufig mit einer Abschaltautomatik ausgestattet. Dadurch wird das Gerät in Abhängigkeit der eingeschalteten Temperatur und Heizart nach einer bestimmten Zeit abgeschaltet, sofern Sie keine Änderungen an der Einstellung vornehmen.

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Stromsparen

Mit kleinen Anpassungen Verbrauch spürbar senken
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Energieberatungsstellen

Energieberater:innen stehen Ihnen bei Entscheidungen in den Bereichen thermische Sanierung, Heizungstausch, Photovoltaikanlage, Elektromobilität zur Seite.
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Reparaturratgeber

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