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Mit den wichtigsten Tipps für energiesparendes arbeiten, reduzieren Sie dauerhaft Ihre Kosten.

Monitore

Ob fürs Gaming, Homeoffice oder kreative Arbeiten – der richtige Monitor kann Ihren Alltag am Bildschirm erheblich verbessern. Wir erklären, worauf Sie bei der Bildschirmgröße, Auflösung und Bildwiederholrate achten sollten, und helfen Ihnen dabei, das passende Modell für Ihren Arbeitsplatz oder ihr Gaming-Set-up zu entdecken. 

 

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Mit den wichtigsten Tipps für energiesparendes arbeiten, reduzieren Sie dauerhaft Ihre Kosten.

Das erwartet Sie

Energiebedarf

Seit der Einführung der LED-Technologie für die Bildschirmbeleuchtung ist der Energiebedarf von Monitoren deutlich geringer.

Kaufkriterien

Relevant bei der Kaufentscheidung sind die geeignete Bildschirmgröße, die Bildqualität und – je nach Anwendung – die ausreichende Helligkeit des Schirms.

Energieeffizienz

Empfohlen wird der Kauf eines Geräts mit der Energieeffizienzklasse A bis C.

Bei Computer-Monitoren besteht ähnlich wie bei TV-Geräten ein Trend zu größeren Formaten. Der überwiegende Teil der aktuell am Markt verfügbaren Bildschirmmodelle wird im Format 21 bis 28 Zoll (Bildschirmdiagonale 50 bis 70 cm) angeboten. Seit der Einführung der LED-Technologie für die Bildschirmbeleuchtung ist der Energiebedarf von Monitoren allgemein gering. Effiziente Gerätemodelle im gängigen Format von 24 Zoll benötigen weniger als 15 Watt (im SDR-Modus). Auch bei durchschnittlichen Geräten liegt der Energiebedarf kaum über 20 Watt. Die Wahl eines energieeffizienten Geräts ist nach wie vor sinnvoll, die erzielbaren Energie- und Kosteneinsparungen sind allerdings überschaubar.

Das neue EU-Energielabel

Seit 1. März 2021 gibt es für TVs und elektronische Displays das EU-Energielabel mit einer Effizienzskala von A bis G (altes Label: A+++ bis G). Auf dem Label ist ein QR-Code aufgedruckt. Dieser verweist auf die EU-Produktdatenbank EPREL, in der weitere Produktinformationen zu finden sind. Der Energieverbrauch wird pro 1.000 Stunden Betrieb im SDR-Modus und im HDR-Modus angegeben. Außerdem gibt es einen Hinweis auf die Anzahl der vertikalen und horizontalen Pixel. 

Empfehlungen für die Produktauswahl

Bei der Wahl eines neuen PC-Monitors sollten Sie zunächst Ihren primären Verwendungszweck berücksichtigen. Grundsätzlich wichtig sind die geeignete Bildschirmgröße, die Bildqualität und je nach Anwendung die ausreichende Helligkeit des Schirms. Um Ihren Bedarf zu ermitteln, sollten Sie insbesondere auf die Bildschirmgröße, die notwendigen Anschlüsse und die Ergonomie achten. Für die meisten Heimanwendungen finden Sie heutzutage bei fast jedem Bildschirm ausreichend Qualität hinsichtlich Helligkeit, Kontrast, Betrachtungswinkel und Reaktionszeit.

Empfohlen wird der Kauf eines Geräts mit der Energieeffizienzklasse A bis C, da diese als besonders energieeffizient gelten. Derzeit sind auf dem österreichischen Markt vor allem Produkte mit einer Energieeffizienzklasse von C und D präsent. Diese gelten ebenfalls als effizient. Vom Kauf von Produkten mit einer Energieeffizienzklasse geringer als D wird jedoch abgeraten.

Die durchschnittliche Bildschirmgröße für PC-Monitore hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und liegt mittlerweile bei 30 Zoll. Größere Schirme erlauben eine entsprechend übersichtliche Darstellung und auch eine Paralleldarstellung von Dokumenten.

Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass die gewünschte Auflösung mit der Bildschirmgröße zusammenpasst. Für Monitore mit 19 bis 21 Zoll sind Auflösungen von circa 1.600 × 900 ideal, größere Monitoren (ab 24 Zoll) sollten Full-HD (1.920 x 1.080) unterstützen. Die jeweilige Auflösung muss vom Computer entsprechend unterstützt werden. Geräte mit deutlich höheren Auflösungen (zum Beispiel 4K, 3.840 × 2.160) sind eher für Spezialanwendungen sinnvoll.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Bildformat. Der frühere Standard 4:3 wurde immer mehr durch die Breitbildformate 16:9 (derzeitiger Standard) und 16:10 abgelöst. Für besondere Anforderungen gibt es auch noch die Formate 5:4 und 21:9.

