© iStock.com/onurdongel
Mit den wichtigsten Tipps für energiesparendes kühlen, reduzieren Sie dauerhaft Ihre Kosten.

Mobile Klimageräte

Der Sommer kann heiß werden, und mobile Klimageräte versprechen schnelle Abkühlung. Doch welches Gerät ist das richtige für Ihre Bedürfnisse? Erfahren Sie, was Sie bei Leistung, Energieeffizienz, Lautstärke und Funktionen berücksichtigen sollten.

 

© iStock.com/onurdongel
Mit den wichtigsten Tipps für energiesparendes kühlen, reduzieren Sie dauerhaft Ihre Kosten.

Das erwartet Sie

Dimensionierung des Geräts

Für die Auswahl des geeigneten Geräts ist auf die richtige Dimensionierung auf Basis der berechneten Kühllast der Räume, auf den Energieverbrauch und die Geräuschentwicklung zu achten.

Stromkosten

Wer mobile Klimageräte nutzt, muss sich auf eine deutlich erhöhte Stromrechnung gefasst machen.

Vorsicht bei der Anwendung

Achtung bei mobilen Klimaanlagen! Gepaart mit Gasthermen können sie gefährlich sein. 

Raumklimageräte sorgen im Sommer für ein angenehm kühles Klima im Wohnraum, verbrauchen aber auch viel Strom. Wer diese Geräte verwendet, muss sich auf deutlich höhere Stromkosten einstellen.

Klimageräte sind im Wesentlichen aus den Komponenten Kompressor, Verdampfer (kalter Teil) und Kondensator (warmer Teil) aufgebaut. Die im Kondensator frei werdende Abwärme muss abgeleitet werden. Verdampfer und Kondensator werden mit je einem Ventilator belüftet. Am meisten verbreitet sind folgende Bauformen: Kompaktgeräte mit einem oder zwei Luftkanälen für die Zu- und Abluft sowie sogenannte Splitgeräte. 

Mobiles Einkanalkompaktgerät

Bei diesem Gerätetyp sind Kompressor, Kondensator und Verdampfer in einer Geräteeinheit integriert. Die zu kühlende Luft wird vom Gerät im Raum angesaugt und gekühlt wieder abgegeben. Die erwärmte Abluft wird über einen Schlauch durch einen Fensterspalt oder eine sonstige Vorrichtung nach außen geleitet. Einkanalgeräte sind kostengünstig und im Hinblick auf den Aufstellungsort flexibel, das heißt, sie können je nach Bedarf in unterschiedlichen Räumen eingesetzt werden. Sie haben jedoch konstruktionsbedingt einen relativ schlechten Wirkungsgrad, da über den erforderlichen Fensterspalt unkontrolliert von außen wieder warme Luft angesaugt wird.

Mobiles Zweikanalkompaktgerät

Vereinzelt werden mobile Geräte mit Zweischlauchsystem angeboten, bei denen Außenluft über einen zweiten Schlauch kontrolliert in den Kühlkreislauf geleitet wird. Die Effizienz dieser Geräte ist etwas besser als bei Einschlauchsystemen.

Empfehlung für die Produktauswahl

Für die Auswahl des geeigneten Geräts achten Sie unter anderem auf die richtige Dimensionierung auf Basis der berechneten Kühllast des Raumes beziehungsweise der Räume, auf den Energieverbrauch und die Geräuschentwicklung. In die Bestimmung der Kühllast fließen zum Beispiel die Raumgröße, die Ausrichtung des Raumes, der Solareintrag über Fensterflächen, der Grad der Wärmeisolierung und das Vorhandensein von möglichen Wärmequellen im Raum ein.

Für die Auswahl energiesparender und geräuscharmer Geräte leistet das EU-Label für Klimageräte eine gute Unterstützung. Berücksichtigen Sie, dass die Effizienz und der Energieverbrauch für Ein- beziehungsweise Zweikanalgeräte und Splitgeräte unterschiedlich angegeben werden.

  • Bei Einschlauchsystemen kann die effektive Kühlleistung bis zu 40 % geringer sein als angegeben; bei Zweischlauchsystemen bis zu 20 %.
  • Prüfen Sie, ob die Lautstärke des gewünschten Geräts im Betrieb zu Ihrem Bedarf passt. Probieren Sie es vor dem Kauf aus, um zu entscheiden, ob es zum Beispiel für den Einsatz im Schlafzimmer taugt. Denn für einen erholsamen Schlaf können Geräte nicht leise genug sein.

Energie und Kosten sparen durch die richtige Gerätenutzung

Wie Geräte genutzt werden, hat einen wesentlichen Einfluss auf ihren tatsächlichen Energieverbrauch. Mit einfachen Maßnahmen, die nicht mit Kosten verbunden sind, können Sie zusätzlich sparen! Die wichtigsten Informationen finden Sie in unseren Energiespartipps Klimageräte.

Technikwegweiser

Die Kühllast ist ein Leistungsmerkmal eines Klimageräts. Sie ist die Menge an vorhandener Wärme, die abgeführt werden muss, um die gewünschte Raumtemperatur zu halten.

Einschlauchsystem
Kühlluft wird aus dem Raum angesaugt und die warme Fortluft durch einen Schlauch über den Fensterspalt ins Freie geblasen. Diese Variante ist kostengünstiger, hat aber einen schlechten Wirkungsgrad, da die Ersatzluft von draußen – die wärmer ist als der Raum – über den Fensterspalt wieder angesaugt wird. Die effektive Kühlleistung kann bis zu 40 % niedriger sein als angegeben.

Zweischlauchsystem
Die Kühlluft wird durch den Schlauch von außen angesaugt und die warme Fortluft durch einen zweiten Schlauch ins Freie geblasen. Die Effizienz dieser Geräte ist bis zu 25 % besser als bei Geräten mit Einschlauchsystem. Die effektive Kühlleistung ist hier nur etwa 20 % geringer als die angegebene Kühlleistung.

Diese Geräte sind teurer als kompakte Schlauchgeräte und meist fest montiert. Der Kondensationsteil samt Kompressor liegt außerhalb, womit keine Abwärme in den Raum gelangen kann. Das System ist optimal in Bezug auf die Effizienz und das (geringe) Betriebsgeräusch.

Dualmodelle sind Splitklimageräte mit einem Außen- und zwei Innenteilen.

Erfahren Sie mehr

Ein kleiner junge fasst etwas an und hat dabei aufgestellte Haare. © iStock.com/RichVintage

Stromsparen

Mit kleinen Anpassungen Verbrauch spürbar senken
Ein Mann schaut verdutzt in ein Notizblock den ihm eine andere Person präsentiert. © iStock.com/VukSaric

Energieberatungsstellen

Energieberater:innen stehen Ihnen bei Entscheidungen in den Bereichen thermische Sanierung, Heizungstausch, Photovoltaikanlage, Elektromobilität zur Seite.
Mädchen hält Handy mit kaputtem Display in der Hand © iStock/klmax

Reparaturratgeber

Selber reparieren oder reparieren lassen?
Eine blonde Frau mit Sonnenbrille fährt auf einem E-Bike, im Hintergund sind Hochhäuser und eine Brücke zu sehen. © iStock.com/Amriphoto