Ein wichtiges Kriterium ist die Verfügbarkeit der gewünschten Anschlüsse. Der früher gängige VGA-Anschluss stößt aufgrund der immer höheren Auflösungen an seine Grenzen und wird zunehmend durch DVI abgelöst. Aber auch diese Technologie hat bereits ihren Nachfolger gefunden, nämlich den sogenannten DisplayPort. Diese Technologie bietet Vorteile hinsichtlich Steckergröße, Auflösung und Farbtiefe und stellt daher aus Sicht der Industrie die Technologie der Zukunft dar.

Zusätzlich haben viele PC-Monitore noch einen oder mehrere HDMI-Anschlüsse. Dieser Standard hat sich in der Unterhaltungsindustrie (TV, Spielkonsolen et cetera) durchgesetzt. Damit ausgestattete Bildschirme können beim Einsatz von einem Receiver auch für die Darstellung von TV-Programmen verwendet werden.

Achten Sie beim Kauf eines neuen Geräts auf den Stromverbrauch im Betrieb und im Sleep-Zustand (Bereitschaftszustand).

Um eine ideale Anpassung an den Arbeitsplatz zu gewährleisten, bieten einige Bildschirme Einstellmöglichkeiten für die richtige Positionierung. Dazu zählen die Höhenverstellbarkeit, ein drehbarer Fuß (Swivel), eine Wandhalterung oder bei Breitbildmonitoren die Möglichkeit, das Display um 90° zu drehen (Pivot-Funktion). Spiegelungen im Display können die Ergonomie wesentlich verringern. Für die meisten Anwendungen empfiehlt sich daher die Auswahl eines matten, nicht spiegelnden Displays.

Achten Sie darauf, dass das Gerät mit einem Hauptschalter voll vom Netz getrennt werden kann, oder benutzen Sie eine schaltbare Steckerleiste, um den Stromfluss vollständig zu unterbrechen.

Verschiedene Monitore bieten außerdem Zusatzfunktionen für spezielle Anwendungen:

  • 3D-Darstellung
  • Touchscreens
  • USB-Hubs für einfachen Anschluss der Geräte
  • Eingebaute Kamera und Lautsprecher für Videotelefonie et cetera
  • TV-Tuner für Fernsehfunktion
  • Speicherkartenslot für das Anschauen von Bildern und Videos ohne Starten des Computers

Achten Sie auf zusätzliche Energiesparfunktionen wie zum Beispiel Abschaltung des Monitors durch Bewegungssensor oder Reduzierung der Helligkeit mittels Helligkeitssensor.

Energie und Kosten sparen durch die richtige Gerätenutzung

Wie Geräte genutzt werden, hat einen wesentlichen Einfluss auf ihren tatsächlichen Energieverbrauch. Mit einfachen Maßnahmen können Sie zusätzlich sparen! Die wichtigsten Informationen finden Sie in unseren Energiespartipps PC-Monitore.

Reparatur und Entsorgung 

In unserem Reparaturratgeber finden Sie produktspezifische Tipps zu diesem wichtigen Thema:

  • Richtige Pflege des Geräts, damit Schäden gar nicht erst entstehen
  • Do-it-yourself-Maßnahmen für Schäden, die mit der richtigen Anleitung selbst behoben werden können
  • Hinweise auf Schäden, die eine professionelle Reparatur erfordern
  • Entscheidungshilfen, die im Zuge eines Neukaufs in Betracht gezogen werden sollten

Dieses praxisnahe Angebot, verbunden mit Empfehlungen zur Entsorgung des Altgeräts, regt zum sorgsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen an, die in all unseren Geräten stecken. Und ganz nebenbei lässt sich durch eine Reparatur auch noch Geld sparen.

Technikwegweiser

Das LCD-Prinzip arbeitet mit zwei Glasplatten, zwischen denen sich Flüssigkristalle in vielen einzelnen Zellen befinden, den sogenannten Pixeln oder Bildpunkten. Jeder Bildpunkt besteht aus drei Zellen mit je einem Farbfilter für Rot, Grün und Blau. Diese Zellen werden von einer rückwärtigen Lichtquelle angestrahlt (Hintergrundbeleuchtung) und über einen TFT (Thin Film Transistor) angesteuert. Je nach Höhe der Spannung lassen die Kristalle mehr oder weniger Licht durch und der Bildpunkt leuchtet.

Diese wird als Bilddiagonale in Zoll angegeben, wobei ein Zoll 2,54 cm entspricht. Bei den LCD-Bildschirmen wird die effektiv sichtbare Bilddiagonale angegeben.

Sie gibt die Geschwindigkeit an, in der der Monitor zwischen Schwarz und Weiß beziehungsweise verschiedenen Graustufen umschaltet. Bei aktuellen Modellen beträgt die Bildaufbauzeit circa 5 ms. Je kürzer die Reaktionszeit eines Bildschirms ist, desto schneller kann das Bild wechseln, ohne zu verschwimmen.

Der analoge VGA-Anschluss ist der älteste Standard, kann aber noch auf manchen aktuellen Modellen (oft auch in einer Minivariante) gefunden werden. Mittlerweile wurde er fast vollständig vom digitalen DVI-Anschluss abgelöst. Der Nachfolger von DVI und derzeit aktueller Standard ist der DisplayPort, der als optionale Alternative zu HDMI gilt und relativ weitverbreitet ist. Dieser Anschluss kann neben Bildsignalen auch Tonsignale übertragen. Die meisten Modelle haben zudem einen HDMI-Anschluss, welcher hauptsächlich in der Unterhaltungselektronik (Fernseher, DVD-Player) verwendet wird. Nahezu jeder moderne Computer besitzt diesen Anschluss für die digitale Bild- und Tonübertragung und kann somit einfach angeschlossen werden.

Bei aktuellen Modellen bewegt sich die Auflösung bei 1920 × 1080 Bildpunkten und aufwärts. Mit der Bildschirmgröße steigt in der Regel auch die Anzahl der Bildpunkte.

Das ist der Messwert für den Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß.

Die Helligkeit – auch Luminanz genannt – wird in Candela pro Quadratmeter [cd/m2] angegeben. Hier ist zwischen den typischen und maximalen Werten zu unterscheiden. Gute typische Werte liegen bei 300 cd/m2 oder mehr. Die Helligkeit wird von einer Hintergrundbeleuchtung (Backlight) erzeugt. Ältere Modelle besitzen eine CCFL-Hintergrundbeleuchtung (CCFL = Cold Cathode Fluorescent Lamp, Kaltkathodenröhre), wohingegen neue Modelle über eine LED-Hintergrundbeleuchtung (LED = Light Emitting Diode) verfügen, welche energiesparender ist.

Wenn man von der Seite auf einen LCD-Bildschirm schaut, sieht man unter Umständen nichts als eine graue Fläche. Der Betrachtungswinkel gibt also an, aus welchem Winkel das Bild noch sichtbar ist. Diese Werte sind bei modernen Bildschirmen nicht mehr so problematisch wie früher. Beachten Sie diesen Punkt beim Kauf aber trotzdem: Gute Werte liegen über 170° auf jeder Seite. 

Bei LCD-Bildschirmen wird – im Gegensatz zu den Röhrenbildschirmen (CRTs) – jeder Bildpunkt (Pixel) einzeln angesteuert. IPS (In-Plane Switching) bezieht sich ebenfalls auf eine LCD-Bildschirmtechnologie. Im Allgemeinen wird damit die spezielle Ausrichtung der Flüssigkristalle innerhalb eines LCD-Bildschirms bezeichnet. Nun gibt es bei der Produktion immer wieder Pixel, die fehlerhaft sind, und solche, die während des Betriebs fehlerhaft werden. Allerdings konnte die Zuverlässigkeit in den letzten Jahren massiv verbessert werden, weshalb viele Anbieter auf das LCD-Panel drei Jahre Garantie gewähren. Von manchen Herstellern und Händlern gibt es eine sogenannte Null-Pixel-Fehler-Garantie.

Viele LCD-Bildschirme verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand Strom, welcher meist vom externen Netzteil verursacht wird. Einige Modell haben aber einen Hauptschalter und können so komplett vom Netz getrennt werden. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich die Verwendung einer schaltbaren Steckerleiste. 

Die Höchstwerte für die Leistungsaufnahme von Bildschirmen liegen nach der neuen EU-Verordnung bei 0,3 Watt im Aus-Zustand. Beim Sleep-Verbrauch (Bereitschaftszustand) gilt die Obergrenze von 0,5 Watt. Ausgenommen sind Geräte mit Statusanzeige, Anwesenheitssensor oder Touchscreen. Bei diesen Geräten darf die Leistungsaufnahme im Bereitschaftszustand maximal 2,2 Watt betragen. Nutzen Sie die Möglichkeiten des Energiemanagements an Ihrem Computer.

Die Aktivierung des Sleep-Zustands für den Bildschirm ist einfach und lohnt sich auch dann, wenn das Energiemanagement für den PC selbst nicht aktiviert ist. 

Weiters besitzen manche Geräte einen Bewegungssensor und schalten bei Abwesenheit der Benutzenden den Bildschirm in den Sleep-Zustand oder passen mittels eines Helligkeitssensors die Hintergrundbeleuchtung entsprechend der Umgebungsbeleuchtung an, um Energie zu sparen.

Viele Modelle bieten eine Höhenverstellung, haben einen drehbaren Standfuß (Swivel-Funktion) oder können um 90° gedreht werden (Pivot-Funktion). So lassen sie sich an die persönlichen Bedürfnisse besser anpassen.

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Energieberatungsstellen

Energieberater:innen stehen Ihnen bei Entscheidungen in den Bereichen thermische Sanierung, Heizungstausch, Photovoltaikanlage, Elektromobilität zur Seite.
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Reparaturratgeber

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